Di. 1. Oktober: Antifa-Café

Pflege unterm Hakenkreuz

Ärzteprozess in Dresden; vor Gericht stehen auch mehrere Pflegerinnen

Die Kranken- und Altenpflege, der Beruf der Pflegerin/des Pflegers, impliziert eine gewisse Hingabe gegenüber alten, kranken oder andersweitig hilfebedürftigen Menschen. Obwohl sich die Politik der Nationalsozialisten von Anfang an klar gegen Schwache, chronisch Kranke, Behinderte und „rassisch“ unerwünschte Menschen richtete, gab es keinen erkennbaren Widerstand von Seiten der Pflegenden.

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Stellungnahme zur Anfrage der CDU-Fraktion vom 26. August 2019

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

hiermit möchten wir zur o. g. Anfrage der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Witten (PDF) Stellung beziehen.

Die in der Anfrage gemachte Unterstellung, es handle sich beim Trotz Allem um eine „extremistische Organisation“, entbehrt jeglicher Grundlage und dient einzig und allein der Verleumdung unseres demokratischen und antifaschistischen zivilgesellschaftlichen Engagements in Witten. Unser soziokulturelles Zentrum leistet seit Jahren einen in seiner Form bis heute einzigartigen Beitrag zu Wittens selbstverwalteter, unkommerzieller und unabhängiger (Jugend-)Kultur. Dass die Wittener CDU-Fraktion unser basisdemokratisches Politk- und Kulturverständnis nicht teilt, ist weder verwunderlich, noch besonders ärgerlich, ist es doch kein Geheimnis, dass das Publikum des Trotz Allem sich deutlich weiter links verortet, als der innerhalb seiner Fraktion rechtsaußen zu verortende Werte-Unionler Simon Nowack und seine Mitstreiter, welche die gegen uns gerichteten Anfrage im Wittener Rat unterzeichnet haben. Dass die CDU-Ratsmitglieder aber versuchen, uns in die Ecke der Antidemokraten zu stellen, ist eine einer demokratisch gewählten Partei unwürdige Frechheit, die wir mit dieser Stellungnahme entkräften wollen. Beispielhaft wollen wir hier eine kleine Auswahl unserer Veranstaltungen skizzieren, die in ehrenamtlicher Planung, Organisation und Durchführung seit Neueröffnung des mittlerweile dritten „Trotzes“ in der Wideystraße 44 im Frühjahr 2017 stattgefunden haben.

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Programm September 2019

So. 1. 9. Sonntagscafé (11:00–15:00 Uhr, Mitbring-Frühstück, Kaffee ist vorhanden)
Di. 3. 9. Antifa-Café: Über Steeler Verhältnisse und einen Blick nach Polen (offen 18:00 Uhr, Vortrag ab 19:00 Uhr, anschließend KüfA)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 5. 9. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 10. 9. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 12. 9. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 17. 9. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 19. 9. schatten_prismen_seiten – witchy soundalchemy mit Mala Herba (ab 19:00 Uhr)
Das Plenum fällt an dem Tag aus!
Di. 24. 9. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 26. 9. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Fr. 27. 9. Schwarzer Tresen: Renate Brucker über Clara Wichmann (19:00 Uhr)

Di. 3. September: Antifa-Café

Über Steeler Verhältnisse und einen Blick nach Polen

Bahnhof Essen-Steele

Uns sind die Bilder des Pride-Marches vom 21. Juli 2019 aus der polnischen Stadt Białystok noch gut im Gedächtnis, als der Mob von Rechtsradikalen und Hooligans mit Steinwürfen und Schlägen die queeren Menschen vor Ort attackierte. Ein ähnliches Klientel versucht in Steele (Essen) einen Angstraum für Migrant*innen, Queers* und Linke zu etablieren. Jeden Donnerstag laden die „Steeler Jungs“ zum stillen Spaziergang ein, mit Unterstützung der regionalen Nazi-/Hool-Szenen.

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Fr. 27. September: Schwarzer Tresen

Renate Brucker über Clara Wichmann

Clara Wichmann

Als Clara Wichmann 1922 verstarb, beklagte ihr politischer Weggenosse Bart de Ligt den Verlust dieser „Verteidigerin der Menschlichkeit“. Obwohl sie erst 36 Jahre alt war, hinterließ sie ein vielschichtiges wissenschaftliches Werk, das sich mit einer Vielzahl sozialphilosophischer Themen vor allem aus den Bereichen Rechtsphilosophie, politische Theorie und Frauenfragen beschäftigte. Sie war aber zugleich auch politisch aktiv in verschiedenen sozialen Bewegungen für eine gerechtere, solidarische und freiere Gesellschaft. Dabei entwickelte sie eigene Positionen zu Feminismus und Frauenbefreiung, Sozialismus, Anarchismus, revolutionärem Syndikalismus, zur Strafrechtsreform, zu Tierrechten, zu Antimilitarismus und Gewaltfreiheit. Ihre Beiträge prägten die Diskussion innerhalb der verschiedenen emanzipatorischen politischen Strömungen des 20. Jahrhunderts in den Niederlanden und trugen sie weiter.

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Do. 19. September: schatten_prismen_seiten – witchy soundalchemy mit Mala Herba

Buchla 200 series Electric Music Box

Wer hat sich noch nie an Synthesizer getraut, weil sie doch eh keinen Ahnung hat? Wem fehlt der Support von einer Expertin, um sich an produzieren bzw. komponieren zu trauen? Wer mag düsteren Sound, der einen wie verhext in den Bann zieht? Zosia Hołubowska wird mit ihrem Projekt Mala Herba zu Besuch kommen. Sie ist eine queere DIY-Künstlerin, die derzeit in Wien verweilt und dort an der Akademie der bildenden Künste Forschungen zu queerer Klangkunst betreibt. Der Name des Projektes übersetzt sich mit böse Kräuter, was die sphärischen Arrangements aus traditionellen osteuropäischen Sounds mit Vocals, die an Hexensprüchen erinnern, gut beschreibt. Gerade in ihrem Geburtsland Polen mit der Hegemonie der katholischen Kirche und der rechtsnationalen PiS-Partei würde sie mit ihrer dunklen Soundmagie und ihrer sex-positiven Performances den Volksmob in Rage bringen. Einerseits finden wir diese Provokation sicher gut, aber andererseits zeigt es uns auf, wie finster es um die polnische Gesellschaft steht.

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Linkes Zentrum „Trotz Allem“ lädt am 10. August 2019 zum Sommerfest

Das selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum „Trotz Allem“ in der Wideystraße 44 lädt auch in diesem Jahr wieder seine Nachbarn und alle Freunde des netten Beisammenseins zum gemeinsamen Sommerfest auf den Ossietzkyplatz ein. Zusammen mit weiteren Anwohnern aus dem Viertel haben die Trotz-Macher für den kommenden Samstag zwischen 14 und 22 Uhr ein Stadtteilfest auf dem zentralgelegenen Platz organisiert.

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Programm August 2019

Do. 1. 8. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
So. 5. 8. Sonntagscafé (11:00–15:00 Uhr, Mitbring-Frühstück, Kaffee ist vorhanden)
Di. 6. 8. Antifa-Café: Antiziganismus in Hagen (offen 18:00 Uhr, Vortrag ab 19:00 Uhr, anschließend KüfA)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 8. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Sa. 10. 8. 3. Sommerfest am Ossietzkyplatz
Di. 13. 8. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 15. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 20. 8. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 22. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 27. 8. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 29. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)

Di. 6. August: Antifa-Café

Antiziganismus in Hagen

Bestimmung der Augenfarbe: Rassehygienische und Kriminalbiologische Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes – Frau mit weißem Kittel (Krankenschwester Eva Justin?) bei Bestimmung der Augenfarbe einer jungen Frau (Sinti/Roma?)

Keine andere „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ ist so verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert wie der Antiziganismus. Obwohl Sinti und Roma die zahlenmäßig zweitgrößte Opferkategorie des Nationalsozialismus war, wurde sie lange nicht anerkannt. Erst 2012 wurde das erste Denkmal in Berlin eingeweiht, das schon seit 1992 genehmigt war.

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