Fr. 25. Apr.: Schwarzer Tresen: Mobivortrag 1. Mai

Nazis blockieren! Infoveranstaltung zu den Aktionen gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai 2014

[Banner: 1. Mai 2014 Naziaufmarsch in Dortmund blockieren! Zusammen. Entschlossen. Solidarisch.]
[Icon: mit Essen]

Am 1. Mai wollen Neonazis in Dortmund aufmarschieren. Die Partei „Die Rechte“, Nachfolgestruktur des „Nationalen Widerstands Dortmund“, möchte im Wahlkampf Stärke demonstrieren und ihre Hetze auf die Straße tragen. Gegen den Aufmarsch ruft das Bündnis „BlockaDO – gemeinsam gegen Nazis“ zu Blockaden auf. Wir geben euch kurz vor dem 1. Mai alle wichtigen Informationen für die Blockaden und beleuchten die Hintergründe des Aufmarsches sowie die aktuelle Situation in der Nazihochburg Dortmund.

Eine Veranstaltung der Anarchistischen Gruppe Östliches Ruhrgebiet.

Fr. 25. Apr. 2014, 19:00 Uhr

Mo. 24. März: Die politische und soziale Situation im Iran

Seit 35 Jahren besteht die Islamische Republik Iran. Die deutschen Mainstream-Medien berichten, wenn überhaupt, über die Verhandlungen zwischen dem Iran und einigen anderen Staaten über sein Atom-Programm oder über die Rolle des Iran im Krieg in Syrien. Der neue Staatschef, Rohani, gilt gegenüber seinem Vorgänger Ahmadinedschad als vergleichsweise moderat. Uns interessiert dagegen die soziale und wirtschaftliche Situation der iranischen Bevölkerung. Bessern sich die Lebensbedingungen der Mehrheit der Bevölkerung unter der Präsidentschaft Rohanis? Gibt es oppositionelle, demokratisch-emanzipatorische Bewegungen im Iran?

Um mehr zu erfahren, haben wir in Witten lebende Iraner zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Sie werden über den Iran berichten und uns die Möglichkeit zu Fragen und Diskussionen geben.

Mo. 24. März 2014, 20:00 Uhr

Mo. 17. März: Veranstaltung zur „Roten Hilfe“

Haus der Geschichte 2009d

In den 70er Jahren gab es in der Bundesrepublik und Westberlin etwa hundert Gruppen der Roten Hilfe. Als engagierter Teil einer linksradikalen Fundamentalopposition organisierten sie Teach-ins, medizinische Hilfe und Demonstrationen, studierten das Mietrecht, besuchten Gefangene in den Knästen, schickten ihnen Pakete und besetzten Häuser.

Sie setzen sich mit der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik auseinander, mit der Polizei und den von der Polizei Erschossenen, mit den gefangenen Tupamaros und mit denen der RAF. Die Rote Hilfe versuchte, an einem zentralen Punkt etwas zu integrieren, was dabei war, auseinander zu streben.

Zwischen den Roten Hilfen und den politischen Organisationen ihrer Zeit – der RAF und den anderen bewaffneten Gruppen sowie den beiden maoistischen Parteien KPD/ML und KPD/AO – gab es eine Vielzahl von Debatten und Auseinandersetzungen. Sie gingen nicht immer glücklich aus.

Es ist an der Zeit, auch diese Geschichte zu erzählen.

Referent: Markus Mohr, Sozialwissenschaftler, Berlin/Hamburg

Mo. 17. März 2014, 20:00 Uhr

So. 23. Feb.: Vortrag zum widersprüchlichen Verhältnis von künstlerischer Avantgarde und revolutionärer Theorie und Praxis

La beaute est dans la rue

In der Aus­sein­an­der­set­zung mit Guy Debord und der S.I. als einer der Grup­pen, die er maß­geb­lich prägte, exis­tie­ren zwei Po­si­tio­nen, wel­che in ihrer Ein­sei­tig­keit und Un­ver­mit­tel­heit die je­weils an­dere unterbewerten und für ne­ben­säch­lich er­klä­ren. Wäh­rend im kunst­theo­re­ti­schen Kon­text die Trivialisierung und Ver­harm­lo­sung als Künst­ler, Fil­me­ma­cher oder Avant­gar­dist all­ge­gen­wär­tig ist, versteift sich die Linke auf den Mar­xis­ten, Autor der „Ge­sell­schaft des Spek­ta­kels“ und seine Rolle während des Pari­ser Mai 68, ohne die Entwicklung und Herkunft dieser Kri­tik wirklich begreifen zu können. Denn das würde bedeuten, ihre Entwicklung als Kri­tik der In­sti­tu­ti­on Kunst nachzuvollziehen, die zur allgemeinen Kri­tik des (Über-)Le­bens in der Warengesellschaft unter der Herr­schaft des Spektakels wird, um über ihren Gegenstand ein entwickeltes Ur­teil zu fällen. Nichts an­de­res aber hat sich die­ser Vor­trag zum Anspruch ge­macht.

So. 23. Feb. 2014, 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)

Sa. 22. Feb.: Buchvorstellung: Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation

[Buchcover: Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation]

Die Häftlinge der Konzentrationslager haben Schreckliches erlebt. Sie waren und sind wichtige Zeitzeug_innen. Aber auch die Angehörigen der ehemaligen KZ-Häftlinge haben ihre Geschichte. Mitglieder der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e. V. haben die Geschichten der Kinder von KZ-Häftlingen erfragt, erforscht und dokumentiert.

Ronja Hesse vom Freundeskreis und Ingelore Prochnow, selbst Tochter einer Inhaftierten und im KZ Ravensbrück geboren, lesen aus dem im Unrast-Verlag erschienenen Buch „Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation“, Ingelore Prochnow wird aus ihrem eigenen Leben berichten.

Parallel wird die „Ausstellung über das ehemalige Konzentrationslager für Mädchen und junge Frauen und spätere Vernichtungslager Uckermark“ zu sehen sein. Die Ausstellung bietet einen zeitlichen Überblick zum KZ Uckermark, dokumentiert kriminalbiologische Untersuchungen, das Leben im Vernichtungslager, zeigt Täter_innen und Biographien inhaftierter Mädchen und Frauen.

Nach der Lesung hoffen wir auf interessante Gespräche mit den Autorinnen und dem Publikum.

In Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Hagen/Ennepe-Ruhr.

Sa. 22. Feb. 2014, 15:00 Uhr, IG Metall Witten, Hans-Böckler-Straße 12

Di. 18. Feb.: Mobi-Veranstaltung gegen 1000 Kreuze

Marsch für das Leben

Auch in diesem Jahr wollen Abtreibungsgegner_innen, mit einem so genannten „1000-Kreuze-Marsch“ durch Münster, das schwer und lang erkämpfte (Frauen-)Recht auf Abtreibung in Frage stellen und durch ihren öffentlichen Auftritt besonders junge Frauen verunsichern und moralisch unter Druck setzen.

Die seit den späten 1960er Jahren in Deutschland organisierte „Lebensschutz-Bewegung“, verknüpfte von Beginn an ihre Forderung gegen Abtreibungen mit Kritik an Feminismus und sexueller Selbstbestimmung und vertritt ein zutiefst reaktionäres Weltbild, in dem die Frauen zu Gebärmaschinen degradiert werden und ihre Erfüllung in Hausarbeit und Kindererziehung finden.

Am Dienstag, den 18. Februar 2014, findet im Trotz Allem eine Mobi-Veranstaltung zur Gegendemo statt. Kommt und erfahrt, wie kreativ Protest gegen reaktionäre Arschlöcher sein kann!

Im Anschluss findet wie gewohnt der offene Dienstag statt.

Di. 18. Feb. 2014, 19:30 Uhr

Mi. 5. Feb.: Die Überflüssigen: Vortrag + Podiumsdiskussion

Lampedusa noborder 2007-2

Warum sterben Flüchtlinge an den Außengrenzen Europas? Mit dieser Frage wird sich Prof. Dr. phil. Arian Schiffer-Nasserie (EFH Bochum) bei seinem Vortrag beschäftigen.

Im Anschluss wird es eine Podiumsdiskussion geben, die seine Thesen aufgreift und sich weitergehend mit der Frage beschäftigt, welche Rolle die Politik spielt und inwiefern die Berufung auf den Rechtsstaat ein angemessenes Mittel im Kampf gegen das Elend der flüchtenden Menschen sein kann.

Auf dem Podium diskutieren dieses Thema:

Mi. 5. Feb. 2014, 19:00 Uhr

Mi. 13. Nov.: Grenzfrei: Bericht über die Situation von Flüchtlingen in Calais

[Logo: Grenzfrei]

Seit zwei Jahren organisiert die Gruppe Grenzfrei Witten Solidaritätsfestivals für Flüchtlinge im nordfranzösischen Calais. In diesem Jahr waren Mitglieder bereits zwei mal vor Ort um gesammelte Sach- und Geldspenden zu verteilen. Wer Interesse an einem Bericht über die Situation der auf dem Weg nach Großbritannien in Nordfrankreich gestrandeten Flüchtlinge und ihren aus Polizeirepressionen, Essens- und Spendenausgaben und der Suche nach einem halbwegs sicheren Ort zum Schlafen bestehendem Alltag der Flüchtlinge, über die politischen Hintergründe und über die Arbeit der Gruppe Grenzfrei Witten hat, ist am Mittwoch, den 13. November 2013 um 20 Uhr ins soziokulturelle Zentrum Trotz Allem (Augustastraße 58, im Hof, bitte klingeln) eingeladen.

Mi. 13. Nov. 2013, 20:00 Uhr

Sa. 30. Nov.: Vortrag: Nachrichten aus dem Strafvollzug und Infos zur aktuellen Situation von Thomas Meyer-Falk

[Foto: Thomas Meyer-​Falk]

Thomas Meyer-​Falk, seit 1996 in Stuttgart Stammheim, Straubing, in der JVA Bruchsal inhaftiert, davon zehn Jahre in Isolationshaft gehalten und seit Juli 2013 auf unbestimmte Zeit in „Sicherheitsverwahrung“ in Freiburg berichtet seit Jahren mit seinen „Meldungen aus der Zelle 3117“ über Zustände und Realitäten aus dem deutschen Knastalltag. Die eingeschränkte Kommunikation, die in vielerlei Hinsicht fehlenden Sinneseindrücke und die ständigen Auseinandersetzungen um den Erhalt kleinster individueller Freiheiten haben seinen Blick auf das Wesentliche geschärft. In seinen Essays und Gedichten beschreibt Thomas Meyer-​Falk eine Welt, die erstaunliche Parallelen zu unserem eigenen Alltag aufzeigt. Abseits von Schuld, Reue und Sühne bezieht sein Buch klar Stellung zu aktuellen Entwicklungen in den Justizvollzugsanstalten, auch wenn es einigen Leuten nicht passt…

Der Schauspieler und Sprecher Uwe Neubauer, in ständigem Kontakt und Zusammenarbeit mit Thomas Meyer-​Falk, liest aus dem im Blaulicht-​Verlag erschienenen Buch „Nachrichten aus dem Strafvollzug“ und gibt einen aktuellen Überblick über Thomas und den Kampf für dessen Freilassung.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Kampagne Zeit für Plan A der AFRR.

Sa. 30. Nov. 2013, 18:00 Uhr

Fr. 29. Nov.: Schwarzer Tresen: „Hier dürfen wir nicht sein, aber weiter lässt man uns auch nicht“

Flüchtlinge in Calais und die europäische Flüchtlingspolitik

Hamburg Kein Mensch ist illegal
[Icon: Volxküche]

Es gibt viele Gründe, warum Tag für Tag Menschen aus aller Welt ihre Familien und ihre Heimat verlassen. Sie haben die Hoffnung, sich in Europa ein sicheres Leben und eine menschenwürdige Zukunft zu gestalten.

Da Deutschland die politischen Voraussetzungen geschaffen hat, dass nur ein geringer Teil der Migrantinnen und Migranten hier dauerhaft bleiben kann, bekommen wir kaum mit, was in ganz Europa tatsächlich los ist. Ganz offensichtlich wird das in Calais, der französischen Hafenstadt, die nur wenige Kilometer Wasser von England trennt. Hier sammeln sich hunderte von Flüchtlingen auf ihrer langen und gefährlichen Reise. Sie alle wollen nach Großbritannien, weil sie sich dort bessere Bedingungen erhoffen.

Flüchtlinge haben in Europa keinen Anspruch auf Bewegungsfreiheit. Sie sind vollkommen rechtlos und auf die Gnade von Behörden angewiesen. In Calais sind sie jeden Tag den willkürlichen Repressionen und brutalen Übergriffen durch Polizeieinheiten ausgesetzt und von Abschiebung bedroht.

Die Organisation „kein mensch ist illegal“ will am Beispiel von Calais die Unmenschlichkeit der europäischen Flüchtlingspolitik aufzeigen, die von Deutschland maßgeblich bestimmt wird.

Der Abend findet ihm Rahmen des „Schwarzen Tresen“ statt, der jeden letzten Freitag von der Anarchistischen Gruppe östliches Ruhrgebiet (AGÖR) organisiert wird. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Gruppe „Grenzfrei Witten“ und „kein mensch ist illegal“ aus Wuppertal.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 29. Nov. 2013, 19:00 Uhr