Mo. 21. Dezember: Das Narrativ des „Großen Austauschs“ und die Angstlust der Neuen Rechten

Graffiti in der Alaunstraße in Dresden. Das Motiv bezieht sich auf die Auseinandersetzung während einer Pegida-Demonstration zwischen einem Kamerateam von Frontal 21 und einem Demonstrationsteilnehmer sowie die umstrittene Polizeiaktion, welche die Pressearbeit behinderte. „Grüße an MP Kretschmer“ – „Frontal-Aufnahme, LKA“

Ob „Reconquista“, „Remigration“ oder „Großer Austausch“ – neurechte Schlagwörter sind in der jüngeren Vergangenheit insbesondere durch die sozialen Netzwerke in die öffentlichen Diskurse vorgedrungen. Zentrale Akteure des rechtsintellektuellen Milieus, wie der Verleger Götz Kubitschek, werden gar im renommierten New York Times Magazine mit einer Homestory bedacht. Mit der AfD ist eine offen migrationsfeindliche Partei, die enge Verbindungen in diese Szene unterhält, in allen Länderparlamenten und im Bundestag vertreten. Doch welche politischen Konzepte verbergen sich eigentlich hinter diesen gezielt platzierten Begriffen und wer setzt sie in die Welt? Der Vortrag analysiert sowohl literarische, als auch programmatische Schlüsseltexte der Neuen Rechten und fokussiert dabei insbesondere die Obsession, mit der Neurechte Migration zur „Krise“ stilisieren.

Referent: Dr. Lasse Wichert

Der Vortrag wird bei Microsoft Teams gehalten und anschließend wird zu einer Diskussionsrunde eingeladen.

Gefördert durch das Jugendforum Witten als Teil von Demokratie Leben!

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Mo. 21. Dezember 2020, 19:30 Uhr, Microsoft Teams

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Di. 7. April: Antifa-Café

Fliehen und Ankommen – Vortragsreihe 2020

Die Geschichte der Abschiebehaft

Die Veranstaltung fällt leider wegen der aktuellen Situation aus!

Der Vortrag beschäftigt sich mit der 100-jährigen Geschichte der Abschiebehaft. Er startet mit einem kurzen Input dazu, was man eigentlich unter Abschiebehaft versteht und welche Formen es gibt. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der historischen Aufarbeitung der Abschiebehaft, untergliedert in 1919 bis 1945 und ab 1945. Im Laufe des Vortrags werden wir so die Abschiebehaft als eindeutig antisemitisch, rassistisch und potenziell tödlich einordnen. Zum Schluss folgt ein Überblick die aktuelle Lage zum Thema und alle wichtigen Infos zur Kampagne „100 Jahre Abschiebehaft“. Am Ende bleibt sowohl Raum für Diskussion, als auch für Fragen zum Thema und zur Kampagne.

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Di. 3. März: Antifa-Café

Fliehen und Ankommen – Vortragsreihe 2020

Die Lager auf Lesbos und der türkische Flüchtlingsdeal – Entrechtung, Inhaftierung, Abschiebung: Das Europäische Grenzregime im Ägäischen Meer

Das EU-Türkei-Abkommen wurde als entscheidender Durchbruch zur „Lösung der Flüchtlingskrise“ gefeiert. „Ende gut, alles gut“, erklärte Innenminister de Mazière. Seit dem 18. März 2016 erreichen tatsächlich deutlich weniger Menschen das europäische Festland. Aber zu welchem Preis?

Vier Jahre nach Abschluss des Deals ist die Bilanz katastrophal: Menschen, die in Europa vor Krieg und Verfolgung Schutz suchen, werden auf offenem Meer von der türkischen Küstenwache attackiert und in einigen Fällen auch von griechischen in türkische Gewässer zurückgeschoben. Wer dennoch europäischen Boden erreicht, hat es keineswegs geschafft, sondern findet sich im „Freiluftgefängnis“ der griechischen Inseln wieder.

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Sa. 28. März: Auf den Spuren der Roten Ruhrarmee

Die Veranstaltung fällt leider wegen der aktuellen Situation aus! Falls sie nachgeholt werden sollte, wird dies rechtzeitig bekannt gegeben. Wir empfehlen die Veröffentlichung Kapp-Putsch und „Märzrevolution“ 1920 in Witten von Ralph Klein.

Die neue Ausgabe der „Wittener Hefte zur Stadtgeschichte“ – sie erscheint Mitte März – thematisiert den so genannten Kapp-Putsch und den nachfolgenden Aufstand der Arbeiterschaft. Der Historiker Ralph Klein lädt zu einem Nachmittag und Abend auf den Spuren dieses Geschehens ein.

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Fr. 27. März: Schwarzer Tresen

Märzrevolution 1920

[Foto: Gedenkstein Kapp-Putsch, Kommunalfriedhof Heven, Witten; Inschrift: „Im Kampfe für die Freiheit gefallen – Das Leben nahmen sie, aber nicht die Freiheit“; Es ist dunkel. Zwei rote Grablichter stehen auf dem Grab.]

Die Veranstaltung fällt leider wegen der aktuellen Situation aus!

Am 13. März 1920 putschte das deutsche Militär unter Führung von Kapp und Lüttwitz gegen die Republik. Als Reaktion darauf begann ein Generalstreik, der den Putsch zusammenbrechen ließ. Die Wittener Arbeiterschaft engagierte sich entschlossen im Streik und im nachfolgenden Aufstand.

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Sa. 14. März: Das Narrativ des „Großen Austauschs“ und die Angstlust der Neuen Rechten

Graffiti in der Alaunstraße in Dresden. Das Motiv bezieht sich auf die Auseinandersetzung während einer Pegida-Demonstration zwischen einem Kamerateam von Frontal 21 und einem Demonstrationsteilnehmer sowie die umstrittene Polizeiaktion, welche die Pressearbeit behinderte. „Grüße an MP Kretschmer“ – „Frontal-Aufnahme, LKA“

Der Vortrag fällt leider wegen der aktuellen Situation aus! Er wird am Montag, 21. Dezember 2020, 19:30 Uhr, online nachgeholt.

Ob „Reconquista“, „Remigration“ oder „Großer Austausch“ – neurechte Schlagwörter sind in der jüngeren Vergangenheit insbesondere durch die sozialen Netzwerke in die öffentlichen Diskurse vorgedrungen. Zentrale Akteure des rechtsintellektuellen Milieus, wie der Verleger Götz Kubitschek, werden gar im renommierten New York Times Magazine mit einer Homestory bedacht. Mit der AfD ist eine offen migrationsfeindliche Partei, die enge Verbindungen in diese Szene unterhält, in allen Länderparlamenten und im Bundestag vertreten. Doch welche politischen Konzepte verbergen sich eigentlich hinter diesen gezielt platzierten Begriffen und wer setzt sie in die Welt? Der Vortrag analysiert sowohl literarische, als auch programmatische Schlüsseltexte der Neuen Rechten und fokussiert dabei insbesondere die Obsession, mit der Neurechte Migration zur „Krise“ stilisieren.

Referent: Dr. Lasse Wichert

Sa. 14. März 2020, offen ab 19:30 Uhr, Vortrag ab 20:00 Uhr

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Di. 4. Februar: Antifa-Café

Fliehen und Ankommen – Vortragsreihe 2020

Die Flucht durch Afrika und was das mit Kolonialismus zu tun hat

Wussten Sie, dass die Menschen in Westafrika Angst vor dem Wasser haben? Und trotzdem kommen wir zu Tausenden nach Europa – über das Mittelmeer.

Niemand verlässt seine Heimat freiwillig. Afrika ist geprägt durch seine Geschichte. Der Kolonialismus hat die Fundamente unserer Gesellschaft zerstört. Es ist nicht nur der Raub an Rohstoffen und Menschen, sondern der Zerstörung unserer kulturellen Identität und der gesellschaftlichen Strukturen, die bis heute fort wirkt.

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Fliehen und Ankommen?!

Fliehen und Ankommen – Vortragsreihe 2020

Vortragsreihe in Witten und Bochum

Wir als Gesellschaft stehen immer vor der Frage, wie wollen wir miteinander leben? Wenn im Zuge von Krieg, Armut und Klimawandel Menschen nach Europa, nach Deutschland, ins Ruhrgebiet kommen, dann kann das eine Gesellschaft vor Herausforderungen stellen, aber auch zu neuen Chancen führen. Ängste, Vorurteile und Unwissenheit machen sich rechte Akteur*innen zu nutzen, um durch rassistische Propaganda die Menschen gegeneinander aufzuwiegeln und ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander zu verunmöglichen.

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Fr. 28. Februar: Schwarzer Tresen

Von der Demokratie zur Freiheit: Der Unterschied zwischen Regierung und Selbstbestimmung

[Foto: Graffiti: Our dreams cannot fit in their ballot boxes]

Der Schwarze Tresen muss leider wegen einer Erkrankung der referierenden Person ausfallen.

Demokratie ist das allgemeingültigste politische Ideal unserer Zeit. Die AfD will sie in ihrer unmittelbaren Form, der deutsche Staat berief sich auf sie, um den Widerstand gegen den G20-Gipfel zu verfolgen, und auch linke Bewegungen fordern sie immer wieder ein. Von der Demokratischen Volksrepublik Korea bis zur autonomen Region Rojava nennt sich praktisch jede Regierung und jede Bewegung demokratisch. Aber was ist das Heilmittel für die Probleme der Demokratie? Alle sind sich einig: Mehr Demokratie.

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Fr. 20. Dezember: Neue Forschungen zum Nationalsozialismus in Witten

[Foto: Gedenkstein Stalag VI D: Naturstein mit Bronze-Tafel auf einer Wiese vor einem Baum und einem Gebäude]

Das „Trotz Allem“ lädt zu einem Vortragsabend über neue Forschungen zum Nationalsozialismus in Witten ein. Geboten werden zwei Vorträge, deren erster das Ergebnis einer mehrjährigen Forschungsarbeit vorstellt, während der zweite einen Einblick in ein aktuelles Forschungsprojekt ermöglicht. Im Einzelnen:

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