Mit neuem/altem Beamer und getreu dem Motto „Schlimmer geht immer“ – passend zum Datum – dreht sich heute alles um (vermeintlichen) Müll. Für Anregungen und Inspirationen sind wir natürlich immer zu haben.
Fr. 13. März 2015, 19:00 Uhr
Mit neuem/altem Beamer und getreu dem Motto „Schlimmer geht immer“ – passend zum Datum – dreht sich heute alles um (vermeintlichen) Müll. Für Anregungen und Inspirationen sind wir natürlich immer zu haben.
Fr. 13. März 2015, 19:00 Uhr
Ivan war Punkrocker, Skinhead und aktiver Antifaschist.
Am 16. November 2009 wurde Ivan „Vanya“ Khuturoskoy im Treppenhaus zu seiner Wohnung von einem Neo-Nazi erschossen.
Als „Bonecrusher“ war er in der Moskauer Antifa-Szene bekannt und schützte in seiner Rolle als antifaschistischer Security Punk und Hardcore Shows vor Naziangriffen.
Der Film ist ein Portrait einiger Freunde über Ivan selbst und ein Bericht über die Umstände seiner Ermordung.
Er erzählt jedoch nicht nur über den Verlust eines Freundes und Genossen, sondern gibt auch einen Einblick in die Situation des Moskauer Punk-Untergrundes der 2000er Jahre und die Bedingungen, denen die antifaschistische Bewegung in Russland ausgesetzt war.
Sad But True zeigt dies durch das Prisma der traurigen Geschichte eines Einzelnen, die für das Schicksal von vielen steht, die ihren Einsatz für die Bewegung mit dem Leben bezahlen mussten. Doch Ivans Geschichte steht auch für all diejenigen, die trotz dieser Bedrohung an ihre Ideale und Ziele glaubten und eine neue Szene aufgebaut haben.
So ist Sad But True sowohl ein Film über den Kampf für den Antifaschismus unter lebensbedrohlichen Umständen, als auch über die Entstehung einer wehrhaften, politischen und positiven Punk-Subkultur in Russland.
Wer von Euch ein paar Cent/Euro über hat, kann diese nach dem Film gerne in die Spendendose werfen, da wir mit dem Erlös des Abends die Familie von Ivan finanziell unterstützen wollen.
Fr. 13. Feb. 2015, 20:00 Uhr
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die letzten noch Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz. In Zeiten des ritualisierten staatlichen Gedenkens wollen wir abseits der Mainstream-Erinnerungskultur mit ihrer oftmals geschichtsverfälschenden Opfer-Täter_innen-Umkehrung an den Holocaust erinnern, indem wir Zeitzeug_innen direkt zu Wort kommen lassen – leider nur als Videoaufzeichnungen. Überlebende der Konzentrationslagers Buchenwald und Auschwitz, aber auch ein desertierter Wehrmachtssoldat berichten aus ihrer Perspektive über die Zeit des Nationalsozialismus und zum Teil auch über die bleierne Zeit danach.
Fr. 23. Jan. 2015, 19:00 Uhr
„Fr. 23. Jan.: Veranstaltung zum 70. Jahrestag der Auschwitzbefreiung“ weiterlesen
Kramt eure Schlafanzüge raus! Am 29. November wollen wir eine Pyjamaparty steigen lassen und zeigen zu Diskussionszwecken außerdem Ausschnitte aus diversen Trash-Filmen. Der Spaß beginnt ab 20:00 Uhr und wer mag, ist natürlich herzlichst dazu eingeladen, im Pyjama zu erscheinen. Wer keinen solchen präsentieren will, darf aber auch anders gekleidet auftreten.
Was die Verpflegung betrifft, so wird themenspezifisch für Knabberzeug gesorgt.
Wir freuen uns auf einen geselligen und friedvollen Abend.
Sa. 29. Nov. 2014, 20:00 Uhr
Wer kennt das denn nicht? Das Leben läuft nicht so gut, man schläft auf einer Parkbank, irgend ein Typ setzt sich zu dir und plötzlich ist man Punk. Wenn da nicht diese drei Aufnahmeprüfungen wären, die man bestehen muss.
Im diesem Film von Punx für Punx wird auf satirische Weise die Punkszene in jedem ihrer Klischees beleuchtet. Auf Demo wird sich mit den Cops angelegt, es wird gesoffen, „Popper“ werden verprügelt und das Piercing ist natürlich auch obligatorisch.
Insgesamt werden jegliche Punkklischees von den Schauspielenden verkörpert, und irgendwo ist auch etwas wahres dran, wodurch der Film für Punx Spaß pur ist.
Mi. 18. Juni 2014, 20:00 Uhr
Auf dem Schwarzen Tresen zeigen wir Ausschnitte aus einem Spielfilm von Ken Loach aus dem Jahr 1995. Der Film ist deutlich an den Kriegsbericht Mein Katalonien von George Orwell angelehnt.
Im Jahre 1936 entschließt sich der junge Erwerbslose David, ein englischer Kommunist, nach Spanien in den Kampf gegen das Franco-Regime zu ziehen. Er schließt sich einer Gruppe der revolutionären Miliz der POUM an und erlebt an der Aragon-Front und in Barcelona die Wirren des Krieges – den ungleichen Kampf gegen die Franco-Truppen und die internen Auseinandersetzungen auf republikanischer Seite.
Es wird ein kostengünstiges veganes Essen angeboten.
Fr. 30. Mai 2014, 19:00 Uhr
Am Freitag, den 28. Februar 2014, wollen wir uns anhand von Filmbeispielen mit der Machnowschtschina beschäftigen, der anarchistischen Bauern- und Partisanenbewegung, die zwischen 1917 und 1922 während des russischen Bürgerkrieges in der Ukraine aktiv war. Die Machnowschtschina versuchte in großen Teilen des Landes anarchistische Gesellschaftsstrukturen zu verwirklichen. 1922 unterlag sie der Roten Armee und die Ukraine wurde Teil der bolschewistischen und später stalinistischen UdSSR.
Fr. 28. Feb. 2014, 19:00 Uhr, mit Essen
Gedenkstätte für die von 1933 bis 1945 verfolgten Magdeburger Sinti und Roma
Von 27 Angehörigen der Korbmacherfamilie Franz, deren Heimat bis zum Beginn des Völkermordes Magdeburg und der Fläming waren, überlebten lediglich vier Personen. Die Orte, an denen Familienmitglieder litten und starben, stehen für unvorstellbares Leid: Magdeburg-Holzweg, Sachsenhausen, Lichtenburg, Ravensbrück, Mauthausen, Dachau, Neuengamme, Bernburg, Buchenwald, Auschwitz-Birkenau, Mittelbau-Dora, Bergen-Belsen
Wald-Frieda Weiss, geborene Franz, erinnert in der Dokumentation schmerzlich an den Verlust ihrer Mutter, mit der sie gemeinsam viele Jahre in den Konzentrationslagern Lichtenburg und Ravensbrück litt, bis Franziska Franz in der Bernburger Gaskammer ermordet wurde, sowie an den geliebten Vater Gustav Franz, der im Konzentrationslager Mauthausen an den Folgen der Misshandlungen starb.
Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.
Mi. 20. Nov. 2013, 19:30 Uhr
Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms Da.Sein stehen die Schicksale von Menschen, die „da“ gelebt haben und abgeschoben wurden. Ihre Geschichten werden in Dialog gesetzt mit denen von Freund_innen und Angehörigen, die „da“ geblieben sind.
Die Schauplätze von Da.Sein sind u. a.: Sokodé, zweitgrößte Stadt Togos, in den 1990er Jahren Widerstandshochburg gegen das repressive Regime von Präsident Gnassingbé Eyadéma, die 20-Millionen-Metropole Lagos aus der Perspektive eines Hinterzimmers, eines Fußballplatzes und eines fahrenden Autos, ein Refugee-Protestcamp in Hamburg. Wien: Ottakring, Favoriten, Westbahnhof, eine Sportanlage
Unter den Protagonist_innen: eine Krankenpflegerin und ihr Sohn, ein Fußballspieler, ein ehemaliger Chauffeur, der gerne Busfahrer wäre, die Betreiberin einer kleinen Schneiderei, eine Bleiberechtsaktivistin und Familienversorgerin, ein beliebter Party-DJ. Mit ihnen haben Aylin Basaran und Hans-Georg Eberl Interviews geführt und sie einen Monat lang mit der Kamera in ihrem Alltag begleitet. Die Erzählungen handeln von traumatischen Gewalterfahrungen und auseinandergerissenen Beziehungen, von verlorenen Hoffnungen und Rechten. Von behördlichem Rassismus und Zermürbungsterror „da“ und politischer Verfolgung „dort“, aber auch von Widerstand und Solidarität. Und von Versuchen, sich durch den erzwungenen Bruch im eigenen Leben nicht unterkriegen zu lassen.
Die Abschiebung von Menschen aus Europa ist alltägliche institutionelle Praxis. Da.Sein will eine Plattform sein für jene Stimmen, die Teil der europäischen Gesellschaften waren, aber durch das gewaltsame Herausreißen unsichtbar gemacht wurden. Der Film behauptet keinen Anspruch dokumentarischer Neutralität, sondern verschreibt sich einer parteiischen und solidarischen Perspektive, ohne dabei den Blick für die unterschiedlichen Facetten subjektiver Erfahrungen und Handlungsstrategien seiner Protagonist_innen zu verlieren.
„Afrique-Europe-Interact ist ein kleines, transnational organisiertes Netzwerk, das Anfang 2010 gegründet wurde. Beteiligt sind BasisaktivistInnen vor allem aus Mali, Togo, Deutschland, Österreich und den Niederlanden – unter ihnen zahlreiche selbstorganisierte Flüchtlinge, MigrantInnen und Abgeschobene.“ – afrique-europe-interact.net
Di. 19. Nov. 2013, 19:00 Uhr
Am 9. Oktober dürfen wir nach der Vorführung ihres Filmes Into the Fire die Regisseurin Kate Mara begrüßen.
Der Dokumentarfilm beleuchtet die aktuelle Situation von Geflüchteten in Griechenland.
Griechenland wurde heftig von der Finanzkrise getroffen. Die Auswirkungen im Alltag sind wenig bekannt und kaum jemand weiß, wie es den Geflüchteten und Migrierenden geht, die in Griechenland leben. Mit der zunehmenden Armut nimmt auch der Rassismus zu, oft gewalttätig. Die geflüchteten Menschen dürfen Griechenland nicht verlassen, finden aber auch keinen Schutz.
Sowohl die Flüchtlingspolitik der EU, als auch die Auswirkungen der Finanzkrise werden maßgeblich von der deutschen Regierung verantwortet – deshalb ein Muss, dass dieser investigative Film auch ein breites deutsches Publikum ereichen sollte.
Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.
Mi. 9. Okt. 2013, 19:30 Uhr