Sa. 26. Januar: Film: Hamburger Gitter

Brennende Autos, 20 Regierungen und 31.000 Polizisten – eine Stadt scheint traumatisiert. Auch über ein Jahr nach dem G20-Gipfel sucht die Polizei noch mit allen Mitteln nach hunderten Verdächtigen, die Politik fordert harte Strafen, die Gerichte leisten Folge und die wenigen kritischen Stimmen verblassen im allgemeinen Ruf nach Law and Order. 17 Interviewpartner*innen aus Polizei, Medien, Wissenschaft, Justiz und Aktivismus ziehen in diesem Film Bilanz.

Welche Garantien des Grundgesetzes konnten rund um den G20-Gipfel standhalten? Mit welcher Leichtigkeit konnten die Behörden agieren? Welche Methoden der Ausnahmesituation werden langsam zur Normalität? Und welche Gesellschaft zeichnet sich da am Horizont ab? Antworten geben u. a. Rafael Behr (Prof. für Polizeiwissenschaft, Akademie der Polizei Hamburg), Christiane Schneider (Hamburger Bürgerschaft), Heribert Prantl (Chefredaktion Süddeutsche Zeitung); der Pressesprecher der Polizei Hamburg; der junge Aktivist Fabio V., der vier Monate in Untersuchungshaft saß, seine Anwältin und Vorstand im RAV, Gabriele Heinecke; sowie viele weitere aus Polizei, Medien, Wissenschaft, Justiz und Aktivismus.

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Sa. 26. Januar 2019, 19:00 Uhr

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Fr. 18. Januar: Revolution in Deutschland 1918–23

Vortrag mit Daniel Kulla

Bundesarchiv Bild 183-18594-0045, Berlin, Novemberrevolution

Die Novemberrevolution 1918 hat es gerade so ins landläufige Geschichtsbild geschafft, zumindest unter Linken geht sie noch bis Januar 1919 weiter. Der Höhepunkt der revolutionären Bewegung im Februar und März 1919 ist hingegen unter den diversen historischen Siegererzählungen fast verschwunden, was auch die Rückschau auf die weiteren Massenstreiks, Sozialisierungen und Erhebungen bis 1923 sowie die Folgegeschichte prägt. (Nazis redeten nicht gern genauer darüber, wen sie da zusammengeschossen hatten und für wen; die SPD redete gar nicht gern darüber, auf wen sie die ersten Nazis so alles hat schießen lassen; die KPD redete nicht ganz so gern darüber, auf wen geschossen wurde, wenn es nicht ihre Leute waren oder sich zumindest als solche reklamieren ließen.)

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Di. 8. Januar 2019: Der Düsseldorfer Wehrhahn-Anschlag – Hintergründe, Prozessverlauf und Einschätzungen

Sven Volkens - S-Wehrhahn

Am 31. Juli 2018 wurde der wegen eines 12-fachen rassistisch motivierten Mordversuchs angeklagte Ralf S. vom Landgericht Düsseldorf freigesprochen, obwohl aus Sicht der Anklage, Nebenklage und diverser Prozessbeobachter_innen alles für seine Täterschaft spricht. Wie konnte es zu diesem Freispruch kommen? Welche Fehler wurden in 18 Jahren Nichtaufklärung gemacht? Und was folgt daraus?

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland.

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Di. 8. Januar 2019, 19:00 Uhr, Zum Alten Fritz

Sa. 12. Januar: Antifa-Tresen

Cocktail 03

„Gerade in diesen verrückten Zeiten
in denen alles möglich scheint
scheint mir ‚Ich löt mir ein’ rein‘
durchweg vernünftig zu sein“

Wenn der gute Milli Dance von Waving the Guns das Trotz Allem kennen würde, dann hätte er diese Zeilen bestimmt dem 19. Januar gewidmet, denn da laden wir euch zur großen Soliparty ein!

Wir werden selbstgemachte Cocktails und Bier gegen Spende anbieten, sowie Aufkleber und anderen Stuff für euch bereithalten. Zusätzlich planen wir noch ein kleines Essensangebot auf die Beine zu stellen. Also: Sagt euren Lieblingsmenschen Bescheid und bringt ordentlich Durst mit, da die Spenden in die Miete und antifaschistische Projekte fließen werden.

Los geht’s ab 19:00 Uhr! Kommt rum!

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Sa. 12. Januar 2019, 19:00 Uhr

Programm Dezember 2018

So. 2. 12. Küche für Alle am 1. Advent (ab 13:00 Uhr)
Di. 4. 12. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Mi. 5. 12. Offener Mittwoch (13:00–17:00 Uhr)
Antifa-Café: Rechtsrockevents? Wie ist damit umzugehen? (ab 19:00 Uhr, offen ab 18:00 Uhr)
Do. 6. 12. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
So. 9. 12. Trotz Allem Running Team (Teilnahme am 10 kmStaffelrennen des Weihnachtslaufs durch die Wittener Innenstadt)
Küche für Alle am 2. Advent (ab 13:00 Uhr)
Di. 11. 12. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Mi. 12. 12. Offener Mittwoch (13:00–17:00 Uhr)
Do. 13. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
So. 16. 12. Mitbring-Frühstück/-Brunch am 3. Advent (ab 11:00 Uhr)
Di. 18. 12. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Mi. 19. 12. Offener Mittwoch (13:00–17:00 Uhr)
Do. 20. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
So. 23. 12. Mitbring-Frühstück/-Brunch am 4. Advent (ab 11:00 Uhr)
Di. 25. 12. Offener Weihnachts-Dienstag (Kicker, Bibliothek und Glühwein!) (ab 20:00 Uhr)
Do. 27. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Mo. 31. 12. Silvester-Dinner (ab 17:00 Uhr)

Mi. 5. Dezember: Antifa-Café

Rechtsrockevents? Wie ist damit umzugehen?

Im letzen Monat des Jahres wollen wir zusammen mit euch verschiedene Filmausschnitte von Rechtsrockevents der letzten Jahre anschauen. Vor allem die beiden Nazifestivals in Themar (2017) und in Ostritz (2018) nehmen wir genauer unter die Lupe. Hitlergrüße, blanker Antisemitismus und das Abfeiern des Nationalsozialismus sind häufig allgegenwärtig. Auf den Staat und die Polizei ist selten verlass, sie legitimieren das ekelhafte Treiben sogar eher und schützen es unter dem Deckmantel des Versammlungsrechts. Also was tun?

Das wollen wir mit Antifaschist*innen aus Hamm diskutieren, die selbst mit einer großen lokalen Naziszene zu kämpfen haben. In den Räumlichkeiten im Kentroper Weg finden regelmäßig Rechtsrockkonzerte und Liederabende statt, die sowohl für die Vernetzung, als auch für die Finanzierung eine hohe Bedeutung für die Szene haben.

Wie kann effektiv dagegen vorgegangen werden und welche Strategien können entwickelt werden, sind die entscheidenen Fragen für die Diskussionsrunde, auf die wir bei vorweihnachtlichem Essen und Trinken versuchen Antworten zu finden.

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Mi. 5. Dezember 2018, geöffnet ab 18:00 Uhr, Filmausschnitte und Diskussion ab 19:00 Uhr

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Es wird besinnlich!

Couronne végétale Munich

An den Adventsonntagen machen wir es uns dieses Jahr so richtig gemütlich im Trotz: Am ersten und zweiten Advent wird vegan gekocht, am dritten und vierten Advent finden Mitbring-Frühstücke/-Brunchs statt. Am zweiten Advent geht außerdem das glorreiche „Trotz Allem Running Team“ wie fast jedes Jahr an den Start des Wittener Weihnachtslaufs und freut sich über Unterstützung aus dem Publikum! Am ersten Weihnachtstag gibt es beim offenen Dienstag leckeren Glühwein! Silvester öffnen wir bereits um 17:00 Uhr die Türen zum gemeinsamen Dinieren und laden im Anschluss zum gemütlichen Umtrunk bis kurz vor 12!

So. 2. 12. Küche für Alle am 1. Advent (ab 13:00 Uhr)
So. 9. 12. Trotz Allem Running Team (Teilnahme am 10 kmStaffelrennen des Weihnachtslaufs durch die Wittener Innenstadt)
Küche für Alle am 2. Advent (ab 13:00 Uhr)
So. 16. 12. Mitbring-Frühstück/-Brunch am 3. Advent (ab 11:00 Uhr)
So. 23. 12. Mitbring-Frühstück/-Brunch am 4. Advent (ab 11:00 Uhr)
Di. 25. 12. Offener Weihnachts-Dienstag (Kicker, Bibliothek und Glühwein!) (ab 20:00 Uhr)
Mo. 31. 12. Silvester-Dinner (ab 17:00 Uhr)

Programm November 2018

Do. 1. 11. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
So. 4. 11. Sonntagscafé (11:00–15:00 Uhr, Mitbring-Frühstück, Kaffee ist vorhanden)
Di. 6. 11. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Mi. 7. 11. Offener Mittwoch (13:00–17:00 Uhr)
Antifa-Café: Solidarität muss praktisch werden! Vortrag von der Roten Hilfe (ab 19:00 Uhr, offen ab 18:00 Uhr)
Do. 8. 11. Ralph Klein: Die Novemberpogrome 1938 in Witten (Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr, Stadtarchiv Witten)
(Das Plenum fällt aus!)
Di. 13. 11. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Mi. 14. 11. Offener Mittwoch (13:00–17:00 Uhr)
Do. 15. 11. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Di. 20. 11. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Mi. 21. 11. Offener Mittwoch (13:00–17:00 Uhr)
Do. 22. 11. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Fr. 23. 11. Akzent One – Danke (Videorelease) (ab 18:00 Uhr)
Di. 27. 11. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Mi. 28. 11. Offener Mittwoch (13:00–17:00 Uhr)
Wiederholungsveranstaltung: Ralph Klein: Die Novemberpogrome 1938 in Witten (Einlass: 17:30 Uhr, Beginn: 18:00 Uhr, Stadtarchiv Witten)
Do. 29. 11. Plenum (ab 20:00 Uhr, offen ab 19:30 Uhr)
Fr. 30. 11. Schwarzer Tresen: Vortrag von Werner Portmann über Pierre-Joseph Proudhon (ab 19:00 Uhr)

Mi. 7. November: Antifa-Café

Solidarität muss praktisch werden! Vortrag von der Roten Hilfe

1. Mai 2013 in Hannover. Gute Arbeit. Sichere Rente. Soziales Europa. Umzug vom Freizeitheim Linden zum Klagesmarkt. Menschen und Aktivitäten (222)

In Zeiten, wo Angstmacherei von Rechten und Konservativen in massiver Aufrüstung des Sicherheitsapparats endet und autoritäre Polizeigesetze in Zement gegossen werden, bedarf es der Solidarität progressiver und linker Strukturen. Die Rote Hilfe setzt diese Solidarität schon seit vielen Jahren in die Praxis um. Beim kommenden Antifa-Café kommen Menschen von den Roten Hilfe Bochum/Dortmund vorbei und stellen sich und ihre Arbeit vor. Desweiteren wird es darum gehen, wie sich Mensch gegen politische Repressionen schützen kann. Sowohl für das Verhalten im politischen Alltag, auf Demonstrationen oder im Netz wird es praktische Tipps geben, um sich präventiv auf Gefahren vorzubreiten und vor ungewollten Mitwisser*innen abzusichern. Wenn ihr aber durch euer politisches Handeln schon von Repressionen betroffen seid, dann kann die Rote Hilfe an eurer Seite sein und euch unterstützen. Wie, erfahrt ihr, wenn ihr rumkommt!

Im Anschluss wird es wieder etwas zu Essen und zu Trinken geben.

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Mi. 7. November 2018, geöffnet ab 18:00 Uhr, Vortrag ab 19:00 Uhr

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Fr. 30. November: Schwarzer Tresen

Vortrag von Werner Portmann über Pierre-Joseph Proudhon

Gustave Courbet (1819-1877) Pierre-Joseph Proudhon en zijn kinderen in 1853 - Petit Palais Parijs 23-8-2017 16-48-24

Im deutschsprachigen Raum ist er kaum mehr bekannt. Nur sein von ihm populär gemachtes Schlagwort „Eigentum ist Diebstahl“ taucht da und dort noch in einem Artikel oder Flugblatt auf, ohne dass die, die ihn zitieren wissen wer denn diesen Satz zum Schlagwort formte. Der französische Soziologe und Philosoph Pierre-Joseph Proudhon (1809–1865) war es, der sich mit diesem Satz auf einen Schlag in Europa als radikaler Umstürzler bekannt machte. Er war es auch, der als einer der ersten das Wort Anarchie vom negativen zum positiven Begriff wendete und zum Diskussionsthema aller sozialen Bewegungen der Zeit machte. Für viele wurde er dadurch zum „Vater der modernen philosophisch-politischen Idee des Anarchismus“. Für andere ist er ein „kleinbürgerlicher Vordenker“ des Faschismus, dessen antisemtischen und frauenfeindlichen Ansichten bis heute verheerende Wirkung zeige.

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