Fr. 27. September: Schwarzer Tresen

Renate Brucker über Clara Wichmann

Clara Wichmann

Als Clara Wichmann 1922 verstarb, beklagte ihr politischer Weggenosse Bart de Ligt den Verlust dieser „Verteidigerin der Menschlichkeit“. Obwohl sie erst 36 Jahre alt war, hinterließ sie ein vielschichtiges wissenschaftliches Werk, das sich mit einer Vielzahl sozialphilosophischer Themen vor allem aus den Bereichen Rechtsphilosophie, politische Theorie und Frauenfragen beschäftigte. Sie war aber zugleich auch politisch aktiv in verschiedenen sozialen Bewegungen für eine gerechtere, solidarische und freiere Gesellschaft. Dabei entwickelte sie eigene Positionen zu Feminismus und Frauenbefreiung, Sozialismus, Anarchismus, revolutionärem Syndikalismus, zur Strafrechtsreform, zu Tierrechten, zu Antimilitarismus und Gewaltfreiheit. Ihre Beiträge prägten die Diskussion innerhalb der verschiedenen emanzipatorischen politischen Strömungen des 20. Jahrhunderts in den Niederlanden und trugen sie weiter.

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Do. 19. September: schatten_prismen_seiten – witchy soundalchemy mit Mala Herba

Buchla 200 series Electric Music Box

Wer hat sich noch nie an Synthesizer getraut, weil sie doch eh keinen Ahnung hat? Wem fehlt der Support von einer Expertin, um sich an produzieren bzw. komponieren zu trauen? Wer mag düsteren Sound, der einen wie verhext in den Bann zieht? Zosia Hołubowska wird mit ihrem Projekt Mala Herba zu Besuch kommen. Sie ist eine queere DIY-Künstlerin, die derzeit in Wien verweilt und dort an der Akademie der bildenden Künste Forschungen zu queerer Klangkunst betreibt. Der Name des Projektes übersetzt sich mit böse Kräuter, was die sphärischen Arrangements aus traditionellen osteuropäischen Sounds mit Vocals, die an Hexensprüchen erinnern, gut beschreibt. Gerade in ihrem Geburtsland Polen mit der Hegemonie der katholischen Kirche und der rechtsnationalen PiS-Partei würde sie mit ihrer dunklen Soundmagie und ihrer sex-positiven Performances den Volksmob in Rage bringen. Einerseits finden wir diese Provokation sicher gut, aber andererseits zeigt es uns auf, wie finster es um die polnische Gesellschaft steht.

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Linkes Zentrum „Trotz Allem“ lädt am 10. August 2019 zum Sommerfest

Das selbstverwaltete Jugend- und Kulturzentrum „Trotz Allem“ in der Wideystraße 44 lädt auch in diesem Jahr wieder seine Nachbarn und alle Freunde des netten Beisammenseins zum gemeinsamen Sommerfest auf den Ossietzkyplatz ein. Zusammen mit weiteren Anwohnern aus dem Viertel haben die Trotz-Macher für den kommenden Samstag zwischen 14 und 22 Uhr ein Stadtteilfest auf dem zentralgelegenen Platz organisiert.

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Programm August 2019

Do. 1. 8. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
So. 5. 8. Sonntagscafé (11:00–15:00 Uhr, Mitbring-Frühstück, Kaffee ist vorhanden)
Di. 6. 8. Antifa-Café: Antiziganismus in Hagen (offen 18:00 Uhr, Vortrag ab 19:00 Uhr, anschließend KüfA)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 8. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Sa. 10. 8. 3. Sommerfest am Ossietzkyplatz
Di. 13. 8. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 15. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 20. 8. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 22. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 27. 8. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 29. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)

Di. 6. August: Antifa-Café

Antiziganismus in Hagen

Bestimmung der Augenfarbe: Rassehygienische und Kriminalbiologische Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes – Frau mit weißem Kittel (Krankenschwester Eva Justin?) bei Bestimmung der Augenfarbe einer jungen Frau (Sinti/Roma?)

Keine andere „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ ist so verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert wie der Antiziganismus. Obwohl Sinti und Roma die zahlenmäßig zweitgrößte Opferkategorie des Nationalsozialismus war, wurde sie lange nicht anerkannt. Erst 2012 wurde das erste Denkmal in Berlin eingeweiht, das schon seit 1992 genehmigt war.

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Sa. 20. Juli: Planungstreffen Sommerfest 2019

Am Samstag den 10. August 2019 veranstaltet das Trotz Allem das dritte Sommerfest am Ossietzkyplatz.

Drei Wochen vorher, am Samstag 20. Juli, laden wir alle Interessierten ein, sich an der Gestaltung des Festes zu beteiligen. Was wollen wir trinken und essen? Welche Aktivitäten können wir anbieten? Wer macht was? Diese und ähnliche Fragen gilt es zu klären.

Sa. 20. Juli 2018, 13:00 Uhr

Programm Juli 2019

Di. 2. 7. Antifa-Café: Peach und Lara Croft – Geschlecht in Videospielen (offen 18:00 Uhr, Vortrag ab 19:00 Uhr, anschließend KüfA)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 4. 7. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Fr. 5. 7. „Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei“ – Buchvorstellung mit Ismail Küpeli (ab 19:30 Uhr)
Di. 9. 7. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Mi. 10. 7. Menschenrechte – und der Mord an Rosa Luxemburg (ab 19:00 Uhr, offen ab 18:30 Uhr)
Do. 11. 7. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 16. 7. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 18. 7. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Sa. 20. 7. Planungstreffen Sommerfest (ab 13:00 Uhr)
Di. 23. 7. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 25. 7. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 30. 7. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)

Mi. 10. Juli: Menschenrechte – und der Mord an Rosa Luxemburg

Eine Lesung des Freundschaftsvereins Tczew-Witten e. V. zur deutsch-polnischen Geschichte

Rosa Luxemburg

Auch hundert Jahre nach dem politischen Mord an dem langjährigem SPD-Mitglied Dr. Rosa Luxemburg ist es schwierig, ohne Emotionen über sie zu reden. Noch immer weckt sie den Hass der Rechten und das beredte Schweigen bei denen, die sich nicht mit der blutigen deutschen Geschichte auseinandersetzen wollen. Rosa Luxemburg, aus dem russisch besetzten Polen stammend, war eine mehrsprachige und gut vernetzte europäische Politikerin, die für Frieden und soziale Gerechtigkeit in Europa eintrat. Die revolutionären Soldaten und Arbeiter verhalfen im November 1918 der Republik zum Durchbruch, kämpften für die Freiheit, die wir heute genießen und bezahlten dafür zu Tausenden mit ihrem Leben. Heute erhalten rechte Parteien, die gegen die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit vorgehen, immer noch Zustimmung.

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