Sa. 14. März: Das Narrativ des „Großen Austauschs“ und die Angstlust der Neuen Rechten

Graffiti in der Alaunstraße in Dresden. Das Motiv bezieht sich auf die Auseinandersetzung während einer Pegida-Demonstration zwischen einem Kamerateam von Frontal 21 und einem Demonstrationsteilnehmer sowie die umstrittene Polizeiaktion, welche die Pressearbeit behinderte. „Grüße an MP Kretschmer“ – „Frontal-Aufnahme, LKA“

Der Vortrag fällt leider wegen der aktuellen Situation aus! Er wird am Montag, 21. Dezember 2020, 19:30 Uhr, online nachgeholt.

Ob „Reconquista“, „Remigration“ oder „Großer Austausch“ – neurechte Schlagwörter sind in der jüngeren Vergangenheit insbesondere durch die sozialen Netzwerke in die öffentlichen Diskurse vorgedrungen. Zentrale Akteure des rechtsintellektuellen Milieus, wie der Verleger Götz Kubitschek, werden gar im renommierten New York Times Magazine mit einer Homestory bedacht. Mit der AfD ist eine offen migrationsfeindliche Partei, die enge Verbindungen in diese Szene unterhält, in allen Länderparlamenten und im Bundestag vertreten. Doch welche politischen Konzepte verbergen sich eigentlich hinter diesen gezielt platzierten Begriffen und wer setzt sie in die Welt? Der Vortrag analysiert sowohl literarische, als auch programmatische Schlüsseltexte der Neuen Rechten und fokussiert dabei insbesondere die Obsession, mit der Neurechte Migration zur „Krise“ stilisieren.

Referent: Dr. Lasse Wichert

Sa. 14. März 2020, offen ab 19:30 Uhr, Vortrag ab 20:00 Uhr

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Di. 4. Februar: Antifa-Café

Fliehen und Ankommen – Vortragsreihe 2020

Die Flucht durch Afrika und was das mit Kolonialismus zu tun hat

Wussten Sie, dass die Menschen in Westafrika Angst vor dem Wasser haben? Und trotzdem kommen wir zu Tausenden nach Europa – über das Mittelmeer.

Niemand verlässt seine Heimat freiwillig. Afrika ist geprägt durch seine Geschichte. Der Kolonialismus hat die Fundamente unserer Gesellschaft zerstört. Es ist nicht nur der Raub an Rohstoffen und Menschen, sondern der Zerstörung unserer kulturellen Identität und der gesellschaftlichen Strukturen, die bis heute fort wirkt.

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Fliehen und Ankommen?!

Fliehen und Ankommen – Vortragsreihe 2020

Vortragsreihe in Witten und Bochum

Wir als Gesellschaft stehen immer vor der Frage, wie wollen wir miteinander leben? Wenn im Zuge von Krieg, Armut und Klimawandel Menschen nach Europa, nach Deutschland, ins Ruhrgebiet kommen, dann kann das eine Gesellschaft vor Herausforderungen stellen, aber auch zu neuen Chancen führen. Ängste, Vorurteile und Unwissenheit machen sich rechte Akteur*innen zu nutzen, um durch rassistische Propaganda die Menschen gegeneinander aufzuwiegeln und ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander zu verunmöglichen.

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Fr. 28. Februar: Schwarzer Tresen

Von der Demokratie zur Freiheit: Der Unterschied zwischen Regierung und Selbstbestimmung

[Foto: Graffiti: Our dreams cannot fit in their ballot boxes]

Der Schwarze Tresen muss leider wegen einer Erkrankung der referierenden Person ausfallen.

Demokratie ist das allgemeingültigste politische Ideal unserer Zeit. Die AfD will sie in ihrer unmittelbaren Form, der deutsche Staat berief sich auf sie, um den Widerstand gegen den G20-Gipfel zu verfolgen, und auch linke Bewegungen fordern sie immer wieder ein. Von der Demokratischen Volksrepublik Korea bis zur autonomen Region Rojava nennt sich praktisch jede Regierung und jede Bewegung demokratisch. Aber was ist das Heilmittel für die Probleme der Demokratie? Alle sind sich einig: Mehr Demokratie.

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Fr. 20. Dezember: Neue Forschungen zum Nationalsozialismus in Witten

[Foto: Gedenkstein Stalag VI D: Naturstein mit Bronze-Tafel auf einer Wiese vor einem Baum und einem Gebäude]

Das „Trotz Allem“ lädt zu einem Vortragsabend über neue Forschungen zum Nationalsozialismus in Witten ein. Geboten werden zwei Vorträge, deren erster das Ergebnis einer mehrjährigen Forschungsarbeit vorstellt, während der zweite einen Einblick in ein aktuelles Forschungsprojekt ermöglicht. Im Einzelnen:

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Fr. 24. Januar: Fridays for Future – in Polen

Widerstand gegen Umweltzerstörung in Polen

Wie in den meisten Ländern Europas beteiligten sich 2019 auch in Polen Tausende an den internationalen Aktivitäten gegen die Klimaveränderung. Die überwiegend jungen Leute protestierten v. a. gegen den CO₂-Ausstoß. Überraschend in einem Land, aus dem man in den vergangenen Jahren immer hörte und hört, wie reaktionär die dortige Regierung sei und dass die rechten und konservativen Parteien bei Parlamentswahlen zusammen zwei Drittel der Stimmen bekämen? Nein, das überrascht nur, wenn man den Blick ausschließlich auf diese zugegebenermaßen niederschmetternden Wahlergebnisse beschränkt. Denn neben dem parlamentarischen ist ein gesellschaftlicher Raum entstanden, in dem sich unabhängig von den etablierten Parteien eine wachsende außerparlamentarische Bewegung entfaltet hat. Ein Teil davon ist die Umweltbewegung. Sie kämpft seit Jahren vor allem gegen Kohleabbau und -verbrauch in der Industrie und in der Energiegewinnung. Allerdings wäre es falsch, die Umweltbewegung darauf zu reduzieren. Gleichgültig, ob Luftverschmutzung oder Lärm, verschmutzte Flüsse oder Städte – überall entstanden und entstehen Initiativen, die sich wehren.

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Fr. 31. Januar: Schwarzer Tresen

Kommune Niederkaufungen

[Foto: Blick vom Waldrand nördlich von Niederkaufungen über den Ort; viele Fachwerkhäuser, viele weiße Häuser, viele rote Ziegeldächer]

Ein Abend über die Kommune Niederkaufungen…

Eine kurze Vorstellung der Kommune die seit 1986 in Nordhessen existiert, in der 55 Erwachsene und 21 Kinder zusammen leben und arbeiten. Seit 33 Jahren wird dort möglichst hierachiefrei, gleichberechtigt, mit gemeinsamer Kasse und gemeinsamen Entscheidungen im Konsens ein Lebensmodell gelebt, das nach wie vor ein lebendiges Experiment ist. Siehe auch:

www.kommune-niederkaufungen.de

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Di. 3. Dezember: Antifa-Café

A.C.A.B.? – Von den Anfängen und dem Ende (!) der Polizei

[Foto: Betonplastik eines Polizisten von Christel Lechner aus der Reihe Alltagsmenschen vor Polizeiwache Witten]

Polizeigewalt, Militarisierung und Eingriffe in Grundrechte – in diesem Vortrag möchte Pups Bakunin (Pseudonym) heutige Bedenken und Kritikpunkte an Polizei aufgreifen und die Zuhörer*innen auf eine Zeitreise nehmen. Aus geschichtlichen Zusammenhängen verbunden mit anarchistischen Theorien und Ideen soll Hoffnung geweckt und inspiriert werden: Für eine Welt ohne Polizei?

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Di. 5. November: Antifa-Café

Die drei ??? und TKKG unter die Lupe genommen

[Foto: Audio-Kassette mit Bandsalat]

Sowohl Die drei ???, als auch TKKG dominieren bei vielen Menschen die Bücher- und Hörspielsammlungen und prägten die Jugend. Beide Detektivgruppen sind im deutschprachigen Raum sehr beliebt und stehen für Spannung, Abenteuerlust und Freundschaft. Allerdings haben sich in einigen Fällen verschiedene Formen von Diskriminierung versteckt, die es zu enttarnen gilt.

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