Fr. 15. Mär.: Grenzfrei lädt ein

[Foto: Grenzfrei T-Shirts]
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Mit Vorträgen und Filmausschnitten möchte die Gruppe Grenzfrei den Gästen des Abends einen Einblick sowohl in ihre Arbeit als auch in die prekäre/problematische Lebenssituation von Geflüchteten inner- und außerhalb von Europas Grenzen geben. Zu Beginn der Veranstaltungsreihe am 15. März soll ein Überblick über die Situation der Geflüchteten in Calais (Frankreich) in Form eines Vortrages und Ausschnitten aus einem französischen Spielfilm aus dem Jahr 2009 vermittelt werden. Dazu werden kostengünstig vegane Speisen und Getränke angeboten.

Fr. 15. Mär. 2013, 19:00 Uhr

Fr. 29. Mär.: Schwarzer Tresen: März-Revolution 1920

Erfahrungen im Kampf für eine freie Gesellschaft – Die “Kommune von Dortmund” 1920

Rote Ruhrarmee 1920
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Mit dieser Veranstaltung soll an den sogenannten „Kapp-Putsch“ rechtsgerichteter Militärs erinnert werden, der im März 1920 durch einen reichsweiten Generalstreik in nur drei Tagen zu Fall gebracht wurde und an die sich anschließende Erhebung der Arbeiter im Ruhrrevier, das in der Folge knapp drei Wochen von lokalen sozialistischen Aktionsausschüssen „regiert“ wurde. Spontan bildete sich eine „Rote Ruhrarmee“, die gegen Reichswehr und Freikorps im wahrsten Sinne des Wortes „zu Felde“ zog.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung sollen nicht die militärischen Ereignisse des größten bewaffneten Arbeiteraufstandes der deutschen Geschichte stehen, sondern die Frage, was sich unter der „Herrschaft“ der Aktionsausschüsse veränderte. Waren es die Anfänge einer demokratischen Rätegesellschaft oder war es der „rote Terror“, der in dieser Zeit Dortmund 17 Tage regierte?

Besonders soll auf die Rolle der Anarchisten und Syndikalisten eingegangen werden, die damals in Dortmund über 20.000 Mitglieder verfügten. Mit Hilfe vielfältiger Dokumente sollen die Ereignisse anschaulich dargestellt und versucht werden, sie von den vielen Märchen und Mythen zu befreien.

In Witten zwei befinden sich in Bommern (Karte) und Heven (Karte) zwei Gedenksteine für Gefallene der Roten Ruhrarmee.

Eine Veranstaltung der Anarchistischen Gruppe Östliches Ruhrgebiet (AGÖR). Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 29. Mär. 2013, 19:00 Uhr

Fr. 22. Feb.: Transistor und Schwarzer Tresen

Raise your voice – Your body your choice! – Für Feminismus! Gegen 1000-Kreuze! – Info- & Mobilisierungsveranstaltung

Dark Rosaleen Anarchy 1
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Im März 2013 wird eine überregionale feministische Demo in Münster stattfinden: Für eine solidarische, herrschaftsfreie Gesellschaft – Für mehr Selbstbestimmung! Am selben Tag wollen christ­lich-fun­da­men­ta­lis­ti­sche Ab­trei­bungs­geg­ner_in­nen in Müns­ter wieder einen 1000-Kreuze-Marsch durchführen. Auch diesen gilt es zu stören. Am 22. Februar 2013 wird es nach einem kurzen Infovortrag über 1000 Kreuze die Möglichkeit geben, Transpis zu malen und eigene Ideen zusammen zu tragen, um die Ab­trei­bungs­geg­ner_in­nen zu nerven.

Parallel zum QueerCafé Transistor findet das erste Mal der Schwarze Tresen statt. Ab sofort möchte die Anarchistische Gruppe Östliches Ruhrgebiet den letzten Freitag im Monat im Trotz Allem gestalten.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 22. Feb. 2013, 19:00 Uhr (Vortrag: 20:00 Uhr)

Fr. 11. Jan.: Transistor

Perverts have taken over our neighborhood!

John Waters Sundance

Wir zeigen Ausschnitte aus einem Film, in dem das konservative Bild einer amerikanischen Kleinstadt durch einen zufälligen Zwischenfall für die betroffene Person verheerend dekonstruiert wird. Sexuelle Diversität in verschiedensten Spielarten, Prüderie und der Verfall der bürgerlichen (Rechts-)Ordnung, all dies wird in dem Film aufs Korn genommen und auf anschauliche Art und Weise inszeniert. Have fun!

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 11. Jan. 2013, 19:00 Uhr (Filmausschnitte ab 21:00 Uhr)

So. 27. Jan.: Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern

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Abba Kovner at Eichmann trial1961

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Seit 1996 gilt der 27. Januar als der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“. Aus diesem Anlass organisiert das „Trotz Allem“ eine Veranstaltung mit dem Historiker Peter Zinke.

Kurz nach der Befreiung war für den Großteil der Holocaust-Überlebenden das Bedürfnis nach Rache übermächtig. Weder Trauer noch Angst, weder Glück noch Hoffnung: Kein Gefühl war so stark wie das Verlangen nach Vergeltung. Doch nur ein paar Dutzend ehemalige Partisanen, KZ-Überlebende oder Angehörige der Jewish Brigade setzten ihre Racheschwüre in die Tat um. Mit einem Film und einer Lesung aus dem Buch „Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern“ wird dieser immer noch relativ unbekannte Aspekt der jüdischen Geschichte beleuchtet.

So. 27. Jan.: Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern“ weiterlesen

Sa. 12. Jan.: Gründungsveranstaltung Anarchistische Gruppe Östliches Ruhrgebiet

Dark Rosaleen Anarchy 1

Uns verbindet der Gedanke, dass der Anarchismus nicht nur eine utopische Idee für Träumende, sondern eine echte, notwendige und längst überfällige Alternative zu den uns bekannten Gesellschaftsystemen darstellt.

Wir wollen uns und diese Gesellschaft durch unsere eigene Veränderung, durch anarchistische Theorie und Praxis und durch den Kampf gegen Ausbeutung und Herrschaft von Mensch durch Mensch verändern.

Der Abend beginnt mit einem Vortrag von Andreas Müller (Geschichtswerkstatt Dortmund) zu anarchistischen Bewegungen in Dortmund von den Anfängen bis heute.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Sa. 12. Jan. 2013, 19:00 Uhr

Pressemitteilung: Kranzniederlegung und Film am 9. November 2012

Das soziokulturelle Zentrum „Trotz Allem“ (Augustastraße 58) zeigt am Freitag dem 9. November 2012 um 15:00 Uhr im Anschluss an die offizielle Gedenkveranstaltung der Stadt für die Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 den Film „Geklaute Jugend“ über Herman van Hasselt, der als Buchenwaldhäftling 20239 die Verfolgung durch die Nazis schwer gezeichnet überlebte.

Das „Trotz Allem“ wird außerdem im Rahmen einer eigenen Kranzniederlegung um 18:30 Uhr an der Gedenkstele für die ehemalige Synagoge (Breite Straße/Synagogenstraße) den Opfern der
nationalsozialistischen Verfolgung gedenken. Im Anschluss daran wird um 19:30 Uhr der genannte Film wiederholt. Interessierte sind selbstverständlich herzlich eingeladen.

Im Rahmen der abendlichen Filmvorstellung wird auch veganes Essen angeboten.

Fr. 9. Nov.: Film: Geklaute Jugend

Herman van Hasselt – Buchenwaldhäftling 20239

Herman van Hasselt, am 1. Juli 1923 im holländischen Heerlen geboren, berichtet über sein Leben, das ab 1943 einen tragischen Verlauf nahm.

Seine Biographie steht exemplarisch für eine Generation, deren Jugend von Krieg, Widerstand und KZ geprägt war und die mit den Folgen der erlittenen Gewalt weiter leben musste. 1940 wird der damals 17-jährige Mitglied der illegalen Widerstandsbewegung in Holland.

1943 wird er bei einem Fluchtversuch nach Spanien verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Von dort wird er in das Außenlager „Laura“ überstellt, wo die Triebwerke der V2 getestet werden. Nach Fertigstellung der Testanlage kommt er zurück nach Buchenwald und schließlich in das Lager Witten-Annen. 1945 geht er auf Transport nach Sachsenhausen. Bei Lippstadt gelingt ihm die Flucht.

Im zweiten Teil des Filmes wird das Leben nach dem Krieg geschildert. Auf Grund der schweren Arbeit und der Mangelernährung in den Lagern muss er sich mehreren Operationen unterziehen. Wegen quälender Alpträume und Verfolgungsangst wird er auch psychologisch behandelt.

Herman van Hasselt wurde 2009 in der KZ-Gedenkstätte „Laura“ beigesetzt.

Fr. 9. Nov. 2012, 15:00 Uhr
Fr. 9. Nov. 2012, 19:30 Uhr
(zweiter Termin mit Vokü (kostengünstigem veganen Essen))