Strategiedebatte: Was tun gegen die AfD?

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Seit den Enthüllungen der Correctiv-Recherchen im Januar ist ein Ruck durch die Gesellschaft gegangen und viele Menschen haben das Bedürfnis aktiv gegen die rassistische Politik der AfD vorzugehen. Das macht zum einen Hoffnung, zum anderen legt es die absolute Strategielosigkeit der gesellschaftlichen Linken gegen die globalen Krisen und die autoritäre Formierung der Rechten offen. Aus diesem Grund diskutieren Aktivist*innen aus verschiedenen Strömungen und Teilen der gesellschaftlichen Linken, um Erfahrungen auszutauschen, Inhalte zu diskutieren, Erfolge und Misserfolge zu reflektieren und gemeinsam eine solidarische Antwort auf den Rechtsruck zu entwickeln.

Datum Zeit Veranstaltung Ort
Fr. 1. März 2024 19:00 Uhr Vortrag: Was ist Faschismus? Trotz Allem
Fr. 5. April 2024 19:00 Uhr Offenes Antifa Treffen: Was bedeutet Antifa? Trotz Allem
Fr. 12. April 2024 19:00 Uhr Vortrag: Im Osten nichts Neues? Die extreme Rechte in Ostdeutschland und die Zivilgesellschaft Trotz Allem
Fr. 3. Mai 2024 19:00 Uhr Vortrag: „Extremismus“ – Kritische Überlegungen zu einem machtvollen Konzept Trotz Allem
Fr. 7. Juni 2024 19:00 Uhr Podiumsdiskussion: Antworten auf den Rechtsruck. Linke Lösungsansätze für die gesellschaftlichen Krisen B63 (ehemals Unikat), Bahnhofstraße 63

Für alle Veranstaltungen gilt: Immer freitags, geöffnet ab 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr, dazu selbstgekoches Essen und Getränke gegen Spende

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Laut gegen Rechts: Protest gegen die AfD!

[Laut gegen rechts! 24. Januar 2024, 17:30 Uhr: Demonstration vor dem Saalbau Witten mit Live-Musik – Ennepe-Ruhr stellt sich quer – Im Hintergrund ist eine Demonstration zu sehen.]

Für Mittwoch, den 24. Januar 2024, ruft Ennepe-Ruhr stellt sich quer ab 17:30 Uhr zum Protest gegen einen sogenannten »Bürgerdialog« der AfD vor dem Saalbau Witten (Bergerstraße 25) auf!

Am 17. Januar werden ab 18:00 Uhr bei uns Transparente gemalt. Bringt gerne Farben, Pinsel, Eddings, Pappe, Stoffe und Laptops mit. Flyer, Plakate und Aufkleber für die Kundgebung können am 17. Januar ebenfalls bei uns abgeholt werden.

Jahresbericht 2023 der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten

[Logo: Gustav-Landauer-Bibliothek Witten: gezeichneter Kopf von Gustav Landauer, aus dessen Bart viele Bücher fallen; auf dem Bart steht „Gustav Landauer Bibliothek“]

Im Jahr 2023 hat die Gustav-Landauer-Bibliothek Witten 62 neue Medien beschafft. Ein Teil davon ist auch als Volltext verfügbar. Im Februar hatten wir Jonathan Eibisch zu Gast, der sich intensiv um eine Erneuerung anarchistischer Theorie (in Abgrenzung zum Plattformismus) bemüht hat. (Jonathans Doktorarbeit erscheint übrigens im April 2024 als Buch.) Außerdem gab es mehrere vom Trotz Allem organisierte Buchvorstellungen bei uns: Das Prinzip Amazon, Brennpunkt Westafrika, Punk as F*ck, Männlichkeit verraten und Das Ende des Romantikdiktats

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Reisebericht aus Halle – Arepa, Arepa, Antifascista!

Eine Gruppe Personen mit unkenntlich gemachten Gesichtern hinter einem Transparent mit Aufschrift „Nazis ins Weltall schießen”. Hinter ihnen ein Haus mit vielen Graffiti (Reilstraße 78 in Halle (Saale)).

Über das Wochenende war eine kleine Gruppe aus dem Trotz Allem beim Reil-Sommerfest in Halle. Die Reil78 ist ein ehemaliges besetztes Haus, das seit 2001 ein Ort ist, in dem alternative Lebensentwürfe ausprobiert werden können. Neben großen Partyräumen, einer Bar und Chill-Area gibt es ein Kino, einen Daddel-Raum mit alten Konsolen und einen riesigen Außenbereich, der so liebevoll ausgebaut ist, dass bei uns Assoziationen zur Fusion geweckt wurden. Ein Mal im Jahr wird das Reil-Fest gefeiert, dass mehr als 1000 Menschen anzieht und dieses Jahr unter dem Motto Weltraum stattfand. Dazu gabt es zwei Bühnen mit mehreren Bands, einer Zwillenbude, Kinderprogramm und vielen guten DJs.

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Vom Dorneywald nach Auschwitz

Zwei Personen im Wald halten ein weißes Transparent mit Aufschrift „Gedenken an die Deportation der Sinti und Roma“.
Eine Meschengruppe steht mit Regenschirmen am Rande eines Parkplatzes im Wald. Davor ist ein weißes Transparent mit Aufschrift „Gedenken an die Deportation der Sinti und Roma“ zu sehen.

Am 9. März 1943 wurden die Wittener Sinti aus dem Lager im Dorneywald, wo sie seit 1940 wohnen mussten, von der Polizei abgeholt und mit dem Zug von Bochum aus nach Auschwitz deportiert. Genau 80 Jahre später gedenken wir am Standort des ehemaligen Lagers auf dem Parkplatz des Fußballvereins Oespel-Kley 08 an diese Geschehnisse. Der Wittener Historiker Ralph Klein schilderte in seinem ausführlichen Bericht die menschenverachtende Lebenssituation im Lager sowie das Todesschicksal, welches fast allen Insass:innen bevorstand.

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Kritik am Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Am 23. Februar 2023 hat das Bundesverfassungsgericht bekannt gegeben, dass es die Einstellung der Ermittlungen im Fall Oury Jalloh für rechtens hält. Wir kritisieren dieses Urteil zutiefst. Für uns ist klar: Das war Mord!

Dass man in Polizeigewahrsam in Sicherheit sei, stellt in einem Rechtsstaat ein hohes Gut dar. Genau daran gibt es durch den Tod von Oury Jalloh Zweifel. Den Brand, bei dem er sein Leben verloren hat, soll er selbst gelegt haben. Glaubhaft ist das nicht, denn Jalloh war zum Zeitpunkt der Tat an Händen und Füßen gefesselt. Außerdem wurde durch ein Gutachten eine schwere körperliche Misshandlung festgestellt. Dennoch hält es das Bundesverfassungsgericht für richtig, den Fall zu den Akten zu legen. Dies grenzt an Justizversagen!

Die Solidarität der Jusos Witten und des Trotz Allem Witten gilt den Angehörigen Oury Jallohs! Das Urteil macht leider noch einmal den Unterscheid zwischen Rechtsprechung und Gerechtigkeit deutlich. Daher geht der Kampf für Gerechtigkeit auch nach dem Urteil des BVerfG weiter. Deshalb begrüßen wir es ausdrücklich, dass Oury Jallohs Familie nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte tritt.

Jahresbericht 2022 der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten

[Fotos: Regale in einem Archiv mit Kartons]

afas in Duisbug

Im Jahr 2022 hat die Gustav-Landauer-Bibliothek Witten 27 neue Bücher und Broschüren erworben. Wir haben zwei Veranstaltungen durchgeführt, „Gelebte Revolution – Anarchismus in der Kibbuzbewegung” mit Lou Marin und „Westtangente und Heusnerviertel – Ein Brennpunkt der Bochumer Stadtgeschichte“ mit Johannes Habich. Von beiden gibt es Audio-Aufzeichnungen.

Wir haben dieses Jahr unseren Pressespiegel veröffentlicht – und auch den des Trotz Allem. Im Sommer haben wir das Archiv für alternatives Schrifttum in Duisburg besucht. Desweiteren haben wir weitere Daten rund um unsere Bücher in verschiedenen Datenbanken ergänzt. Wir bemühen uns, nach Möglichkeit auch Inhaltsverzeichnisse und Beschreibungen zu den Büchern zu ergänzen. Einen wachsenden Anteil unserer Bücher und Broschüren könnt ihr auch in der Open Library komplett online lesen. Im neuen Dienst BookWyrm könnt ihr unsere Bücher zudem rezensieren und „sozial lesen“.

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Mastodon und das Fediverse – soziale Medien ohne Großkonzerne

[Zeichnung eines Maskottchens für das soziale Netzwerk Mastodon]

Seit der Multimilliardär Elon Musk am 28. Oktober 2022 den Kurznachrichtendienst Twitter gekauft hat, scheint das dezentrale soziale Netzwerk „Mastodon“ in einer größeren Öffentlichkeit angekommen. Die Tagesschau stellte die in Jena entwickelte Open-Source-Software vor und auch das ZDF erklärte Mastodon in einem Video. Jan Böhmermann bewirbt mit seinem „ZDF Magazin Royaleseit einigen Monaten Mastodon und betreibt sogar eigene Mastodon-Instanzen (Server).

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Fr. 28. Oktober: Schwarzer Tresen: Krieg um die Ukraine

[Foto: Zehn schwarze, durchnummerierte Leichensäcke liegen auf dem Boden; im Hintergrund links Einfamilienhäuser und rechts Hochhäuser; Szene nach der Entdeckung des Massakers von Butscha im April 2022]

Nach Ende des 2. Weltkriegs 1945 haben wir in Europa den ersten großen Krieg des 21. Jahrhunderts. Hintergründe, Informationen und Perspektiven.

[Icon Mobilizon]

Fr. 28. Oktober 2022, 19:30 Uhr

Die Veranstaltung sollte zeitweise auf einen anderen Termin verschoben werden, findet jetzt aber doch am ursprünglichen Termin statt.

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