Fr. 1. November: Antifa-Café

Infoabend zum Prozess: 1. November 2024, 20:00 Uhr, vorher Küfa, Trotz Allem, Wideystraße 44, Witten; keine Zahl, kein Unfall, kein Einzelfall

Solidaritätskreis Justice4Mouhamed – Infoabend zum Prozess

Mouhamed Lamine Dramé wurde am 8. August 2022 von der Dortmunder Polizei erschossen. Mouhamed war in einer psychischen Krise, als Polizist:innen der Dortmunder Nordwache ihn angriffen und mit fünf Schüssen töteten. In Dortmund läuft am Landgericht seit dem 19. Dezember 2023 ein Gerichtsprozess gegen fünf von ihnen.

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Fr. 4. Oktober: Antifa-Café

Ein Jahr nach dem 7. Oktober – Die Diskussion in Deutschland; Referenz: Tom Khaled Würdemann; 4. Oktober 2014, Trotz Allem, 20:00 Uhr; Küfa ab 19:00 Uhr

Ein Jahr nach dem 7. Oktober – die Diskussion in Deutschland

Am 7. Oktober 2023 überfielen bewaffnete Gruppen unter der Führung der Hamas den Staat Israel und verüben eine Vielzahl von Massakern mit über 1000 Toten. Hunderte Menschen wurden nach Gaza als Geiseln verschleppt. Seitdem herrscht ein brutaler Krieg in Israel/Palästina. Die Kriegsführung der israelischen Armee und der Hamas haben bisher zu knapp zwei Millionen Binnenflüchtlingen, 70 % zerstörter Häuser in Gaza und zehntausender getöteten Palästinensern geführt, und greift zunehmend auch auf das Westjordanland über. Und an den Nord- und Südgrenzen Israels droht ebenfalls Krieg zwischen Israel und den Milizen der iranisch geführten Achse.

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Fr. 10. September: Antifa-Café

Was tun wenn’s brennt?! Rechtshilfetipps: auf Demonstrationen, bei Übergriffen, bei Festnahmen, aufder Wache; 10. September 2024, Trotz Allem, 19:00 Uhr, Wideystraße 44, 58452 Witten

Was tun wenn’s brennt?! Rechtshilfetipps der Roten Hilfe

Ruhe bewahren! So lautet die Grundregel jedes Katastrophenplans und auch unsere, damit deine Verhaftung oder dein Ermittlungsverfahren nicht zu einer Katastrophe wird.

Eine Info-Veranstaltung, in der es um Rechtshilfetipps auf Demonstrationen, bei Übergriffen und Festnahmen oder auf der Wache geht. Im Anschluss gibt es noch die Möglichkeit, offene Fragen zu besprechen. Keine Frage ist zu dumm! Solidarischer Umgang und gegenseitige Unterstützung geht uns alle an.

[Icon Mobilizon]

Fr. 6. Di. 10. September 2024, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags 20:00 Uhr, dazu selbstgekoches Essen und Getränke gegen Spende

Wegen der Demonstration Ob Ost, ob West: Nieder mit der AfD! ist das Antifa-Café auf Dienstag, 10. September, verschoben worden.

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Fr. 5. Juli: Antifa-Café

Schwarz-rot-geil: Nationalismus oder Patriotismus während der EM?

Autokorso in einer Innenstadt mit vielen deutschen Nationalflaggen

Wer kann sich noch an das „Sommermärchen“ erinnern? Es war 2006 als die BILD-Zeitung die scheinbar bis dahin nie dagewesene Euphorie mit der Schlagzeile adelte: „Ihr Deutschen seid Schwarz-Rot-Geil“. Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden in diesem Sommer zu Massenveranstaltungen, bei denen die deutschen Nationalfarben und „Flagge zeigen“ wieder modern waren. Das „Sommermärchen“ war geboren und implizierte eine gewaltlose, friedliche und vor allem stolze deutsche Nation, die nun ungeniert von ihrer Bevölkerung unterstützt wurde. Negative Begleiterscheinungen, wie Rassismus oder die Verharmlosung des Nationalsozialismus, gab es zwar auch, passten aber nicht in das Feierbild der deutschen Öffentlichkeit.

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Fr. 10. Mai: Offenes Antifa-Treffen

[Zwei Flaggen (abgewandeltes Antifa-Symbol) mit der Beschriftung „Offenes Antifa-Treffen Witten“]

Das Offene Antifa-Treffen (OAT) soll eine regelmäßig stattfindende Veranstaltung, bei der sich Interessierte einmal im Monat treffen können. Es ist eine offene Plattform, bei der jeder herzlich eingeladen ist, vorbeizukommen und seine Ideen mit einzubringen.

Unser Ziel ist es, sich gemeinschaftlich zu organisieren und aktiv an antifaschistischen Aktivitäten teilzunehmen. Egal ob du bereits Erfahrung hast oder neu in der Antifa-Bewegung bist, bei uns ist jeder willkommen.

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Fr. 3. Mai: Antifa-Café

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Vortrag: „Extremismus“ – Kritische Überlegungen zu einem machtvollen Konzept

Extremismus“ ist einer der wohl am meisten strapazierten Begriffe in politischen Diskursen. Er findet seiner Verwendung etwa in Polemiken gegen politischer Gegner*innen oder firmiert als Gegenentwurf zur Konstruktion der bestehenden staatlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Ordnung, die als „demokratische Mitte“ konstruiert wird, die durch die „Extremismen“ an den Rändern des politischen Spektrums, von „links“ und „rechts“ bedroht sei.

Insofern ist auch für Inlandsgeheimdienste und Strafverfolgungsbehörden, die den „Staatsschutz“ gewährleisten sollen, das Extremismuskonzept eine zentrale Grundlage ihres Handelns. Aber auch in anderen Bereichen ist das Extremismuskonzept allgegenwärtig. Flankiert wird diese administrative Praxis durch eine Reihe von wissenschaftlichen Akteur*innen und Institutionen, die sich um die Formulierung, Weiterentwicklung und Legitimation der „Extremismustheorie“ bemühen. Diese wird schon seit langem aus gesellschaftskritischer, emanzipatorischer, fachwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektive kritisiert: Sie diene der Apologie der bestehenden Verhältnisse, die keineswegs „gut“, sondern von sozialer Ungleichheit und Rassismus durchzogen sei. Das Extremismuskonzept trage nichts zur Analyse von Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und anderer Ideologien der Ungleichwertigkeit bei. Vielmehr suggeriere es eine Nähe zwischen völkischautoritären Strömungen und antifaschistischen, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, die sich für eine Gesellschaft der Vielen positionieren.

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Fr. 12. April: Im Osten nichts Neues? Die extreme Rechte in Ostdeutschland und die Zivilgesellschaft

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Von Rostock-Lichtenhagen über PEGIDA bis hin zur AfD, die kurz vor den ersten Wahlsiegen auf Länderebene steht – die Kontinuitäten extrem rechter Politiken in Ostdeutschland sind eklatant. Die Einstellungsforschung attestiert dem Osten seit langer Zeit signifikant höhere Zustimmungsraten zu rassistischen, antisemitischen und anderen menschenfeindlichen Aussagen. In einigen Regionen sind Neonazis seit über 30 Jahren die dominierende Subkultur. Immer mehr völkische Siedler-Gruppen machen sich in der Provinz breit, neofaschistische Netzwerke gründen Hausprojekte und Kader aus den alten Bundesländern machen aus strategischen Gründen „rüber“. Gleichzeitig ziehen sich demokratische Akteur*innen weiter aus der Fläche zurück und lassen damit erst das Vakuum entstehen, in dem extrem rechte (Deutungs-)Angebote gedeihen können.

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Fr. 5. April: Offenes Antifa Treffen: Was bedeutet Antifa?

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Das Offene Antifa-Treffen soll eine regelmäßig stattfindende Veranstaltung werden, bei der sich Interessierte einmal im Monat treffen können. Es ist eine offene Plattform, bei der jeder herzlich eingeladen ist, vorbeizukommen und seine Ideen mit einzubringen.

Unser Ziel ist es, sich gemeinschaftlich zu organisieren und aktiv an antifaschistischen Aktivitäten teilzunehmen. Egal ob du bereits Erfahrung hast oder neu in der Antifa-Bewegung bist, bei uns ist jeder willkommen.

Das Offene Antifa-Treffen bietet eine Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, Ideen zu diskutieren und Aktionen gemeinsam zu planen. Wir glauben an gemeinschaftliche Solidarität und daran, dass wir durch Zusammenarbeit einen positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft haben können.

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Fr. 1. März: Antifa-Café

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Vortrag: Was ist Faschismus?

Ziel des Vortrags soll sein, den Begriff „Faschismus“ näher einzugrenzen und zu definieren. Das erscheint notwendig, da er bereits vor rund hundert Jahren, aber erst recht heute, häufig zu einem reinem Schimpfwort geworden ist – dessen wirkliche Bedeutung oft unklar ist. Zu diesem Zweck wird die vergleichende Faschismusforschung vorgestellt. Es werden unterschiedliche, aber doch ähnliche Formen des Faschismus gezeigt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu beschreiben. Zudem werden verschiedene Erklärungsansätze vor allem aus linker Sicht besprochen. In diesen Zusammenhängen stellen sich wichtige Fragen wie: Gibt es Zusammenhänge zwischen Faschismus und Kapitalismus? Worin unterscheiden sich faschistische Bewegungen von modernen rechtspopulistischen Parteien? Oder von Militärdiktaturen wie die von Pinochet in Chile? War der Nationalsozialismus ein Faschismus? Und nicht zuletzt: Sind Protagonisten wie Trump, Wilders, Meloni und auch die AfD eine neue Form des Faschismus? Oder doch nur alter Wein in neuen Schläuchen? Anders ausgedrückt: Ist Faschismus ein historisches Phänomen, das 1945 in Berlin unterging, wie viele Forschende lange Zeit dachten? Oder hat er eine Zukunft?

[Foto: Michael Fehrenschild mit Hut lächelt in die Kamera]

Referent: Michael Fehrenschild, aktuelle Veröffentlichung: Faschismus in Geschichte und Gegenwart: Ein vergleichender Überblick zur Tauglichkeit eines umstrittenen Begriffs (zusammen mit Alexander Häusler)

[Icon Mobilizon]

Fr. 1. März 2024, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags 20:00 Uhr, dazu selbstgekoches Essen und Getränke gegen Spende

Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Strategiedebatte: Was tun gegen die AfD?“.

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