Aufruf zur Kundgebung „Solidarisch aus der Pandemie“ am Montag, 10. Januar 2022, in Witten

Ennepe-Ruhr stellt sich quer: Solidarisch aus der Pandemie, 10. Januar 2022, 18:00 Uhr, Treffpunkt: Witten, Berliner Platz
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Unter dem Motto „Solidarisch aus der Pandemie“ ruft das Bündnis Ennepe-Ruhr stellt sich quer (ENSSQ) für den 10. Januar um 18:00 Uhr zu einer Kundgebung am Berliner Platz in Witten auf.

Seit geraumer Zeit finden in verschiedenen Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises sogenannte „Spaziergänge“ statt, um gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen sowie eine vermeintliche „Spaltung“ der Gesellschaft zu demonstrieren. Als „Spaziergänge“ werden diese Versammlungen ausgewiesen, um sie nicht offiziell als Demonstration anmelden und entsprechende Hygiene-Maßnahmen nicht einhalten zu müssen. In den Telegram-Gruppen der Demonstrierenden werden krude Verschwörungstheorien und Falschinformationen zum Thema Impfen und den Anti-Corona-Maßnahmen gestreut. Statt eines solidarischen Weges aus der Pandemie, will man dort das Risiko eingehen, dass sich zahlreiche Menschen infizieren und gegebenenfalls schwer erkranken. Die Wittener „Spaziergänge“ erhielten Unterstützung durch die lokale rechtsradikal-neonazistische Szene, etwa den rechtsextremen Politiker Matthias Renkel von der AfD oder aber Dieter Schulz von der NPD. Dieter Schulz trat zuletzt bei dem Trauermarsch für den Dortmunder Neonazi Siegfried Borchardt genannt „SS Siggi“ in Erscheinung.

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2021 beschaffte Bücher der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten

Buchscanner beim Internet Archive, San Francisco, USA

Auch im Jahr 2021 hat die Gustav-Landauer-Bibliothek Witten trotz der schwierigen Pandemie-Situation wieder viele Bücher und andere Medien neu beschafft. Ein Teil der Medien kann auch in der Open Library online gelesen werden.

Ein großer Teil unserer Medien ist im neuen dezentralen sozialen Netzwerk für Bücher BookWyrm eingetragen und wartet dort auf eure Kommentare und Rezensionen.

Audio-Aufzeichnungen von Veranstaltungen aus den Jahren 2018 bis 2020 könnt ihr euch u. a. bei Funkwhale anhören.

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Christoph Beckmann: Die eugenische Bewegung – Zwischen Degenerationsängsten, sozialistischen Utopien und wissenschaftlichen Ansprüchen

[Foto: Arzt wiegt ein Kind auf einer Waage. Er schaut ziemlich düster. Im Hintergund stehen zwei Krankenpflegerinnen und eine weitere Personengruppe.]

Eugenik war eine Sache der politischen Rechten. Zwar fanden sich in der eugenischen Bewegung auch Vertreter der Linken, aber spätestens mit der Umsetzung eugenischer Gedanken im Nationalsozialismus, insbesondere mit den Medizinverbrechen sollte klar sein, dass diese linken Anhänger der Eugenik, egal wie zahlreich, nur als Anomalie verstanden werden können. Diese Darstellung gehört zu den Binsenweisheiten der Medizingeschichte. Dass die Eugenik schon immer auf die NS-Krankenmorde hinaus lief, dafür lassen sich leicht Anzeichen finden, wenn man sich die Schriften der Eugeniker anschaut, die sich nach 1933 dem Nationalsozialismus zuwandten oder, wenn schon verstorben, zu Säulenheiligen der NS-Gesundheits- und Gesellschaftspolitik wurden.

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Statement zu Paragraf 219a

Schaufenster zum Thema Paragraf 219a: ein T-Shirt, eine Tafel „The choice is yours, sisters“, fünf A4-Zettel und ein A3-Zettel mit Texten

Der Paragraf 219a erschwert die öffentliche und medizinische Aufklärung und Debatte über Schwangerschaftsabbrüche. Dieser Paragraf führt dazu, dass immer weniger Ärzt*innen bereit sind, einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen. Anfeindungen, Drohungen und Anzeigen von radikalen Abtreibungsgegner*innen nehmen zu, sowohl gegen Ärzt*innen als auch gegen Hilfesuchende. Dabei führen die Anzeigen häufig zu keiner Verurteilung – trotzdem bleibt die Angst vor Stigmatisierung und Kriminalisierung.

Wir fordern die Streichung des Paragrafen 219a, damit die ohnehin schon schwierige Entscheidung zu einem Schwangerschaftsabbruch nicht von Angst und Gewalt geprägt ist, sondern von Sicherheit und Akzeptanz.

Frauengruppe im Trotz Allem

Der König der Wölfe?

Auf der Facebookseite des Wittener-Bürgermeisters Lars König lässt sich ein Foto finden, welches ihn zusammen mit Vertretern des Integrationsrates beim Besuch des deutsch-türkischen Kulturzentrums im August dieses Jahres zeigt. Das Zentrum ist schon seit Jahren in der Kritik als Agitationsraum für türkische Faschisten, die sogenannten Grauen Wölfe, zu dienen. Die Grauen Wölfe sind eine rechtsradikale und gewalttätige Organisation, die einen ethnisch gereinigten türkischen Staat anstreben, welcher weit über die Grenzen der heutigen Türkei hinausgeht. Ihr tödlicher Hass trifft Kurden, Aleviten und Armenier ebenso wie Juden und politische Feinde erbarmungslos. Schon 2014 sind Videoaufzeichnungen aufgetaucht, die eindeutig faschistische Propaganda des deutsch-türkischen Kulturzentrums belegen. Eine glaubhafte Abkehr von dieser Praxis scheint nicht stattgefunden zu haben. Das Wappen der Ülkücü-Bewegung, also der Grauen Wölfe, thront immer noch gut sichtbar zwischen der deutschen und türkischen Fahne an der Wand. In Frankreich wurden die „Grauen Wölfe“ Ende 2020 aufgelöst, weil sie Diskriminierung und Hass schürten und in Gewalttaten verwickelt seien.

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Statement zu den lokalpolitischen Geschehnissen rund um den Hackerangriff auf die Wittener Stadtverwaltung

Der Fraktionsvorsitzende der Wittener Piraten, Stefan Borggraefe, war zuletzt mehrfach Hetze in den sozialen Medien ausgesetzt, die von der Wittener CDU, namentlich den beiden Rechtsauslegern Nowack und Oberste-Padtberg, entweder direkt ausging oder aber befeuert wurde.

Hintergrund der Attacken ist, dass in einem anonymen Brief, welcher der WAZ Witten zugespielt wurde, behauptet wird, dass für die Lahmlegung der Wittener Verwaltungs-IT durch einen Hackerangriff ein Konto der Piraten genutzt wurde.

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Di. 7. Dezember: Diskriminierung in Kinderhörspielen – eine Spurensuche

Schwarzweißfotografie: Aufnahme eines Hörspiels 1949: Fünf Personen sitzen um ein Mikrofon herum. Sie haben auch verschiedene Utensilien, um Geräusche zu produzieren.

Zitate aus Hörspielen:

„Das haut den stärksten N* aus der Weltraumkapsel!“

„Schuld sind immer nur die Punker, Rocker und die Z*, haben alle wieder nur geklaut.“

„Alle Vegetarier sind kriminell oder verrückt.“

* Wörter im Original ausgesprochen

Dem geneigten Hörer oder der geneigten Hörerin von den Drei ???, TKKG, Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg und anderen Hörspielen können solche oder ähnliche Passagen bekannt vorkommen. Am 7. Dezember 2021 wollen wir darüber reden und solchen diskriminierenden Aussagen auf den Grund gehen. Dafür wird es einen Impulsvortrag eines langjährigen Hörspielsammlers geben und anschließend in ausgewählte Hörspiele reingehört.

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Di. 7. Dezember 2021, geöffnet: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

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