Die Frauengruppe des Trotz Allem fährt nach Bonn in die Bundeskunsthalle und besucht die Ausstellung „Simone de Beauvoir und ‚Das andere Geschlecht‘“. Die Veranstaltung ist nur für Frauen.
Sa. 13. August 2022
Die Frauengruppe des Trotz Allem fährt nach Bonn in die Bundeskunsthalle und besucht die Ausstellung „Simone de Beauvoir und ‚Das andere Geschlecht‘“. Die Veranstaltung ist nur für Frauen.
Sa. 13. August 2022
Nach der Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie findet in diesem Jahr endlich wieder das Straßenfest des sozio-kulturellen Zentrums „Trotz Allem“ statt. Unter dem Schirm der fast 200 Jahre alten „Friedenseiche“ schafft das Fest einen Ort für Begegnungen und Gespräche, für Unterhaltung und Kultur. An diesem Tag ist der Ossietzkyplatz autofrei und vermittelt einen Eindruck davon, wie lebenswert unsere Stadt sein könnte. Geboten werden leckere Kleinigkeiten aus der „Küche für Alle“. Weitere Speisen, Gebäck oder Süßes für das Mitbring-Buffet sind willkommen. Ein Cocktail– und ein Bierstand und selbstverständlich alkoholfreie Getränke runden das Angebot ab. In den Abendstunden spielen einige Bands auf, darunter Aniyo Kore und Elephant Impressions aus Dortmund.
Das „Trotz Allem“-Straßenfest lebt vom Engagement der Beteiligten. Vieles gibt’s umsonst. Was Geld kostet, ist so billig, dass niemand ausgeschlossen wird. Das „Trotz Allem“-Straßenfest ist ein Fest der Begegnung und der Freude, ohne Werbung und Kommerz.
Sa. 20. August 2022, von 14:00 bis 22:00 Uhr, Ossietzkyplatz
Bei der Veranstaltung stellt Fem:in Ruhr einige Grundsätze ihrer Organisierung vor und eröffnet eine Diskussion über die Notwendigkeit, klassenkämpferischen Feminismus zu organisieren.
Fem:in Ruhr ist eine revolutionäre feministische Organisation im Aufbau, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine feministische Klassenpolitik umzusetzen. Das bedeutet, sich anhand von Alltagsproblemen, mit der Nachbarschaft, auf der Arbeit, im Alltagsleben zu organisieren, um gemeinsamen Bedürfnisse und unsere Wünsche kollektiv durchzusetzen. Dazu bringt Fem:in Ruhr eine feministisch revolutionäre Perspektive in lokalen sozialen Kämpfen ein und stößt Prozesse der Selbstorganisierung in Dortmund an.
Fr. 5. August 2022, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn der Vortrags 20:00 Uhr, mit KüfA
Veranstalter: Antifa-Café Witten und SDJ – Die Falken Hagen
Wir laden ein, gemeinsam über Finanzierungsmöglichkeiten von Veranstaltungen zu reden. Habt ihr eine Idee, möchtet ihr etwas umsetzen bei uns im Laden oder in der Stadt? Dann kommt vorbei und lasst uns gemeinsam über Förderungen und Anträge sprechen.
Sa. 25. Juni 2022, 15:00 Uhr
„Sa. 25. Juni: „Wer soll das bezahlen?“ – Wie finanziert man Veranstaltungen?“ weiterlesen
Das Buch handelt von Menschen und Straßen – vor dem Hintergrund, dass Mitte der 80er Jahre in Bochum massive gesellschaftliche Auseinandersetzungen im Rahmen des umstrittenen Baus der Westtangente und dem Abriss des Heusnerviertels stattfanden. Bei der zusammenfassenden Betrachtung des komplexen Themas räumt der Autor mit zahlreichen Mythen und Legendenbildungen auf. Zugleich ergibt sich ein Ausblick auf mögliche künftige Konflikte hinsichtlich des ständigen Anstiegs des Straßenverkehrs im Ruhrgebiet.
„Fr. 24. Juni: Buchvorstellung: Westtangente und Heusnerviertel“ weiterlesen
Warum fällt Russland in die Ukraine ein? Warum sind EU und USA auf einmal so besorgt um die Opfer von Angriffskriegen? Warum interessiert sich China für Häfen in Griechenland?
Fragen, die auf den ersten Blick einfach zu beantworten sind, doch wenn wir uns die Antworten anschauen, die uns viele Linke und Medien heutzutage geben, „Großmachtstreben“ „Europäische Werte“ „Chinesischer Autoritarismus“, fragt man sich, wo ein eigentlich in der Linken zentraler Begriff geblieben ist: Imperialismus.
Wir laden am kommenden Samstag ab 10:00 Uhr zum gemeinsamen Brunchen ins Trotz ein. Bei gutem Wetter und na leckeren Stulle gibt es die Möglichkeit, sich über die kommende Landtagswahl auszutauschen. Es gibt Brötchen, Fladenbrot, Saft und ein wenig Aufstrich. Bringt gerne noch etwas mit. Und sollte die AfD sich nochmal mit einem Infostand nach Witten trauen, laden wir zu einem gemeinsamen Spaziergang ein.
Sa. 14. Mai 2022, 10:00 Uhr
In der Nacht vom 17. auf den 18. April startete die Türkei unter dem Namen „Claw-Lock“ eine neue Großoffensive gegen die kurdischen Gebiete im Nordirak. Vor Beginn der Offensive wurden über mehrere Tage hinweg die Zielgebiete breitflächig bombardiert. Es kamen Kampfjets und schwere Artillerie zum Einsatz, Zivilist:innen wurden getroffen, verletzt und getötet. Anschließend wurden türkische Truppen über den Landweg und über Hubschrauber in die Region gebracht. Seither kommt es zu schweren militärischen Auseinandersetzungen zwischen den kurdischen Guerillaeinheiten und dem türkischen Militär. Gleichzeitig finden im Autonomiegebiet Nord- und Ostsyrien permanente Artillerie- und Drohnenangriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Söldner statt.
Wie bei vergangenen Einsätzen der türkischen Luftwaffe in den letzten Jahren werden dabei nicht, wie es von türkischer Seite immer wieder behauptet wird, alleine Stellungen kurdischer Guerillakämpfer:innen bombardiert und zum Ziel von Drohnenangriffen, sondern auch zivile Siedlungsgebiete.
„Sa. 21. Mai: Zum türkischen Angriffskrieg auf die kurdischen Gebiete“ weiterlesen
„Durch unvergleichbares Engagement von Andreas Schäfer öffnen wir am 3ten Oktober die Pforten einer 200m2 großen Räumlichkeit für Vorträge, Sitzungen, Versammlungen […] und vieles mehr. […] Andreas Schäfer hat uns und damit der AfD, etwas herausragendes erschaffen und viel Geld investiert. Einen Leuchtturm des Widerstandes im Westerwald, ein Zentrum der Aufrechten und der Vernünftigen.“
(Fehler im Original)
Hachenburg (2016)
Fassfabrik am linken Bildrand
Mit diesen Worten bewirbt der extrem rechte Allround–Dilettant Justin Cedric Salka die Eröffnung der Fassfabrik im Jahr 2019. Seitdem ist viel passiert. In dem historischen Gebäude, in dem 1942-43 osteuropäische Zwangsarbeiter durch die Nazis drangsaliert wurden, veranstaltete die AfD Westerwald ein „Schlachtfest“ am 9. November, buchte Referent:innen aus dem Umfeld der Identitären Bewegung, des Antaios-Verlag, der Bundes-AfD und bot einen Knotenpunkt für Kameradschafter, Nazi-Parteien und militante Querdenker. Hier laufen persönliche, parlamentarische und gewalterprobte Strukturen zusammen, treffen auf Hasspropaganda, werden finanziell gepusht und radikalisieren sich zunehmend. Ein gefährlicher Cocktail, der in der Hassfabrik produziert wird.
Als eines der erfolgreichsten Popmusikgenres bildet Gangstarap gesellschaftliche Konfliktlinien ab, wie kaum eine andere symbolische Ordnung.
Der Vortrag interpretiert das als Ort eines Kampfes um Anerkennung in der postmigrantischen Gesellschaft, Ausdruck kompensatorischer Aufstiegsphantasien und Prekarisierungskritik, Versuch der Aktualisierung hegemonialer Männlichkeit sowie ein Grenzobjekt pluraler Gesellschaften. Das klingt kompliziert, wird aber in der Darstellung verständlich.
Martin Seeliger ist Sozialwissenschaftler an der Uni Bremen. Er arbeitet zu Themen aus der politischen Soziologie sowie den Cultural Studies.
Fr. 29. April 2022, 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)
„Fr. 29. April: Martin Seeliger: Soziologie des Gangstarap“ weiterlesen