Mo. 5. Dez.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Libanonkrieg

Lebanon PLO ammunition stadium 1982

Am Montag, den 5. Dezember 2011 zeigen wir Ausschnitte aus einem dokumentarischen Trickfilm aus der Perspektive des Regisseurs Ari Folman, der 1982 als israelischer Soldat während des ersten Libanonkrieges im Libanon stationiert war.

Folman (als Trickfilmfigur) reflektiert in einer Kneipe mit seinem Freund Boaz Rein-Buskila über dessen Albtraum mit einer großen Meute von 26 zähnefletschenden Hunden, der ihn immer wieder im Zusammenhang mit ihrem gemeinsamen Einsatz als Soldaten im Libanon heimsucht. Folmans Erinnerungen daran sind jedoch verdrängt und werden im Laufe des Filmes erst nach und nach freigegeben. Dabei hilft ihm sein Freund Ori Sivan. Befragungen von anderen Kriegsteilnehmern (Ronny Dayag, Carmi Cna’an, Shmuel Frenkel und Dror Harazi) sowie Kriegsreporter Ron Ben-Yishai rekonstruieren das reale Geschehen, an das Folman keine Erinnerung mehr hatte. Alle Personen existieren und sind vor dem Film um Mitwirkung gebeten und befragt worden. Traumsequenzen wechseln sich ab mit den erinnerten Kriegsgefechten und anderen Kriegsereignissen. Der Film endet mit einem gleitenden Übergang von Zeichentrickszenen der verzweifelten, weinenden Überlebenden zu Original-Filmaufnahmen, wobei Doku-Bilder der Ermordeten des Massakers von Sabra und Schatila gezeigt werden. (OmU)

Mo. 5. Dez. 2011, 19:30 Uhr

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Mo. 28. Nov.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Untertanen

Am Montag, den 28. November 2011 zeigen wir Ausschnitte aus einer Roman-Verfilmung der DEFA aus dem Jahr 1951.

Diederich Heßling ist so wie ein guter preußischer Untertan sein sollte. Er ist autoritätsgläubig, lernt aber, dass es am angenehmsten ist, wenn man auch entsprechende Macht besitzt. Dass man auch der Macht dienen muss, wenn man selber in Bezug auf Macht vorankommen möchte, lernt er ebenso: Nach oben buckeln und nach unten treten. Er schmeichelt sich deswegen beim Regierungspräsidenten ein. Unter dessen Schutz intrigiert er gegen Konkurrenten und paktiert mit in seiner Papierfabrik arbeitenden, von ihm abhängigen Sozialdemokraten.

Mo. 28. Nov. 2011, 20:30 Uhr

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Fr. 18. Nov.: Transistor

Die Epoche des Sexismus vernichten!

Harvey Milk Plaza-Rainbow Flag-half mast
[Icon: Volxküche]

Im sechsten Teil unserer monatlichen Veranstaltungsserie Transistor stellt sich die Coming-out-Hilfe vor und jemand erzählt seine Coming-out-Geschichte. Der Vortrag zur AIDS-Hilfe muss aus gesundheitlichen Gründen leider ausfallen.

Des weiteren zeigen wir Ausschnitte aus einer US-amerikanischen Filmbiografie aus dem Jahr 2008.

Der Film basiert auf der Biographie von Harvey Milk, einem US-amerikanischen Bürgerrechtler der Schwulen- und Lesbenbewegung, der erste offen Schwule, der in ein öffentliches Amt in Kalifornien gewählt wurde. Das weitere Programm des Abends wird spontan von euch mitgestaltet.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Fr. 18. Nov. 2011, 19:00 Uhr

Fr. 21. Okt.: Transistor

Die Epoche des Sexismus vernichten!

[Zeichnung: komischer Typ mit Fluppe]
[Icon: Volxküche]

Im fünften Teil unserer monatlichen Veranstaltungsserie Transistor zeigen wir Ausschnitte aus einem Spielfilm um das Thema Transsexualität. Das weitere Programm des Abends entscheidet sich spontan.

Bree, eine konservative Transsexuelle, lebt in einem Armenviertel in Los Angeles. Sie hat zwei Jobs und spart jeden Cent, den sie verdient, für den letzten operativen Eingriff, der aus ihr endgültig auch äußerlich eine Frau machen soll. Doch nur wenige Tage davor erhält sie überraschend einen Anruf aus New York City. Es ist Toby, ein in Jugendhaft einsitzender 17-jähriger Teenager, der seinen Vater sucht. Schnell wird Bree klar, dass sie durch eine einmalige Affäre, die sie in der Jugend einmal als Stanley hatte, einen Sohn in die Welt gesetzt hat. In einer ersten Reaktion will Bree von dem Jungen nichts wissen, doch dann werden ihr unerwartet Steine in den Weg gelegt: Brees Therapeutin verweigert ihr die Einwilligung zur Operation, solange sie sich nicht mit ihrem Sohn getroffen hat. Damit soll sichergestellt werden, dass sich Bree ihrer Sache hundertprozentig sicher ist.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Fr. 21. Okt. 2011, 19:00 Uhr

Mo. 17. Okt.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Wagenplatz

Am 17. Oktober beschäftigen wir uns ein weiteres Mal mit dem Thema Wohnen, diesmal mit Wagenplätzen, Wohnsiedlungen aus mobilen Fahrzeugen, meist Bauwagen.

Die heutigen Wagenplätze sind, ähnlich wie viele besetzte Häuser, Orte alternativer Kultur. Diese Wagendörfer entwickelten sich Mitte der 1980er Jahre aus der Hausbesetzerszene. Oft werden Wagendörfer von den Grundbesitzern und Behörden nur geduldet und sind ständig in Gefahr, geräumt zu werden. Bewohner betrachten das Leben in Wagendörfern als einen „Ausstieg aus der konsumorientierten Gesellschaft“ und einen „Schritt hin zu selbstbestimmter Lebensweise“, aber auch als Möglichkeit mobilen Lebens. Man findet auf den Plätzen manche fantasievolle Eigenbauten.

Einige Wagenplätze befinden sich auf illegal besetzten Flächen, andere haben Mietverträge mit der jeweiligen Stadt, fast alle haben einen Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss. Die Bewohner haben diese Wohnform selbst gewählt.

Viele Wagenplätze sind, speziell von konservativer Seite, umstritten. Ein umstrittener Bauwagenplatz war der Bambule-Platz in Hamburg, dessen Räumung einen monatelang anhaltenden Konflikt nach sich zog.

An diesem Abend zeigen wir Ausschnitte aus zwei Dokumentationen über die Räumung des Bambule-Wagenplatzes.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Mo. 17. Okt. 2011, 19:30 Uhr

Do. 13. Okt.: Film: Ecümenopolis

Am Donnerstag, den 13. Oktober 2011 beschäftigen wir uns am Beispiel der explodierenden türkischen Metropole Istanbul mit dem neoliberalen Stadtumbau in der Region am Bosporus und mit den Bedingungen für möglichen Widerstand der Bewohner_innen. Nach einer einführenden Runde mit Knut Unger sehen wir den abendfüllenden Dokumentarfilm Ecümenopolis von Imre Azem.

Do. 13. Okt.: Film: Ecümenopolis“ weiterlesen

Mo. 5. Sep.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Dystopie 2a

Im zweiten Teil (zweiter Versuch) unserer Mini-Reihe um dystopische Science-Fiction-Filme zeigen wir Ausschnitte aus einem Film von Terry Gilliam aus dem Jahr 1985.

Sam Lowry ist ein kleiner Angestellter im Archiv des allmächtigen „Ministeriums für Information“ (M.O.I.) in einer düsteren, bürokratisierten und technisierten Welt. In seinen Träumen trifft er als geflügelter Held in schimmernder Rüstung eine blonde Schönheit in wallendem Weiß. Im wirklichen Leben möchte er gerne unauffällig leben. Seine einflussreiche Mutter, die mit ihrer Freundin um den besseren Schönheitschirurgen konkurriert, arrangiert eine Beförderung, die Sam aber ablehnt.

Durch einen Druckfehler kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung, indem anstatt eines als „Terrorist“ gesuchten freischaffenden Heizungsingenieurs namens Tuttle, der sich dem alles beherrschenden Bürokratieapparat dieser Gesellschaft entzieht, ein unbescholtener Familienvater namens Buttle verhaftet und zu Tode gefoltert wird. Sam wird die bürokratische Nachbearbeitung dieses Irrtums aufgetragen. Den Rückvergütungsscheck für die vorgesehene „Informationswiedergutmachungszahlung“ überbringt er persönlich der Witwe. Dabei begegnet er der Frau aus seinen Träumen, der Lastwagenfahrerin Jill Layton, einer Nachbarin Buttles.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Mo. 5. Sep. 2011, 19:30 Uhr

Mo. 15. Aug.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Dystopie 2

[Icon: Volxküche]

Im zweiten Teil unserer Mini-Reihe um dystopische Science-Fiction-Filme zeigen wir Ausschnitte aus einem Film von Terry Gilliam aus dem Jahr 1985.

Sam Lowry ist ein kleiner Angestellter im Archiv des allmächtigen „Ministeriums für Information“ (M.O.I.) in einer düsteren, bürokratisierten und technisierten Welt. In seinen Träumen trifft er als geflügelter Held in schimmernder Rüstung eine blonde Schönheit in wallendem Weiß. Im wirklichen Leben möchte er gerne unauffällig leben. Seine einflussreiche Mutter, die mit ihrer Freundin um den besseren Schönheitschirurgen konkurriert, arrangiert eine Beförderung, die Sam aber ablehnt.

Durch einen Druckfehler kommt es zu einer folgenschweren Verwechslung, indem anstatt eines als „Terrorist“ gesuchten freischaffenden Heizungsingenieurs namens Tuttle, der sich dem alles beherrschenden Bürokratieapparat dieser Gesellschaft entzieht, ein unbescholtener Familienvater namens Buttle verhaftet und zu Tode gefoltert wird. Sam wird die bürokratische Nachbearbeitung dieses Irrtums aufgetragen. Den Rückvergütungsscheck für die vorgesehene „Informationswiedergutmachungszahlung“ überbringt er persönlich der Witwe. Dabei begegnet er der Frau aus seinen Träumen, der Lastwagenfahrerin Jill Layton, einer Nachbarin Buttles.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Mo. 15. Aug. 2011, 19:30 Uhr

Fr. 12. Aug.: Transistor

Die Epoche des Sexismus vernichten!

[Bild: Blume, Schriftzug Transistor]
[Icon: Volxküche]

In dritten Teil unserer monatlichen Veranstaltungsserie Transistor beschäftigen wir uns mit der Geschlechterrolle. Es gibt einen Vortrag zur Geschlechterrolle in Pornos. Wahrscheinlich zeigen wir auch Ausschnitte aus einem argentinischen Film-Drama über das Leben einer jugendlichen Intersexuellen.

Alex (Inés Efron) ist eine 15-jährige Intersexuelle. Sie hat männliche und weibliche Genitalien, lebte aber bisher als Mädchen, was durch hormonelle Medikamenteinnahme möglich war. Damit hat sie nun jedoch aufgehört, was früher oder später zur Vermännlichung ihres Äußeren führen wird.

Alex‘ Eltern sind mit ihr von Argentinien in ein Dorf an der Küste von Uruguay gezogen, um negativen Reaktionen der Gesellschaft zu entfliehen. Ihr Vater, Néstor Kraken (Darín), ist ein Meeresbiologe, der auch ein Buch über Sexualität veröffentlicht hat und in Einklang mit Fischern lebt, die ihm verwundete Tiere zur Pflege bringen. Alex‘ Mutter Suli (Bertuccelli) lädt Freunde aus Argentinien ein: einen Chirurgen mit seiner Frau und Teenager-Sohn Álvaro (Piroyansky). Der Zweck des Besuchs, welcher Alex und ihrem Vater zunächst verheimlicht wird, ist es, die Möglichkeiten einer Operation zu diskutieren. Álvaro weiß nichts von Alex‘ Intersexualität.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Fr. 12. Aug. 2011, 19:00 Uhr