Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert
Kein anderes Land steht bei den Vereinten Nationen derart am Pranger wie Israel. Die UNESCO und der UN-Menschenrechtsrat beispielsweise haben den jüdischen Staat in ihren Resolutionen häufiger verurteilt als alle anderen Länder dieser Welt zusammen. Auch die Generalversammlung der UNO beschäftigt sich in ihren Diskussionen weitaus öfter mit der einzigen Demokratie im Nahen Osten als etwa mit Syrien, Nordkorea oder dem Iran. Die UN-Frauenrechtskommission hat Israel unlängst als einziges Land für die Verletzung von Frauenrechten kritisiert, für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schädigt weltweit niemand die Gesundheit von Menschen und die Umwelt so stark wie der jüdische Staat. Und das sind nur einige wenige Beispiele von vielen. Ein Beschluss wie der UN-Teilungsplan von 1947, der die Grundlage für die Proklamation des Staates Israel bildete, wäre heute schlicht undenkbar.
Wie kommt es, dass sich der jüdische Staat derart im Visier der Vereinten Nationen und ihrer Untereinrichtungen befindet? Liegt das tatsächlich an Israel selbst – oder gibt es dafür womöglich ganz andere Gründe? Wie ist die UNO heute überhaupt aufgestellt, und worin unterscheidet sie sich von früheren Jahren? Welches Verständnis von den Menschenrechten herrscht bei ihren Mitgliedern vor?
Zum Referenten: Alex Feuerherdt ist freier Publizist und lebt in Köln. Er schreibt für verschiedene Print- und Online-Medien zu den Themen Israel, Nahost, Antisemitismus und Fußball, unter anderem für die Jüdische Allgemeine, n-tv.de, die Jungle World und die Medienbeobachtungsstelle Naher Osten in Wien. Außerdem ist er Betreiber des Blogs Lizas Welt.
Mi. 13. Juni 2018, 19:30 Uhr
Mitschnitt des Vortrags
Das Buch in der Gustav-Landauer-Bibliothek
- Alex Feuerherdt, Florian Markl:
- Vereinte Nationen gegen Israel
- Wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert
- Berlin: Verlag Hentrich & Hentrich, 2018 (1. Auflage)
- ISBN: 978-3-95565-249-4
- Signatur: invalid-583
- 172 Seiten