Programm Dezember 2025

Di. 2.12. Küche für Alle und Offener Dienstag (ab 19:00 Uhr)
Mi. 3.12. Trotz-Chor (ab 19:45 Uhr)
Do. 4.12. Beyond Molotovs (19:00 Uhr)
Fr. 5.12. Antifa Café – Gramscis Grundbegriffe. Einführungsworkshop (19:00 Uhr)
So. 7.12. Mitbring-Brunch (ab 11:00 Uhr)
  Lese-Café (ab 14:00 Uhr)
Di. 9.12. Küche für Alle und Offener Dienstag (ab 19:00 Uhr)
Mi. 10.12. Nachbarschafts-Café (16:30 – 18:00 Uhr)
  Trotz-Chor (ab 19:45 Uhr)
Do. 11.12. Programm-Plenum Januar (ab 20:00 Uhr)
Sa. 13.12. Antifaschistischer Winterlauf (ab 12:00 Uhr)
Falken-Samstag: Konsens (Sexualität) (ab 18:00 Uhr)
So. 14.12. Teilnahme am Wittener Weihnachtslauf (10:30 Uhr, Rathaus)
  Lese-Café (ab 14:00 Uhr)
Di. 16.12. Küche für Alle und Offener Dienstag (ab 19:00 Uhr)
Mi. 17.12. Trotz-Chor (ab 19:45 Uhr)
Do. 18.12. Jahreshauptversammlung (ab 20:00 Uhr)
Fr. 19.12. Nein zur Wehrpflicht (ab 18:00 Uhr)
So. 21.12. LeseCafé (ab 14:00 Uhr)
Di. 23.12. Küche für Alle und Offener Dienstag (ab 19:00 Uhr)
So. 28.12. LeseCafé (ab 14:00 Uhr)
Di. 30.12. Küche für Alle und Offener Dienstag (ab 19:00 Uhr)

Fr., 05. Dezember: Antifa Café – Gramscis Grundbegriffe. Einführungsworkshop

Antifa Café – Gramscis Grundbegriffe. Einführungsworkshop

Mit dem Workshop möchten wir einen niederschwelligen Zugang zu dem Denken Antonio Gramscis eröffnen. Eine Annäherung an sein Werk werden wir dabei über zentrale Begriffe und Konzepte aus seinem Ideenuniversum versuchen: Zivilgesellschaft, Kultur, Hegemonie, Historischer Block, Subalternität, Herrschen vs. Führen, Philosophie der Praxis, Interregnum, Stellungs- und Bewegungskrieg. Wir werden uns fragen, wie Gramsci den Marxismus weiterentwickelt hat und werden Hinweise geben, wie man sich sein Werk vertiefend aneignen kann. In Zeiten der Renaissance autoritärer K-Gruppen wollen wir vor allem aber auch fragen, was Gramscis Ansatz für unsere eigene politische Praxis bedeuten kann.
Der Workshop setzt auf Dialog, Interaktion und Diskussion, wir möchten gemeinsam Gramsci für uns „fruchtbar“ machen und dabei niemanden zurücklassen, politsektiererisches Mackertum und exegetische Besserwisserei können wir dabei nicht gebrauchen.
Referenten: Dr. Medardus Brehl und Dr. Lasse Wichert

Trotz Allem
Wideystr 44
Freitag 05.12.2025
Einlass: 19:00 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

Fr., 07. November: Antifa Café – Zwischen Lebensrettung und Traumatisierung; Die Kindertransporte 1938/39 nach Großbritannien

Zwischen Lebensrettung und Traumatisierung: Die Kindertransporte 1938/39 nach Großbritannien

1938/39: Zwischen den Novemberpogromen und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs werden etwa 10.000 jüdische Kinder zwischen drei und 17 Jahren mithilfe der sogenannten „Kindertransporte“ nach Großbritannien gebracht, um sie vor dem antisemitischen Terror zu retten. Die Kinder müssen ohne ihre Familien nach Großbritannien reisen, wo sie in Heimen oder Pflegefamilien unterkommen. Sie können sich in der Regel überhaupt nicht verständigen und viele von ihnen wechseln ihre Umgebung in der folgenden Zeit mehrfach.

Von Forschung und Öffentlichkeit werden ihre Erlebnisse viele Jahrzehnte ignoriert. Der Vortrag bricht mit der verbreiteten Darstellung dieser Kinder als die „glücklich Geretteten“ und beleuchtet die Komplexität ihrer Erlebnisse im Detail. Es wird außerdem der Frage nachgegangen, welche Wege die damaligen Kinder heute finden, im autobiographischen Erzählen ihre weit vergangenen und doch bis heute fortwährenden Erlebnisse zu Be- und Verarbeiten. Wie handeln sie erzählerisch die Ambivalenzen zwischen Lebensrettung und potenzieller Traumatisierung aus? Was können wir anhand ihrer Geschichten über die Folgen von sequenziellem und sozial zugefügtem Leid lernen?

Vortrag und Diskussion mit Maria Jäger

Trotz Allem
Wideystraße 44
Freitag, 07.11.2025
Beginn: 20:00 Uhr

Fr., 03. Oktober: Antifa Café – Antifaschistischer Film

Antifaschistischer Film: Erinnern , Widersetzen, Verändern.

Film ist seit jeher nicht nur ein Medium der Massenkultur, sondern verhandelt ebenso gesellschaftlich relevante Fragen. Sein Potenzial zur ideologischen Beeinflussung wurde unter anderem von der NS-Propaganda missbraucht, kann aber ebenso für emanzipatorische und antifaschistische Anliegen genutzt werden.
Der Vortrag geht der Frage nach, inwiefern Film als künstlerisches und massenkulturelles Medium eine antifaschistische Haltung vermitteln kann und was mit dieser Attribution einhergeht: Wie erinnern sie, wo widersetzen sie sich, und welche Veränderungen wollen sie unter Umständen anstoßen? Vorgestellt wird eine Vielzahl dokumentarischer und inszenierter Filme: von den sogenannten „Anti-Nazi-Filmen“ der 1940er-Jahre über Filme, die sich mit der Shoah und den Verbrechen der Nationalsozialisten auseinandersetzen, bis hin zu gegenwärtigen Darstellungen und Kritiken von White Supremacy und Neofaschismus sowie gesellschaftlich verankertem Rassismus. Die Diskussion konzentriert sich hierbei nicht nur auf die Inhalte der Filme, sondern wirft ebenso einen Blick auf die ästhetischen Strategien, die zum Tragen kommen.

Trotz Allem
Wideystraße 44
Freitag, 03.10.2025
Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00

Fr., 05. September: Demo – Jugend gegen Faschismus

aufruf zur demo

Jugend gegen Faschismus – Alle zusammen gegen Rechts!

Demo
Freitag, 5. September 2025
18 Uhr
Witten HBF

Warum wir auf die Straße gehen:
Die Kommunalwahlen in NRW stehen vor der Tür – und die Gefahr ist real: Der AfD werden hohe Wahlergebnisse prognostiziert. Gleichzeitig gewinnen rechte Parolen und faschistisches Gedankengut gerade unter Jugendlichen an Boden. Social-Media-Plattformen wie TikTok werden gezielt genutzt, um junge Menschen zu radikalisieren. Schon Minderjährige tauchen in organisierten Neonazi-Strukturen auf. Das sind keine Randerscheinungen, sondern das Ergebnis von Diskusverschiebung und ausbleibenden Konsequenzen. Das sind ernst zu nehmende Entwicklungen, gegen die wir uns stellen werden!
Mit unserer Kampagne „Jugend gegen Faschismus“ wollen wir alle zusammenbringen, die nicht länger zusehen wollen, wie rechte Hetze unsere Schulen, Straßen und Städte vergiftet. Die Demo am 5. September ist nur der Startschuss: Wir machen klar, dass Jugendliche in Witten, im Ruhrgebiet und darüber hinaus sich nicht einschüchtern lassen, sondern aktiv gegen rechts aufstehen.

Gegen den Faschismus in ihren Köpfen! Nieder mit der AfD!

  • Bringt Fahnen, Plakate und Banner gegen Nazis mit
  • National- und Parteifahnen bitte Zuhause lassen
  • nach der Demo wollen wir den Abend im Trotz Allem ausklingen lassen

Fr., 1. August: Sozialkürzungen, Klimakrise, Faschisierung – Wie scheiße is‘ es?  Geht‘s überhaupt besser?

Ein Vortrag über konkrete Maßnahmen, um den Krisen zu begegnen.

Wir befinden uns jetzt im Jahr 2025. Es gibt Hitzedürren und verheerende Brände, Forderungen nach Abschiebungen hier, Kriegstüchtigkeitspropaganda da.
Egal, in welche Richtung wir schauen – überall wird es immer schlimmer. Es könnte der Eindruck entstehen, dass linke und Klimabewegungen in den letzten Jahren gar nichts erreicht haben.

Zwar hat die Anti-Kohle-Bewegung in den letzten 15 Jahren einen Kohleausstieg bewirkt, doch dieser ist im Jahr 2038 angesetzt – viel zu spät um eine Klimakatasprophe abzuwenden. Obwohl „Deutsche Wohnen und Co Enteignen“ vor über drei Jahren den Volksentscheid in Berlin gewonnen hat, blockiert der Berliner Senat jede Umsetzung weiterhin konsequent.
Fridays For Future spricht immer noch von Forderungen im Rahmen des Pariser Klimaabkommens, obwohl die 1,5 Grad Erderwärmung bereits im vergangenen Jahr überschritten wurde und keine der Parteien sich noch fürs Klima zu interessieren scheint. Anfang 2024 fanden in Deutschland die zahlenmäßig größten antifaschistischen Demonstrationen seit ungefähr immer statt, dennoch stehen rechte und rechtsoffene Parteien in den Umfragen so gut wie nie da.

Zukünftig werden sich viele der bestehenden Probleme weiter verschärfen.

Was ist unsere Antwort darauf?

Erstmal durchatmen und kurz klarkommen.

Wir glauben nicht an irgendwelche Reformen der Politik, die die Situation verbessern sollen, ohne dabei die grundlegenden Probleme anzugehen – wir wollen die Überwindung des gesamten Systems und die Befreiung aller Menschen.

Doch wie können wir das erreichen?

Wir müssen die Dinge direkt angehen und können nicht darauf warten, dass andere für uns handeln.

Wir sind das Kollektiv „Solidarisch im Kollaps“ und widmen uns genau diesen Ansätzen. Dabei geht es nicht um theoretische Gedankenspiele, sondern um praktische Organisierung, die uns helfen, den aktuellen Krisen zu begegnen. Unser Fokus liegt darauf, Aktionen zu starten, die tatsächlich etwas bewegen und Menschen direkt helfen.
Egal wie erfahren Menschen bereits sind, alle können etwas dazu beitragen, um die gesamte Scheiße mindestens erträglicher zu machen.

Trotz Allem, Wideystr. 44

Freitag, 1. August, geöffnet ab 19 Uhr, Beginn der Veranstaltung um 20 Uhr.

Fr. 4. Juli: Krieg – Die Gewaltkonkurrenz der Staaten

Wenn‘s um Krieg geht, werde nicht nur auf dem Schlachtfeld die allergrößten Geschütze aufgefahren. Um nichts Geringeres als den finalen Kampf „Gut gegen Böse“ soll es gehen, wenn Staatenlenker und ihre Sprachrohre ihrem Fernsehvolk Opfer für den nächsten Waffengang abverlangen. Unter den derart ungefragt für ihre Kriege haftbar gemachten Bürger/innen ist es zur selbstverständlichen Gewohnheit geworden, das staatlich angeordnete Schlachten nach den Maßstäben eines ständig tagenden Ethikrates zu beurteilen: Wer hat Schuld? Wer ist berechtigt, wenn nicht gar verpflichtet, „zurück“ zu schlagen? Ist es gerechtfertigt, dass Staat x das Land y mit Gewalt überzieht? Hitler-Vergleiche dürfen selbstverständlich nicht fehlen…

Vortrag und Diskussion erproben die Frage: Geht‘s vielleicht auch anders?

Referent: Prof. Dr. Arian Schiffer-Nasserie, Politikwissenschaftler für Migrations- und Sozialpolitik

Fr. 04. Juli 2025

Trotz Allem, Wideystraße 44,
geöffnet ab 19:00 Uhr,
Beginn des Vortrags 20:00 Uhr.

Fr. 6. Juni: Antifa-Café

Kritik der Deutschen Burchenschaft im Netzwerk der extremen Rechten

Das Auftreten von Korporationen mutet oft sehr anachronistisch, nicht selten sogar lächerlich an. Sie allerdings auf ihr Auftreten bzw. ihre Rituale zu reduzieren, verkennt die Tatsache, dass derartige akademische Bünde durchaus über gesellschaftlichen Einfluss verfügen und dass sich Burschenschaften explizit politisch aufstellen und einmischen. Eindeutig extrem rechts positioniert sich der Dachverband „Deutsche Burschenschaft“, die eine deutliche inhaltliche und personelle Nähe zur AfD und deren Jugendorganisation „Junge Alternative“ aufweist. Etliche Angehörige der Deutschen Burschenschaft arbeiten für die AfD oder ihr nahestehenden Organisationen. Der Aufstiegt der AfD wurde von der DB entscheidend mit vorbereitet und durchgeführt – ideel wie organisatorisch. Ein nachhaltiges Engagement gegen die AfD muss eine offensive Auseinandersetzung mit den Burschenschaften einbeziehen.

Referent: Lars Huber (Freier Journalist aus Hessen), zuletzt ist von ihm u. A. ein Beitrag zur Deutschen Burschenschaft in „Rechts, wo die Mitte ist“ von Thorsten Mense und Judith Goetz erschienen.

Fr. 6. Juni 2025, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags 20:00 Uhr, dazu selbstgekochtes Essen und Getränke gegen Spende

Cornern am 2. Mai

Nach dem Arbeiterkampftag kommt auch immer der 2. Mai. Egal, wie laut man schreit, am 2. Mai geht alles seinen normalen Gang. Klimakrise, Ungerechtigkeit und Faschismus. Du hast Angst vor der Zukunft? Du fühlst dich alleine?

Das muss so nicht bleiben! Komm zum Cornern in den Stadtpark!

Ob jung oder alt, Menschen brauchen Orte, wo sie sich austauschen und connecten können. Wir wollen mit euch ins Gespräch kommen, über die historische Arbeiterbewegung und wie wir heutzutage für ein besseres Morgen kämpfen können.

Es wird Bierchen, Softdrinks und Mucke geben. Bringt gerne noch was mit und sagt es weiter. Am Freitag, den 2. Mai um 18 Uhr im Wittener Stadtpark . Kommt rum. Wir freuen uns.

(Wenn das Wetter schlecht ist, wechseln wir ins Trotz Allem.)