Pressemitteilung: Trotz Allem bietet auch 2018 wieder abwechslungsreiches Programm

Zwei Vortragsreihen starten im Februar. Neue Öffnungszeiten am Mittwoch und Sonntag.

Etwas verspätet aber voll motiviert starten die Macher des linken Zentrums Trotz Allem in der Wideystraße 44 mit regelmäßigen Öffnungszeiten ins neue Jahr:

  • Offener Dienstag, wöchentlich ab 20:00 Uhr
  • Offener Mittwoch, wöchentlich von 13:00 bis 17:00 Uhr
  • Mitbringfrühstück am offenen Sonntag, jeweils am ersten Sonntag des Monats, 11:00 bis 15:00 Uhr
  • Donnerstags, offenes Plenum ab 20:00 Uhr, wöchentlich

Und auch sonst hat das Programm einiges zu bieten. Gleich zwei Veranstaltungsreihen bietet das Frühjahr 2018.

Die Reihe „Wie krank ist das denn? Gesundheitswesen, soziale Frage und die Linke“ verfolgt das Ziel verschiedene Perspektiven auf die Folgen eines kapitalistisch organisierteren Medizin- und Pflegebetriebs zu vermitteln. Praktische Ansätze aktueller Arbeitskämpfe in der Pflege sollen beleuchtet und Möglichkeiten einer politischen Intervention im Gesundheitswesen diskutiert werden. Den Auftakt zur Veranstaltung macht David Schneider am Freitag, den 16. Februar. Unter dem Titel „Macht kaputt was euch kaputt macht“ und ausgehend von den Zuständen im Gesundheitssystem wirft der Referent der politischen Linken den Abschied von einer Kritik der gesellschaftlichen Reproduktions- und Produktionsverhältnisse zu Gunsten einer pseudoindividualistischen Befindlichkeitspolitik vor. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr.

Die zweite Veranstaltungsreihe widmet sich dem Thema „Post-Anarchismus“. Die von dem anarchistischen Theoretiker Jürgen Mümken gehaltene Einführungsveranstaltung wird versuchen Postanarchismus nicht als neue oder weitere politische Strömung im vielfältigen anarchistischen Spektrum, sondern als eine Art und Weise der Betrachtung anarchistischen Denkens darzustellen, in der verschiedene poststrukturalistischer Theorien mit dem Anarchismus verbunden werde. Postanarchistisches Denken müsse klassische anarchistische Grundsätze und Denkfiguren hinterfragen, insofern sie in der Moderne verhaftet sind, will aber an ihren ethischen Vorstellungen auch in der Postmoderne festhalten. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 23. Februar ab 19:00 Uhr statt.

Am darauf folgenden Wochenende (Samstag, den 24. Februar, 14:00 bis 18:00 Uhr, und Sonntag, den 25. Februar, 11:00 bis 15:00 Uhr) findet der WorkshopReproduktion, soziale Revolution und gutes Essen“ statt. Die Teilnehmer erwartet die Lektüre feministisch-marxistischer Theorie und Praxis wie auch das Studieren gastrosophischer Schriften und des einen oder anderen anarchistischen Klassikers. Neben der intellektuellen Auseinandersetzung soll auch gemeinsam gekocht und sich in lockerer Atmosphäre zum Thema ausgetauscht werden.

Der „Salon des Zuhörens“ am Montag, den 26. Februar ab 19:00 Uhr wird sich ein weiteres mal mit verschiedenen Themen sexualisierter Gewalt auseinandersetzen.

Am anschließenden offenen Dienstag, den 27. Februar 2018, wird das Projekt DIY-Schattenspiel seine bisherige Arbeit vorstellen: Nachdem die Projektteilnehmer eine Projektionsfläche für die Schatten entworfen und gebaut haben, wird an diesem Abend die Experimentierphase eröffnet. Durch Ausprobieren werden Bilder und Szenerien entwickelt. Im Anschluss an die Vorstellung des Erarbeiteten dürfen alle Gäste gerne selbst aktiv werden und ausprobieren.