Mi. 26. Sep.: Vortrag: Guy Debord und die Situationistische Internationale

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Vortrag zum widersprüchlichen Verhältnis von künstlerischer Avantgarde und revolutionärer Theorie und Praxis am Beispiel Guy Debords und der Situationistischen Internationale: In der Ausseinandersetzung mit Guy Debord und der S.I. als der Gruppe, die er maßgeblich prägte, existieren zwei Positionen, welche in ihrer Einseitigkeit und Unvermittelheit die jeweils andere zu tilgen trachten oder doch zumindest für nebensächlich erklären. Während im kunsthteoretischen Kontext die Trivialisierung und Verharmlosung als Künstler, Filmemacher oder Avantgardist allgegenwärtig ist, versteift sich die Linke auf den Marxisten, Autor der „Gesellschaft des Spektakels“ und die Rolle beider während des Pariser Mai 68, ohne so doch Impetus, Anspruch und Gegenstand der Kritik hinreichend fassen zu können, weil dies bedeutete, die Bewegung nachzuvollziehen von der Kritik der Institution Kunst zur Kritik des (Über-)Lebens in der Warengesellschaft unter der Herrschaft des Spektakels, in der über beide das gleiche Urteil gesprochen wird. Nichts anderes aber hat sich dieser Vortrag zum Anspruch gemacht.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Mi. 26. Sep. 2012, 20:00 Uhr fällt aus!

Empfehlung: Bandbreite-Festival mit Rantanplan u.v.a.

Festival für Toleranz … gegen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus

Live auf der Bühne:

  • Rantanplan
  • Creutzfeld & Jakob
  • Die Conditorei
  • SBK Basement
  • Inside The Amber Room

Ausstellung: Rechte Jugendkulturen

Die Ausstellung gibt einen Überblick über Organisationsformen, Szenen, Medien, Lebensstil, Alltagskultur, Musik, Mode und Symbolik der rechten Jugendkultur in der Bundesrepublik.

Vortrag: Autonome Nationalisten im Ruhrgebiet

Dortmund entwickelt sich seit Jahren zu der Hochburg der Autonomen Nationalisten im Ruhrgebiet. Höhepunkt der rechten Szene ist einer der größten Naziaufmärsche am 01.09. in Dortmund. Der Vortrag stellt diese Entwicklung dar und zeigt auf, was es an Gegenaktionen gegen den Naziaufmarsch gibt.

mehr Infos

Fr. 31. Aug. 2012, 17:00–22:00 Uhr (Einlass 16:00 Uhr), vor der Werk°stadt

Programm August 2012

Di. 7. 8. offener Dienstag mit Vokü (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 8. 8. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 9. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Di. 14. 8. offener Dienstag mit Bonus (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 15. 8. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 16. 8. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Fr. 17. 8. Transistor (ab 19:00 Uhr, mit Vokü)
Sa. 18. 8. Spieleabend (ab 20:00 Uhr)
Di. 21. 8. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 22. 8. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 23. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Di. 28. 8. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
fällt aus
Mi. 29. 8. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 30. 8. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)

Fr. 17. Aug.: Transistor

Die Epoche des Sexismus vernichten!

Two girls sitting on a sidewalk - 20090915

Zwei Mädchen: links Tomboy, rechts Girly Girl

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Das QueerCafé Transistor meldet sich aus der Sommerpause zurück. Am 17. August zeigen wir im Séparée Ausschnitte aus einem französischen Spielfilm aus dem Jahr 2011. Der Film erzählt die Geschichte eines zehnjährigen Mädchens, welches sich nach einem Umzug als Junge ausgibt. (OmU).

Desweiteren wird, im Séparée, etwaig „Neü Sex“ von Sasha Grey rezensiert, um so die Debatte „Kunst und Pornografie“ anzugehen.

Ab 19:00 Uhr könnt ihr eintrudeln und bei einem netten Umtrunk in berauschender Atmosphäre einen netten Abend genießen.

Also kommt rum, am besten mit Freund_innen!

Transistor ist ein monatliches offenes <span lang="en"-Queer–Café im Trotz Allem. Transistor steht gegen die kulturellen Normen von Homophobie und Sexismus, gegen Antifeminismus und gegen die Geschlechterrolle im Allgemeinen.

Egal, ob Ihr Riot Grrrls, Anarchafeministinnen, Trans oder Queer People oder einfach nur Heteros seid, wir erschaffen mit euch eine Veranstaltung, die wir Transistor nennen.

Remember Stonewall!

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 17. Aug. 2012, 19:00 Uhr

Pressemitteilung: Zweite Farbattacke auf das Trotz Allem innerhalb von zwei Wochen

Das Soziokulturelle Zentrum Trotz Allem wurde bereits zum zweiten Mal zum Ziel von Farbattacken. In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli warfen unbekannte Täter zwei mit schwarzer Farbe befüllte Glühbirnen gegen zwei Fenster im Eingangsbereich. In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli wurden weitere Farbbomben dieser Art auf die Fassade des Hauses in der Augustastraße geworfen. Ein Auto von Anwohnern wurde mit rechten Parolen und Hakenkreuzen entstellt. „Die Täter sind eindeutig neonazistisch motiviert gewesen und anscheinend gut vernetzt. In den letzten Wochen gab es weitere Farbattacken auf alternative Zentren in NRW.“ stellt Anna Schmidt vom Trotz Allem fest. So traf es unter anderem das Alternative Kulturzentrum (AKZ) in Recklinghausen und das Kulturzentrum Langer August in Dortmund.

Die Täter hinterließen an einer Wand im Hof des Trotz Allem die Parole „R 135 bleibt“. Anna Schmidt erklärt: „Wir vermuten eine Kooperation zwischen den hier aktiv gewordenen Nazis und ihren Dortmunder Kameraden. Die Parole nimmt Bezug auf das sog. ‚nationale Zentrum‘ der Neonazis in der Rheinischen Straße 135 in Dortmund.“ Die Stadt Dortmund hatte das Haus, in dem sich der Treffpunkt der Dortmunder Neonazis befindet, gekauft und den rechten Mietern Anfang des Jahres gekündigt. Seitdem befinden sich Stadt und Nazis in einem Rechtsstreit.

„Die Farbattacken sehen wir als Reaktion auf das antifaschistische Engagement von Gruppen und Einzelpersonen, die das Trotz Allem nutzen und gestalten.“ so Schmidt weiter. Das Trotz Allem organisierte in den letzten Wochen in Kooperation mit dem Antifabündnis Witten einen Informationsabend zum geplanten antifaschistischen Camp in Dortmund Ende August diesen Jahres und dem jährlich stattfindenden Aufmarsch der Rechten Anfang September. Durch einen Brunch wurden Spenden für das Camp gesammelt. Antifaschistische Vorträge finden im Trotz Allem regelmäßig statt, so gab es 2011 Vorträge über Autonome Nationalisten und über Rassismus in der Anthroposophie. Schmidt stellt klar: „Die Nazis setzen anscheinend auf Abschreckung. Unsere jahrelange antifaschistische Arbeit werden wir aber fortführen. Wir lassen uns nicht von rechten Angriffen einschüchtern und halten an unserer Unterstützung von Projekten wie dem Antifacamp in Dortmund fest.“

Fr. 20. Juli: Demo: Warum starb Ousman Sey?

Am Morgen des 7. Juli 2012 starb der aus Gambia stammende Ousman Sey im Dortmunder Polizeigewahrsam. Zuvor hatte Sey zwei Mal vergebens einen Krankenwagen gerufen, weil er sich schlecht gefühlt hatte. Nach dem ersten Eintreffen diagnostizierten die Rettungskräfte ein Herzrasen und attestierten ihm, noch kein Fall für das Krankenhaus zu sein. Als Sey eine halbe Stunde später erneut einen Krankenwagen rief, litt er Angaben seines Bruders zufolge bereits unter Krampfanfällen. Außerdem begann er angeblich, in seiner Wohnung zu „randalieren“, weshalb Einsatzkräfte der Polizei gleichzeitig mit den Rettungskräften eintrafen. Diese attestierten Sey erneut, nicht ins Krankenhaus zu müssen – eine Untersuchung durch den Polizeiarzt im Gewahrsam reiche aus. Dies geschah, obwohl eine im selben Haus wohnende Krankenschwester den Einsatzkräften klarzumachen versuchte, dass Ousman Sey dringend ins Krankenhaus gebracht werden müsse.

In Polizeigewahrsam angekommen, brach Ousman Sey jedoch sofort zusammen und starb laut Angaben der Behörden kurze Zeit später im Krankenhaus an einem Atemstillstand. Angehörige und Freund_innen des Toten äußerten in der Lokalpresse den Verdacht der unterlassenen Hilfeleistung durch die Rettungssanitäter_innen und Polizist_innen aus rassistischen Motiven. Die Leiter von Polizei und Feuerwehr, Norbert Wesseler und Dirk Aschenbrenner, wiesen dies erwartungsgemäß direkt zurück – ohne eine vorherige eingehende Prüfung der Ereignisse. Rassismus, so die Chefs von Feuerwehr und Polizei, habe in ihren Behörden keinen Platz und beeinflusse keineswegs die Handlungen der Einsatzkräfte.

kompletter Aufruf

Fr. 20. Juli 2012, 18:00 Uhr, Dortmund HBF-Nord

Mi. 4. Juli: Vortrag über die Situation der Sans-Papiers (Menschen ohne Papiere) in Calais (Frankreich)

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Die aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestehende Gruppe Grenzfrei lädt am Mittwoch, den 4. Juli 2012 ab 20.30 Uhr zu einem Vortrag über die Lebensbedingungen illegalisierter Migrant_innen in Nordfrankreich ins soziokulturelle Zentrum Trotz Allem (Augustastraße 58) ein. „Die nordfranzösische Hafenstadt Calais ist einer der Orte, an dem das Grenzregime der Festung Europa besonders sichtbar wird“ erklärt Grenzfrei-Sprecher Christian Denkhaus. Calais läge an einem der meistgenutzten Verkehrswege nach Großbritannien. Migrant_innen, die dort versuchten, die Grenze nach England zu überwinden, hingen oft monatelang in Calais fest. Denkhaus stellt dazu fest: „Die hilfebedürftigen Menschen sind vor Ort extremer Repression und dem Rassismus der Polizei und der Behörden ausgesetzt. Sie leben unter menschenunwürdigen Bedingungen auf der Straße, in leer stehenden Häusern und selbst gebauten Camps. Mit den bevorstehenden Olympischen Spielen in London nimmt die Repression weiter zu, Schlafplätze werden geräumt und die Migrant_innen aus Calais vertrieben.“ Der Vortrag soll allen Interessierten die Möglichkeit bieten, einen Überblick über die Lebensbedingungen der „Sans-Papiers“ zu erhalten. Außerdem wird versucht werden, rechtliche und politische Hintergründe zu erläutern und die Arbeit der Aktivist_innen vor Ort darzustellen. Die Referentin war bereits mehrfach als Aktivistin in Calais und kann von eigenen Erfahrungen und Erlebnissen während ihrer Arbeit berichten.

Hintergrund

Die Grenzfrei-Gruppe veranstaltete am 16. Mai 2012 das Benefiz- und Informationsfestival „Party ohne Grenzen“ im Treff° der Wittener Werkstadt, bei dem ein vierstelliger Betrag gesammelt werden konnte, der zur Unterstützung der Arbeit vor Ort an Aktivist_innen in Calais gespendet wurde. Die Aktivist_innen versuchen sowohl die Lebensbedingungen der Migrant_innen zu verbessern, als auch politische und informierende Arbeit zu leisten. Ein weiteres Grenzfrei-Festival soll im Oktober stattfinden. Die Sommerpause wird die Gruppe nutzen, um weitere Informationsveranstaltungen durchzuführen und um selber nach Calais zu fahren.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Mi. 4. Juli 2012, 20:30 Uhr

Programm Juli 2012

So. 1. 7. Film(ausschnitte) + Diskussion: Israel (Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20:30 Uhr)
Di. 3. 7. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 4. 7. Vortrag über die Situation der Sans-Papiers (Menschen ohne Papiere) in Calais (Frankreich) (ab 20:30 Uhr)
Do. 5. 7. Mobi-Veranstaltung für das Bundesweite Antifacamp Dortmund (ab 20:00 Uhr)
Fr. 6. 7. Film(ausschnitte) + Diskussion: Angst & Schrecken (19:00 Uhr Einlass, 20:00 Uhr Beginn)
So. 8. 7. DIY: Grundtechniken des Straußbindens (ab 13:00 Uhr)
Mo. 9. 7. Film(ausschnitte) + Diskussion: Israel (Teil 2) (ab 20:00 Uhr)
Di. 10. 7. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 11. 7. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 12. 7. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Sa. 14. 7. Tischtennis-Turnier (ab 18:30 Uhr)
So. 15. 7. SoliBrunch für das Bundesweite Antifacamp Dortmund (ab 13:00 Uhr)
Di. 17. 7. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 18. 7. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 19. 7. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Di. 24. 7. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 25. 7. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 26. 7. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Di. 31. 7. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)