Fr. 23. Jan.: Veranstaltung zum 70. Jahrestag der Auschwitzbefreiung

Child survivors of Auschwitz

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die letzten noch Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. In Zeiten des ritualisierten staatlichen Gedenkens wollen wir abseits der Mainstream-Erinnerungskultur mit ihrer oftmals geschichtsverfälschenden Opfer-Täter_innen-Umkehrung an den Holocaust erinnern, indem wir Zeitzeug_innen direkt zu Wort kommen lassen – leider nur als Videoaufzeichnungen. Überlebende der Konzentrationslagers Buchenwald und Auschwitz, aber auch ein desertierter Wehrmachtssoldat berichten aus ihrer Perspektive über die Zeit des Nationalsozialismus und zum Teil auch über die bleierne Zeit danach.

Fr. 23. Jan. 2015, 19:00 Uhr

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Sa. 29. Nov.: Pyjama- und Trashfilmabend

Boom mike

Kramt eure Schlafanzüge raus! Am 29. November wollen wir eine Pyjamaparty steigen lassen und zeigen zu Diskussionszwecken außerdem Ausschnitte aus diversen Trash-Filmen. Der Spaß beginnt ab 20:00 Uhr und wer mag, ist natürlich herzlichst dazu eingeladen, im Pyjama zu erscheinen. Wer keinen solchen präsentieren will, darf aber auch anders gekleidet auftreten.

Was die Verpflegung betrifft, so wird themenspezifisch für Knabberzeug gesorgt.

Wir freuen uns auf einen geselligen und friedvollen Abend.

Sa. 29. Nov. 2014, 20:00 Uhr

Mi. 18. Juni: Filmabend: Filmriss!

Wer kennt das denn nicht? Das Leben läuft nicht so gut, man schläft auf einer Parkbank, irgend ein Typ setzt sich zu dir und plötzlich ist man Punk. Wenn da nicht diese drei Aufnahmeprüfungen wären, die man bestehen muss.

Im diesem Film von Punx für Punx wird auf satirische Weise die Punkszene in jedem ihrer Klischees beleuchtet. Auf Demo wird sich mit den Cops angelegt, es wird gesoffen, „Popper“ werden verprügelt und das Piercing ist natürlich auch obligatorisch.

Insgesamt werden jegliche Punkklischees von den Schauspielenden verkörpert, und irgendwo ist auch etwas wahres dran, wodurch der Film für Punx Spaß pur ist.

Mi. 18. Juni 2014, 20:00 Uhr

Fr. 30. Mai: Schwarzer Tresen

Women at the Siege of the Alcázar in Toledo - Google Art Project

Auf dem Schwarzen Tresen zeigen wir Ausschnitte aus einem Spielfilm von Ken Loach aus dem Jahr 1995. Der Film ist deutlich an den Kriegsbericht Mein Katalonien von George Orwell angelehnt.

Im Jahre 1936 entschließt sich der junge Erwerbslose David, ein englischer Kommunist, nach Spanien in den Kampf gegen das Franco-Regime zu ziehen. Er schließt sich einer Gruppe der revolutionären Miliz der POUM an und erlebt an der Aragon-Front und in Barcelona die Wirren des Krieges – den ungleichen Kampf gegen die Franco-Truppen und die internen Auseinandersetzungen auf republikanischer Seite.

Es wird ein kostengünstiges veganes Essen angeboten.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Fr. 30. Mai 2014, 19:00 Uhr

Fr. 28. Feb.: Schwarzer Tresen: Machnowschtschina

1918. Новоспасовский отряд. Т. Вдовиченко хоронит повстанцев, убитых в боях с австрийцами
[Icon: mit Essen]

Am Freitag, den 28. Februar 2014, wollen wir uns anhand von Filmbeispielen mit der Machnowschtschina beschäftigen, der anarchistischen Bauern- und Partisanenbewegung, die zwischen 1917 und 1922 während des russischen Bürgerkrieges in der Ukraine aktiv war. Die Machnowschtschina versuchte in großen Teilen des Landes anarchistische Gesellschaftsstrukturen zu verwirklichen. 1922 unterlag sie der Roten Armee und die Ukraine wurde Teil der bolschewistischen und später stalinistischen UdSSR.

Fr. 28. Feb. 2014, 19:00 Uhr, mit Essen

Mi. 20. Nov.: Film: „Nicht wiedergekommen“

ein Film der Medienwerkstatt des Alternativen Jugendzentrums Dessau

Mahnmal für Sinti und Roma (Magdeburg-Altstadt).ajb

Gedenkstätte für die von 1933 bis 1945 verfolgten Magdeburger Sinti und Roma

[Icon: Volxküche]

Von 27 Angehörigen der Korbmacherfamilie Franz, deren Heimat bis zum Beginn des Völkermordes Magdeburg und der Fläming waren, überlebten lediglich vier Personen. Die Orte, an denen Familienmitglieder litten und starben, stehen für unvorstellbares Leid: Magdeburg-Holzweg, Sachsenhausen, Lichtenburg, Ravensbrück, Mauthausen, Dachau, Neuengamme, Bernburg, Buchenwald, Auschwitz-Birkenau, Mittelbau-Dora, Bergen-Belsen

Wald-Frieda Weiss, geborene Franz, erinnert in der Dokumentation schmerzlich an den Verlust ihrer Mutter, mit der sie gemeinsam viele Jahre in den Konzentrationslagern Lichtenburg und Ravensbrück litt, bis Franziska Franz in der Bernburger Gaskammer ermordet wurde, sowie an den geliebten Vater Gustav Franz, der im Konzentrationslager Mauthausen an den Folgen der Misshandlungen starb.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Mi. 20. Nov. 2013, 19:30 Uhr

Di. 19. Nov.: „Da.Sein“ – Filmvorführung und Gespräch mit dem Filmteam von Afrique Europe Interact

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms Da.Sein stehen die Schicksale von Menschen, die „da“ gelebt haben und abgeschoben wurden. Ihre Geschichten werden in Dialog gesetzt mit denen von Freund_innen und Angehörigen, die „da“ geblieben sind.

Die Schauplätze von Da.Sein sind u. a.: Sokodé, zweitgrößte Stadt Togos, in den 1990er Jahren Widerstandshochburg gegen das repressive Regime von Präsident Gnassingbé Eyadéma, die 20-Millionen-Metropole Lagos aus der Perspektive eines Hinterzimmers, eines Fußballplatzes und eines fahrenden Autos, ein Refugee-Protestcamp in Hamburg. Wien: Ottakring, Favoriten, Westbahnhof, eine Sportanlage

Unter den Protagonist_innen: eine Krankenpflegerin und ihr Sohn, ein Fußballspieler, ein ehemaliger Chauffeur, der gerne Busfahrer wäre, die Betreiberin einer kleinen Schneiderei, eine Bleiberechtsaktivistin und Familienversorgerin, ein beliebter Party-DJ. Mit ihnen haben Aylin Basaran und Hans-Georg Eberl Interviews geführt und sie einen Monat lang mit der Kamera in ihrem Alltag begleitet. Die Erzählungen handeln von traumatischen Gewalterfahrungen und auseinandergerissenen Beziehungen, von verlorenen Hoffnungen und Rechten. Von behördlichem Rassismus und Zermürbungsterror „da“ und politischer Verfolgung „dort“, aber auch von Widerstand und Solidarität. Und von Versuchen, sich durch den erzwungenen Bruch im eigenen Leben nicht unterkriegen zu lassen.

Die Abschiebung von Menschen aus Europa ist alltägliche institutionelle Praxis. Da.Sein will eine Plattform sein für jene Stimmen, die Teil der europäischen Gesellschaften waren, aber durch das gewaltsame Herausreißen unsichtbar gemacht wurden. Der Film behauptet keinen Anspruch dokumentarischer Neutralität, sondern verschreibt sich einer parteiischen und solidarischen Perspektive, ohne dabei den Blick für die unterschiedlichen Facetten subjektiver Erfahrungen und Handlungsstrategien seiner Protagonist_innen zu verlieren.

Afrique-Europe-Interact ist ein kleines, transnational organisiertes Netzwerk, das Anfang 2010 gegründet wurde. Beteiligt sind BasisaktivistInnen vor allem aus Mali, Togo, Deutschland, Österreich und den Niederlanden – unter ihnen zahlreiche selbstorganisierte Flüchtlinge, MigrantInnen und Abgeschobene.“ – afrique-europe-interact.net

Di. 19. Nov. 2013, 19:00 Uhr

Fr. 9. Okt.: Film: Into the Fire – The Hidden Victims of Austerity in Greece

[Icon: Volxküche]

Am 9. Oktober dürfen wir nach der Vorführung ihres Filmes Into the Fire die Regisseurin Kate Mara begrüßen.

Der Dokumentarfilm beleuchtet die aktuelle Situation von Geflüchteten in Griechenland.

Griechenland wurde heftig von der Finanzkrise getroffen. Die Auswirkungen im Alltag sind wenig bekannt und kaum jemand weiß, wie es den Geflüchteten und Migrierenden geht, die in Griechenland leben. Mit der zunehmenden Armut nimmt auch der Rassismus zu, oft gewalttätig. Die geflüchteten Menschen dürfen Griechenland nicht verlassen, finden aber auch keinen Schutz.

Sowohl die Flüchtlingspolitik der EU, als auch die Auswirkungen der Finanzkrise werden maßgeblich von der deutschen Regierung verantwortet – deshalb ein Muss, dass dieser investigative Film auch ein breites deutsches Publikum ereichen sollte.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Mi. 9. Okt. 2013, 19:30 Uhr

Fr. 25. Okt.: Schwarzer Tresen: Die Strategie der krummen Gurken

[Icon: Volxküche]

Jede Gurke, die man essen kann, landet bei der Gartencoop in der Gemüsekiste. Ob sie krumm ist, oder gerade, groß oder klein, hellgrün oder dunkelgrün. Vielfalt ist Trumpf und es soll nichts verschwendet werden, sondern alles, was gut ist, in den Kochtöpfen der Mitglieder landen. Die Gartencoop Freiburg ist eine Kooperative der Solidarischen Landwirtschaft. Sie besteht aus einem landwirtschaftlichen Betrieb in Form einer GbR und einem Verein mit aktuell 250 Mitgliedern, die den Gemüseanbau solidarisch finanzieren, tatkräftig anpacken und sich die Ernte teilen. Der Film „Die Strategie der krummen Gurken“ zeigt Entstehung, Motivation, Praxis, Schwierigkeiten und Ausblicke der Gartencoop Freiburg.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne Zeit für Plan A der AFRR.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 25. Okt. 2013, 19:00 Uhr

Mo. 14. Okt.: Revolte gegen die Vernichtung – Der Aufstand in Sobibór

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Am 14. Oktober 1943, nachmittags um 16 Uhr, sollte ein Aufstand im Vernichtungslager Sobibór, das im heutigen Polen liegt, beginnen. Dieses Lager war eines der drei Vernichtungslager der „Aktion Reinhardt“. In ihnen wurden 1942/43 etwa 1,3 Millionen Juden und Jüdinnen ermordet. Aus den nach Sobibór deportierten Menschen selektierten die Nazis etwa 600 Jüdinnen und Juden für die Arbeit im Lager. Sie mussten das Gepäck der Deportierten aus den Deportationszügen entladen, den ankommenden Menschen die Haare scheren, die Leichen aus den Gaskammern zerren, nach Wertgegenständen durchsuchen und zu den Verbrennungsgruben bringen. Den sicheren Tod vor Augen, organisierten sie einen Aufstand. Sie konnten etliche der SS-Wachen töten, fast 400 Insassen gelang die Flucht. Als Reaktion auf den Aufstand lösten die Nazis das Vernichtungslager auf und versuchten, alle Spuren zu beseitigen. Heute befindet sich dort eine kleine Gedenkstätte, deren Existenz immer gefährdet war und die immer wieder von Neonazis beschädigt wurde. Der Name Sobibór war 2010/2011 häufiger in den deutschen Medien zu lesen, als John Demjanjuk, einer der Wächter aus Sobibór, in München vor Gericht stand. Einer der Überlebenden des Aufstands sagte als Zeuge gegen ihn aus und ging dabei auch auf den Aufstand ein.

Aus Anlass des 70. Jahrestags zeigt das Trotz Allem das Filmporträt eines der Überlebenden des Aufstands und stellt ein neues Buch mit Berichten von am Aufstand Beteiligten vor.

Mo. 14. Okt. 2013, 20:00 Uhr (Einlass 19:30 Uhr)