Fr. 17. Aug.: Transistor

Die Epoche des Sexismus vernichten!

Two girls sitting on a sidewalk - 20090915

Zwei Mädchen: links Tomboy, rechts Girly Girl

[Icon: Volxküche]

Das QueerCafé Transistor meldet sich aus der Sommerpause zurück. Am 17. August zeigen wir im Séparée Ausschnitte aus einem französischen Spielfilm aus dem Jahr 2011. Der Film erzählt die Geschichte eines zehnjährigen Mädchens, welches sich nach einem Umzug als Junge ausgibt. (OmU).

Desweiteren wird, im Séparée, etwaig „Neü Sex“ von Sasha Grey rezensiert, um so die Debatte „Kunst und Pornografie“ anzugehen.

Ab 19:00 Uhr könnt ihr eintrudeln und bei einem netten Umtrunk in berauschender Atmosphäre einen netten Abend genießen.

Also kommt rum, am besten mit Freund_innen!

Transistor ist ein monatliches offenes <span lang="en"-Queer–Café im Trotz Allem. Transistor steht gegen die kulturellen Normen von Homophobie und Sexismus, gegen Antifeminismus und gegen die Geschlechterrolle im Allgemeinen.

Egal, ob Ihr Riot Grrrls, Anarchafeministinnen, Trans oder Queer People oder einfach nur Heteros seid, wir erschaffen mit euch eine Veranstaltung, die wir Transistor nennen.

Remember Stonewall!

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 17. Aug. 2012, 19:00 Uhr

Fr. 6. Juli: Film(ausschnitte) + Diskussion: Angst & Schrecken

[Zeichnung: Karrikatur von Hunter S. Thompson]

„Wir waren irgendwo in der Gegend von Barstow, am Rande der Wüste, als die Drogen zu wirken begannen…“ Die Verfilmung eines Romans von Hunter S. Thompson basiert auf den Schlüsselerlebnissen zweier Reisen des Autors nach Las Vegas. Der exzentrische und meist unter Einfluss zahlreicher Drogen stehende Sportjournalist Raul Duke wird beauftragt über ein Autorennen in der Wüste zu berichten. Doch für ihn und seinen Begleiter Dr. Gonzo bedeutet der Ausflug weit mehr als eine bloße Berichterstattung. Stets im Konflikt mit der Gesellschaft, ihren Konventionen und der Vorstellung vom Amerikanischen Traum scheitern sie immer wieder aufs neue bei dem Versuch über das Ende der 68er-Bewegung hinweg zu kommen und geben sich Rausch, Wahnsinn und Elend hin.

Fr. 6. Juli 2012, Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr

So. 1. Juli: Film(ausschnitte) + Diskussion: Israel

PikiWiki Israel 3144 Gan-Shmuel sb5- 59

Am Sonntag, den 1. Juli 2012, wollen wir uns anhand von Ausschnitten aus einem Film von Claude Lanzmann aus dem Jahr 1973 mit dem Thema Israel beschäftigen. Antiimperialistische Gruppen verhinderten im Oktober 2009 eine Aufführung des Films im Hamburger Kino B-Movie. Im Dezember 2009 wurde die Vorführung unter Polizeiaufgebot am gleichen Ort nachgeholt. Anschließend wollen wir über das Verhältnis der deutschen Linken zu Israel diskutieren.

Teil 1: So. 1. Juli 2012, Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20:30 Uhr

Teil 2: Mo. 9. Juli 2012, 20:00 Uhr

Reihe Weltwassertag

The Earth seen from Apollo 17

Im Rahmen des Weltwassertages 2012 (Thema: Nahrungssicherheit und Wasser) wird es im Trotz Allem zwei Termine mit Film(auschnitten) und Diskussionen geben, die sich mit der Privatisierung von Wasser beschäftigen.

Seit den 80er Jahren wird zunehmend die Wasserversorgung durch private Konzerne übernommen. Während 1990 erst 51 Millionen Menschen ihr Trinkwasser von Privatanbietern bezogen, waren es im Jahr 2002 schon 300 Millionen. Laut Prognose der Weltbank soll der Privatisierungsgrad im Wassersektor in den nächsten 20 Jahren immens wachsen: in den Industriestaaten auf bis zu 85%, in Lateinamerika auf 70%. Interessanterweise ist in den Industriestaaten derzeit die EU – allen voran Frankreich (Anteil von über 70%) und Großbritannien (90%) – führende Kraft bei der Privatisierung vom Wasser.

Termin 1:

Der gezeigte Film beschäftigt sich kritisch mit dem Konzept des Public Private Partnership. Anhand von Beispielen sollen die wirtschaftlichen Folgen von Privatisierungen der Wasserwirtschaft verdeutlicht werden.

Termin 2:

Ein Dokumentar-Spielfim beschäftigt sich mit den Ereignissen des „Wasserkriegs“ von Cochabamba, Bolivien.

Hintergrund:

Im Jahr 2000 wurde auf Druck der Weltbank das Wasser in der bolivianischen Region Cochabamba privatisiert und an den US-amerikanischen Konzern Bechtel übergeben, wobei es keine Verpflichtungen zur Versorgung ländlicher Gebiete gab und sogar das Sammeln von Regenwasser ohne Sondererlaubnis unter Strafe gestellt wurde, wodurch viele Familien bis zu einem Drittel ihres Einkommens für das Wasser ausgaben. Dies führte zu Protesten, bei denen acht Menschen von der Polizei getötet und 175 verletzt wurden, bis die Stadtverwaltung den Privatisierungsvertrag wiederrief und der Konzern Bechtel die Weltbank auf über 25 Millionen Dollar Schadenersatz verklagte.

Termin 1: Mo. 13. Feb. 2012, 19:30 Uhr

Termin 2: Mo. 27. Feb. 2012, 19:30 Uhr, mit Vokü

Beim zweiten Termin wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 27. Jan.: Film: Nacht und Nebel

Der 27. Januar 2012 ist der 67. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers O’swiecim / Auschwitz durch Soldaten der Roten Armee. Aus diesem Anlass zeigt das „Trotz Allem“ den Dokumentarfilm „Nacht und Nebel“ von Alain Resnais. Das „Lexikon des Internationalen Films“ nennt ihn „eines der wichtigsten filmischen Werke über die deutschen Konzentrationslager. Mit größter stilistischer Zurückhaltung und einer äußerst sensiblen deutschen Fassung durch Paul Celan wird eine Darstellung des Grauens erarbeitet, in der die zeitgenössische Wirklichkeit von Auschwitz / Birkenau mit den Dokumenten der Alliierten Wochenschau-Bilder konterkariert wird. Ein Film aus der Erinnerung des Nichtschilderbaren heraus: Er antizipiert die Unmöglichkeit, den Holocaust zu dramatisieren und desavouiert alle wohlfeilen Versuche, die Geschichte dieser Monstrosität ‚zu erzählen‘.“ Das Lexikon hat Recht: Sich diesen Film anzusehen, erfordert die Bereitschaft, sich auf eine sehr heftige und sicherlich schockierende Konfrontation mit dem Völkermord an den europäischen Juden einzulassen. Es wird einen kleinen Einführungsvortrag zum Film und seiner Wirkungsgeschichte geben. Im Anschluss wollen wir die Gelegenheit bieten, über den Film zu sprechen und ihn auf seine Bedeutung aus heutiger Sicht zu befragen.

Fr. 27. Jan. 2012, 19:30 Uhr

Mo. 9. Jan.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Talmud

Berakhot2a

Am Montag, den 9. Januar 2012 beschäftigen wir uns mit dem Talmud, einem der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums. Nach einer kurzen Einleitung zeigen wir Ausschnitte aus einer Dokumentation, die die parallele Entwicklung zwischen jüdischem Schrifttum und jüdischem Leben zeigt.

Zwischendurch gibt es Erklärungspausen und anschließend wollen wir den Zusammenhang zwischen Schrifttum und Kultur diskutieren (nicht nur auf das Judentum bezogen).

Mo. 9. Jan. 2012, 19:30 Uhr

Mo. 5. Dez.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Libanonkrieg

Lebanon PLO ammunition stadium 1982

Am Montag, den 5. Dezember 2011 zeigen wir Ausschnitte aus einem dokumentarischen Trickfilm aus der Perspektive des Regisseurs Ari Folman, der 1982 als israelischer Soldat während des ersten Libanonkrieges im Libanon stationiert war.

Folman (als Trickfilmfigur) reflektiert in einer Kneipe mit seinem Freund Boaz Rein-Buskila über dessen Albtraum mit einer großen Meute von 26 zähnefletschenden Hunden, der ihn immer wieder im Zusammenhang mit ihrem gemeinsamen Einsatz als Soldaten im Libanon heimsucht. Folmans Erinnerungen daran sind jedoch verdrängt und werden im Laufe des Filmes erst nach und nach freigegeben. Dabei hilft ihm sein Freund Ori Sivan. Befragungen von anderen Kriegsteilnehmern (Ronny Dayag, Carmi Cna’an, Shmuel Frenkel und Dror Harazi) sowie Kriegsreporter Ron Ben-Yishai rekonstruieren das reale Geschehen, an das Folman keine Erinnerung mehr hatte. Alle Personen existieren und sind vor dem Film um Mitwirkung gebeten und befragt worden. Traumsequenzen wechseln sich ab mit den erinnerten Kriegsgefechten und anderen Kriegsereignissen. Der Film endet mit einem gleitenden Übergang von Zeichentrickszenen der verzweifelten, weinenden Überlebenden zu Original-Filmaufnahmen, wobei Doku-Bilder der Ermordeten des Massakers von Sabra und Schatila gezeigt werden. (OmU)

Mo. 5. Dez. 2011, 19:30 Uhr

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Mo. 28. Nov.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Untertanen

Am Montag, den 28. November 2011 zeigen wir Ausschnitte aus einer Roman-Verfilmung der DEFA aus dem Jahr 1951.

Diederich Heßling ist so wie ein guter preußischer Untertan sein sollte. Er ist autoritätsgläubig, lernt aber, dass es am angenehmsten ist, wenn man auch entsprechende Macht besitzt. Dass man auch der Macht dienen muss, wenn man selber in Bezug auf Macht vorankommen möchte, lernt er ebenso: Nach oben buckeln und nach unten treten. Er schmeichelt sich deswegen beim Regierungspräsidenten ein. Unter dessen Schutz intrigiert er gegen Konkurrenten und paktiert mit in seiner Papierfabrik arbeitenden, von ihm abhängigen Sozialdemokraten.

Mo. 28. Nov. 2011, 20:30 Uhr

Text: CC-BY-SA Wikipedia