Mi. 5. Dezember: Antifa-Café

Rechtsrockevents? Wie ist damit umzugehen?

Im letzen Monat des Jahres wollen wir zusammen mit euch verschiedene Filmausschnitte von Rechtsrockevents der letzten Jahre anschauen. Vor allem die beiden Nazifestivals in Themar (2017) und in Ostritz (2018) nehmen wir genauer unter die Lupe. Hitlergrüße, blanker Antisemitismus und das Abfeiern des Nationalsozialismus sind häufig allgegenwärtig. Auf den Staat und die Polizei ist selten verlass, sie legitimieren das ekelhafte Treiben sogar eher und schützen es unter dem Deckmantel des Versammlungsrechts. Also was tun?

Das wollen wir mit Antifaschist*innen aus Hamm diskutieren, die selbst mit einer großen lokalen Naziszene zu kämpfen haben. In den Räumlichkeiten im Kentroper Weg finden regelmäßig Rechtsrockkonzerte und Liederabende statt, die sowohl für die Vernetzung, als auch für die Finanzierung eine hohe Bedeutung für die Szene haben.

Wie kann effektiv dagegen vorgegangen werden und welche Strategien können entwickelt werden, sind die entscheidenen Fragen für die Diskussionsrunde, auf die wir bei vorweihnachtlichem Essen und Trinken versuchen Antworten zu finden.

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Mi. 5. Dezember 2018, geöffnet ab 18:00 Uhr, Filmausschnitte und Diskussion ab 19:00 Uhr

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Es wird besinnlich!

Couronne végétale Munich

An den Adventsonntagen machen wir es uns dieses Jahr so richtig gemütlich im Trotz: Am ersten und zweiten Advent wird vegan gekocht, am dritten und vierten Advent finden Mitbring-Frühstücke/-Brunchs statt. Am zweiten Advent geht außerdem das glorreiche „Trotz Allem Running Team“ wie fast jedes Jahr an den Start des Wittener Weihnachtslaufs und freut sich über Unterstützung aus dem Publikum! Am ersten Weihnachtstag gibt es beim offenen Dienstag leckeren Glühwein! Silvester öffnen wir bereits um 17:00 Uhr die Türen zum gemeinsamen Dinieren und laden im Anschluss zum gemütlichen Umtrunk bis kurz vor 12!

So. 2. 12. Küche für Alle am 1. Advent (ab 13:00 Uhr)
So. 9. 12. Trotz Allem Running Team (Teilnahme am 10 kmStaffelrennen des Weihnachtslaufs durch die Wittener Innenstadt)
Küche für Alle am 2. Advent (ab 13:00 Uhr)
So. 16. 12. Mitbring-Frühstück/-Brunch am 3. Advent (ab 11:00 Uhr)
So. 23. 12. Mitbring-Frühstück/-Brunch am 4. Advent (ab 11:00 Uhr)
Di. 25. 12. Offener Weihnachts-Dienstag (Kicker, Bibliothek und Glühwein!) (ab 20:00 Uhr)
Mo. 31. 12. Silvester-Dinner (ab 17:00 Uhr)

Mi. 7. November: Antifa-Café

Solidarität muss praktisch werden! Vortrag von der Roten Hilfe

1. Mai 2013 in Hannover. Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa. Umzug vom Freizeitheim Linden zum Klagesmarkt. Menschen und Aktivitäten (222)

In Zeiten, wo Angstmacherei von Rechten und Konservativen in massiver Aufrüstung des Sicherheitsapparats endet und autoritäre Polizeigesetze in Zement gegossen werden, bedarf es der Solidarität progressiver und linker Strukturen. Die Rote Hilfe setzt diese Solidarität schon seit vielen Jahren in die Praxis um. Beim kommenden Antifa-Café kommen Menschen von den Roten Hilfe Bochum/Dortmund vorbei und stellen sich und ihre Arbeit vor. Desweiteren wird es darum gehen, wie sich Mensch gegen politische Repressionen schützen kann. Sowohl für das Verhalten im politischen Alltag, auf Demonstrationen oder im Netz wird es praktische Tipps geben, um sich präventiv auf Gefahren vorzubreiten und vor ungewollten Mitwisser*innen abzusichern. Wenn ihr aber durch euer politisches Handeln schon von Repressionen betroffen seid, dann kann die Rote Hilfe an eurer Seite sein und euch unterstützen. Wie, erfahrt ihr, wenn ihr rumkommt!

Im Anschluss wird es wieder etwas zu Essen und zu Trinken geben.

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Mi. 7. November 2018, geöffnet ab 18:00 Uhr, Vortrag ab 19:00 Uhr

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Mi. 3. Oktober: Antifa-Café: Die soziale Demagogie der AfD

Keine AFD V1

Wenn Höcke davon spricht, dass „wir uns Deutschland Stück für Stück zurückholen“, dann klingt das verdächtig ähnlich nach dem Zitat von Adolf Hitler: „Deutschland muss frei werden“. Aber nicht nur in der Wortwahl bedient sich die AfD der Mittel der NSDAP, sondern auch bei der Methodik, um Menschen zu agitieren, sind deutlichliche Parallelen zu erkennen. So versprechen beide Besserung für sozial Schwache und prekär Beschäftigte, machen aber in Wahrheit Politik für die Reichen und Priviligierten. Dieses Phänomen heißt „soziale Demagogie“ und wird das zentrale Thema des nächsten Antifa-Cafés sein. Wir werden die AfD auf ebensolche falsche Versprechungen prüfen und ihre neoliberale Politik entlarven. Im Anschluss gibt es KüfA und Kaltgetränke.

Mi. 3. Oktober 2018, geöffnet ab 18:00 Uhr, Diskussionsrunde ab 19:00 Uhr

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Fr. 24. August: Schwarzer Tresen: Soli-Dinner for one

Romantic dinner for one (Unsplash)

Politischer Aktivismus kann es mit sich bringen, dass mensch sich unfreiwillig mit der Polizei und dem Recht auseinandersetzen muss. Da nicht jede eine juristische Ausbildung hinter sich hat und noch andere Dinge im Leben zu tun hat, ist die rechtanwältiche Hilfe erforderlich. Dass die anfallenden Kosten, sei es die der_des Rechtsanwält*in wie auch bei Verurteilung die Gerichts- und Strafkosten nicht die angeklagte Person alleine stemmen muss – wir sind ja eher so Tagelöhner und schlecht verdienende Bohéme – wird nun das erste Soli-Dinner for one organisiert. Es wird ein ein gehobeneres Gericht gekocht, welches ihr dann in solidarischer Atmosphäre genießen könnt. Um eine ungefähre Ahnung zu bekommen, meldet euch bitte über die üblichen Kommunikationsmöglichkeiten oder eben persönlich im Trotz Allem an.

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Fr. 24. August 2018, 18:30 Uhr

Mi. 1. August: Antifa-Café

1. Antifa-Café im Trotz Allem!

Bergisches Kaffeegedeck

Es haben sich einige engagierte Antifaschist_innen zusammengefunden, die eine neue Veranstaltung im Trotz Allem etablieren wollen. Am 1. August geben wir den Startschuss für unser offenes Antifa-Café, in dem sich Menschen zusammenfinden können, die sich gegen Faschismus und die rassistischen Normen der Gesellschaft stellen wollen. Ab 18:00 Uhr wollen wir beginnen mit gemeinsamem, veganem Waffelessen und Kaffeetrinken und starten ab 19:30 Uhr mit dem Vortrag.

Kommt vorbei und setzt euch ein, gegen Nazis und für das schöne Leben für Alle!

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Workshop: Reproduktion, soziale Revolution und gutes Essen

A Home Economics class receiving instructions on cooking. Ottawa, Ontario, 1959

Wenn wir uns einer Utopie des guten Lebens nähern wollen, ist unabdingbar sich mit der Basis der gesellschaftlichen Verhältnisse zu beschäftigen. Das tat Karl Marx in seinem Werk „Das Kapital – Kritik der politischen Ökonomie“ mit kritischem Blick auf die Produktion. Doch ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens ging dabei unter und zwar die Reproduktion. Reproduktion in einer patriarchalkapitalischen Gesellschaft ist der weiblichen Sphäre zugeordnet und somit ist es der Verdienst feministisch-marxistischer Analyse (und Kritik) die Leerstelle von Marx zu füllen. Mit einem gastrosophischen Workshop will sich die Gustav-Landauer-Bibliothek Witten dem Thema Reproduktion kritisch aber auch mit ein bisschen lebens- bzw. alltagsweltlichem Praxisbezug widmen. Das Essen ist einerseits fundamental für menschliche Existenz und somit auch einer der Hauptaspekte der Reproduktion menschlichen Lebens. Hier trifft sich die Notwendigkeit der Naturaneignung, aber auch der ästhetische Moment der Genusses. Kurz gesagt könnte es so formuliert werden: Ohne gutem Essen kein gutes Leben. Der angedachte Workshop beinhaltet die Lektüre feministisch-marxistischer Theorie und Praxis wie auch das Studieren gastrosophischer Schriften und des einen oder anderen anarchistischen Klassikers. Neben der intellektuellen Auseinandersetzung werden wir auch gemeinsam selbstgekochte Speisen speisen und dabei den Raum haben unsere eigenen Gedanken zum Themenkomplex auszutauschen.

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Sa. 24. Februar 2018, 14:00–18:00 Uhr
So. 25. Februar 2018, 11:00–15:00 Uhr

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Fr. 29. April: Schwarzer Tresen: Johann Mosts antireligiöse Hetzschrift „Die Gottespest“

[Zeichnung: Befreie deinen Verstand]
[Icon: mit Essen]

„Je mehr der Mensch an Religion hängt, desto mehr glaubt er. Je mehr er glaubt, desto weniger weiß er. Je weniger er weiß, desto dümmer ist er. Je dümmer er ist, desto leichter kann er regiert werden!“ Dem Anarchisten Johann Most fiel es noch nie schwer deutliche Worte zu finden. Sein 1887 erschienenes Werk „Die Gottespest“ strotzt nur so vor witzigen Gotteslästerungen und direkten Angriffen gegen den religiösen Glauben, seine kirchlichen Missionare und folgsamen Schafe. Umso erstaunlicher ist die Präzision und Scharfsinnigkeit mit der Most die Idee eines allmächtigen Gottes auseinander nimmt. Gekonnt zeigt er auf warum der Glaube seit jeher nichts anderes ist als ein Mittel zur Verdummung der Menschheit und damit zur Erhaltung der Macht, um dann im sozialrevolutionären Sinne den Herrschenden den Krieg zu erklären.

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Fr. 26. Februar: Schwarzer Tresen

Dass die Wahrheit auch gelebt werden muss – Emma Goldman und der Anarchismus

Emma Goldman -- mugshot from Chicago, Sept 10, 1901
[Icon: mit Essen]

Emma Goldman hinterließ ihren einmaligen Reichtum an gelebter Erfahrung und Theorie. Nicht bloß als Zuschauerin, sondern als scharfe Beobachterin und kämpferische Anarchistin bewegte Goldman sich in einer Zeit, als Europa, Asien und Amerika von Wellen der Revolution und Reaktion erschüttert wurden. Ihr Leben zwischen diesen Zentren war immer wieder eines auf der Flucht: vor antisemitischen Pogromen, vor politischer Verfolgung und staatlichem Terror. Die Erfahrungen in den Kämpfen der US-amerikanischen TextilarbeiterInnen brachten Goldman zu ihren Vorstellungen vom freiheitlichen Sozialismus, und entsprechend wurde sie zur bekannten Aktivistin und Agitatorin der ArbeiterInnenbewegung. Später verlagerte Goldman ihren Schwerpunkt auf andere Kampffelder. Befreiende Momente suchte sie nicht in Parteien und auch nicht in der Masse, sondern im kreativen Potential, das erst noch von den gemeinschaftlich handelnden Individuen zu erschaffen ist.

Ihre provozierenden Thesen werden vorgestellt, im Zusammenhang mit Goldmans Biographie. Denn ihr Leben folgte dem von ihr selbst formulierten Grundsatz, „dass die Wahrheit, wenn sie einmal erkannt wurde, auch gelebt werden muss und ihr Wesen nicht nur theoretisiert werden darf“.

Fr. 26. Februar 2016, 19:00 Uhr, mit Essen

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