Workshop: Reproduktion, soziale Revolution und gutes Essen

A Home Economics class receiving instructions on cooking. Ottawa, Ontario, 1959

Wenn wir uns einer Utopie des guten Lebens nähern wollen, ist unabdingbar sich mit der Basis der gesellschaftlichen Verhältnisse zu beschäftigen. Das tat Karl Marx in seinem Werk „Das Kapital – Kritik der politischen Ökonomie“ mit kritischem Blick auf die Produktion. Doch ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens ging dabei unter und zwar die Reproduktion. Reproduktion in einer patriarchalkapitalischen Gesellschaft ist der weiblichen Sphäre zugeordnet und somit ist es der Verdienst feministisch-marxistischer Analyse (und Kritik) die Leerstelle von Marx zu füllen. Mit einem gastrosophischen Workshop will sich die Gustav-Landauer-Bibliothek Witten dem Thema Reproduktion kritisch aber auch mit ein bisschen lebens- bzw. alltagsweltlichem Praxisbezug widmen. Das Essen ist einerseits fundamental für menschliche Existenz und somit auch einer der Hauptaspekte der Reproduktion menschlichen Lebens. Hier trifft sich die Notwendigkeit der Naturaneignung, aber auch der ästhetische Moment der Genusses. Kurz gesagt könnte es so formuliert werden: Ohne gutem Essen kein gutes Leben. Der angedachte Workshop beinhaltet die Lektüre feministisch-marxistischer Theorie und Praxis wie auch das Studieren gastrosophischer Schriften und des einen oder anderen anarchistischen Klassikers. Neben der intellektuellen Auseinandersetzung werden wir auch gemeinsam selbstgekochte Speisen speisen und dabei den Raum haben unsere eigenen Gedanken zum Themenkomplex auszutauschen.

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Sa. 24. Februar 2018, 14:00–18:00 Uhr
So. 25. Februar 2018, 11:00–15:00 Uhr

Bücher in der Gustav-Landauer-Bibliothek

[Cover „Aufstand aus der Küche“]
[Cover „Theorien des Essens“]
[Cover „Die Tischgesellschaft“]
[Cover „Die Eroberung des Brotes“]
[Cover „Hungry for Peace“]
[Cover „Vegan!“]
[Cover „Kropotkin zur Einführung“]
[Cover „Die Eroberung des Brotes“]
[Cover „Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt“]
[Cover „Landwirtschaft, Industrie und Handwerk“]
[Cover „Worte eines Rebellen“]
[Cover „Ethik“]
[Cover „Die Agonie der Stadt“]
[Cover „Die Formen der Freiheit“]
[Cover „Social Anarchism or Lifestyle Anarchism“]
[Cover „Die Neugestaltung der Gesellschaft“]
[Cover „Deep ecology & anarchism“]
[Cover „Der libertäre Kommunalismus“]
[Cover „Das Schlachten beenden!“]
[Cover „Abgespeist“]
[Cover „Vegan with a vengeance“]
[Cover „Ethik des Essens“]
[Cover „Die rote Köchin“]
  • Die rote Köchin
  • Geschichte und Kochrezepte einer spartakistischen Zelle am Bauhaus Weimar
  • Originaltitel: La cuoca rossa
  • Mainz: Ventil Verlag, 2013 (2. Auflage)
  • ISBN: 978-3-931555-59-7
  • Signatur: invalid-288
  • 224 Seiten
[Cover „Feministinnen in der Revolution“]
[Cover „Feministische Ökonomie“]
[Cover „Ernährungssouveränität“]
[Cover „Der im Gehen erkundete Weg“]
[Cover „Revolution in Rojava“]