Mo. 17. März: Veranstaltung zur „Roten Hilfe“

Haus der Geschichte 2009d

In den 70er Jahren gab es in der Bundesrepublik und Westberlin etwa hundert Gruppen der Roten Hilfe. Als engagierter Teil einer linksradikalen Fundamentalopposition organisierten sie Teach-ins, medizinische Hilfe und Demonstrationen, studierten das Mietrecht, besuchten Gefangene in den Knästen, schickten ihnen Pakete und besetzten Häuser.

Sie setzen sich mit der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik auseinander, mit der Polizei und den von der Polizei Erschossenen, mit den gefangenen Tupamaros und mit denen der RAF. Die Rote Hilfe versuchte, an einem zentralen Punkt etwas zu integrieren, was dabei war, auseinander zu streben.

Zwischen den Roten Hilfen und den politischen Organisationen ihrer Zeit – der RAF und den anderen bewaffneten Gruppen sowie den beiden maoistischen Parteien KPD/ML und KPD/AO – gab es eine Vielzahl von Debatten und Auseinandersetzungen. Sie gingen nicht immer glücklich aus.

Es ist an der Zeit, auch diese Geschichte zu erzählen.

Referent: Markus Mohr, Sozialwissenschaftler, Berlin/Hamburg

Mo. 17. März 2014, 20:00 Uhr

Programm Februar 2014

Di. 4. 2. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 5. 2. Die Überflüssigen: Vortrag + Podiumsdiskussion (ab 19:00 Uhr)
Do. 6. 2. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Fr. 7. 2. Grenzfreis Party ohne Grenzen im Treff°
Di. 11. 2. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 12. 2. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 13. 2. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Di. 18. 2. Mobi-Veranstaltung gegen 1000 Kreuze (ab 19:30 Uhr), im Anschluss offener Dienstag
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 19. 2. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 20. 2. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Sa. 22. 2. Buchvorstellung: Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation (ab 15:00 Uhr, IG Metall Witten)
So. 23. 2. Vortrag zum widersprüchlichen Verhältnis von künstlerischer Avantgarde und revolutionärer Theorie und Praxis (ab 19:00 Uhr)
Di. 25. 2. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 26. 2. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 27. 2. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Fr. 28. 2. Schwarzer Tresen: Machnowschtschina (ab 19:00 Uhr, mit Essen)

Fr. 28. Feb.: Schwarzer Tresen: Machnowschtschina

1918. Новоспасовский отряд. Т. Вдовиченко хоронит повстанцев, убитых в боях с австрийцами
[Icon: mit Essen]

Am Freitag, den 28. Februar 2014, wollen wir uns anhand von Filmbeispielen mit der Machnowschtschina beschäftigen, der anarchistischen Bauern- und Partisanenbewegung, die zwischen 1917 und 1922 während des russischen Bürgerkrieges in der Ukraine aktiv war. Die Machnowschtschina versuchte in großen Teilen des Landes anarchistische Gesellschaftsstrukturen zu verwirklichen. 1922 unterlag sie der Roten Armee und die Ukraine wurde Teil der bolschewistischen und später stalinistischen UdSSR.

Fr. 28. Feb. 2014, 19:00 Uhr, mit Essen

So. 23. Feb.: Vortrag zum widersprüchlichen Verhältnis von künstlerischer Avantgarde und revolutionärer Theorie und Praxis

La beaute est dans la rue

In der Aus­sein­an­der­set­zung mit Guy Debord und der S.I. als einer der Grup­pen, die er maß­geb­lich prägte, exis­tie­ren zwei Po­si­tio­nen, wel­che in ihrer Ein­sei­tig­keit und Un­ver­mit­tel­heit die je­weils an­dere unterbewerten und für ne­ben­säch­lich er­klä­ren. Wäh­rend im kunst­theo­re­ti­schen Kon­text die Trivialisierung und Ver­harm­lo­sung als Künst­ler, Fil­me­ma­cher oder Avant­gar­dist all­ge­gen­wär­tig ist, versteift sich die Linke auf den Mar­xis­ten, Autor der „Ge­sell­schaft des Spek­ta­kels“ und seine Rolle während des Pari­ser Mai 68, ohne die Entwicklung und Herkunft dieser Kri­tik wirklich begreifen zu können. Denn das würde bedeuten, ihre Entwicklung als Kri­tik der In­sti­tu­ti­on Kunst nachzuvollziehen, die zur allgemeinen Kri­tik des (Über-)Le­bens in der Warengesellschaft unter der Herr­schaft des Spektakels wird, um über ihren Gegenstand ein entwickeltes Ur­teil zu fällen. Nichts an­de­res aber hat sich die­ser Vor­trag zum Anspruch ge­macht.

So. 23. Feb. 2014, 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)

Sa. 22. Feb.: Buchvorstellung: Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation

[Buchcover: Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation]

Die Häftlinge der Konzentrationslager haben Schreckliches erlebt. Sie waren und sind wichtige Zeitzeug_innen. Aber auch die Angehörigen der ehemaligen KZ-Häftlinge haben ihre Geschichte. Mitglieder der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e. V. haben die Geschichten der Kinder von KZ-Häftlingen erfragt, erforscht und dokumentiert.

Ronja Hesse vom Freundeskreis und Ingelore Prochnow, selbst Tochter einer Inhaftierten und im KZ Ravensbrück geboren, lesen aus dem im Unrast-Verlag erschienenen Buch „Kinder von KZ-Häftlingen – eine vergessene Generation“, Ingelore Prochnow wird aus ihrem eigenen Leben berichten.

Parallel wird die „Ausstellung über das ehemalige Konzentrationslager für Mädchen und junge Frauen und spätere Vernichtungslager Uckermark“ zu sehen sein. Die Ausstellung bietet einen zeitlichen Überblick zum KZ Uckermark, dokumentiert kriminalbiologische Untersuchungen, das Leben im Vernichtungslager, zeigt Täter_innen und Biographien inhaftierter Mädchen und Frauen.

Nach der Lesung hoffen wir auf interessante Gespräche mit den Autorinnen und dem Publikum.

In Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club Hagen/Ennepe-Ruhr.

Sa. 22. Feb. 2014, 15:00 Uhr, IG Metall Witten, Hans-Böckler-Straße 12

Di. 18. Feb.: Mobi-Veranstaltung gegen 1000 Kreuze

Marsch für das Leben

Auch in diesem Jahr wollen Abtreibungsgegner_innen, mit einem so genannten „1000-Kreuze-Marsch“ durch Münster, das schwer und lang erkämpfte (Frauen-)Recht auf Abtreibung in Frage stellen und durch ihren öffentlichen Auftritt besonders junge Frauen verunsichern und moralisch unter Druck setzen.

Die seit den späten 1960er Jahren in Deutschland organisierte „Lebensschutz-Bewegung“, verknüpfte von Beginn an ihre Forderung gegen Abtreibungen mit Kritik an Feminismus und sexueller Selbstbestimmung und vertritt ein zutiefst reaktionäres Weltbild, in dem die Frauen zu Gebärmaschinen degradiert werden und ihre Erfüllung in Hausarbeit und Kindererziehung finden.

Am Dienstag, den 18. Februar 2014, findet im Trotz Allem eine Mobi-Veranstaltung zur Gegendemo statt. Kommt und erfahrt, wie kreativ Protest gegen reaktionäre Arschlöcher sein kann!

Im Anschluss findet wie gewohnt der offene Dienstag statt.

Di. 18. Feb. 2014, 19:30 Uhr

Mi. 5. Feb.: Die Überflüssigen: Vortrag + Podiumsdiskussion

Lampedusa noborder 2007-2

Warum sterben Flüchtlinge an den Außengrenzen Europas? Mit dieser Frage wird sich Prof. Dr. phil. Arian Schiffer-Nasserie (EFH Bochum) bei seinem Vortrag beschäftigen.

Im Anschluss wird es eine Podiumsdiskussion geben, die seine Thesen aufgreift und sich weitergehend mit der Frage beschäftigt, welche Rolle die Politik spielt und inwiefern die Berufung auf den Rechtsstaat ein angemessenes Mittel im Kampf gegen das Elend der flüchtenden Menschen sein kann.

Auf dem Podium diskutieren dieses Thema:

Mi. 5. Feb. 2014, 19:00 Uhr

Programm Januar 2014

Mi. 1. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 2. 1. Neujahrsputz – Subbotnik im Trotz (ab 13:00 Uhr 19:00 Uhr)
Do. 2. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 7. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 8. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 9. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Di. 14. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 15. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 16. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
So. 19. 1. Kost-Nix-Trödelmarkt (ab 11:00 Uhr)
Di. 21. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 22. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 23. 1. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Di. 28. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 29. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 30. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Fr. 31. 1. Schwarzer Tresen: offenes AFRR-Treffen (ab 19:00 Uhr, mit Essen)

Fr. 31. Jan.: Schwarzer Tresen: offenes AFRR-Treffen

Radicals awaiting deportation
[Icon: mit Essen]

Die AGÖR blickt nun auf gut ein Jahr anarchistische Gruppenarbeit im regionalen Raum des östlichen Ruhrgebietes zurück. In dieser bislang relativ kurzen Zeit ist eine Menge geschehen. Neben gemeinsamen Demonstrationen, Info-Tischen, Soli-Konzerten, unseren monatlich stattfindenden Schwarzen Tresen und der Verbreitung von anarchistischer Propaganda richteten wir als Kerngruppe unser Hauptaugenmerk auf die Organisierung und den Auf- und Ausbau der AFRR. Diese Arbeit mündete schließlich in der dreimonatigen Kampagne Zeit für Plan A, bei der wir auch reichlich Unterstützung benachbarter A-Gruppen erhielten. Wir haben uns zudem im Laufe der Zeit näher kennen gelernt, viel Spaß gehabt und natürlich auch gestritten. Kurz gesagt, es waren Emotionen mit im Spiel und das ist auch gut so. Die Kampagne Zeit für Plan A kostete viel Zeit und Energie, erzielte aber mit den Veranstaltungen eine sehr positive Resonanz. Sie endete mit einem Organisierungstreffen am 14. Dezember 2013, das durchaus als gelungen und produktiv bezeichnet werden darf.

Nun ist es an der Zeit zu feiern, die Früchte dieser Arbeit zu ernten und Plan A weiter vorwärts zu bringen. Darum laden wir euch herzlichst zum Schwarzen Tresen am Freitag, den 31. Januar 2013, ab 19:00 Uhr ins Wittener Trotz Allem, Augustastraße 58, ein. Es soll als offenes Treffen Anlaufstelle für an Anarchismus Interessierte im Rhein/Ruhr-Gebiet sein. Wie immer wird es auch veganes Essen gegen Spende geben.

Fr. 31. Jan. 2014, 19:00 Uhr

So. 19. Jan.: Kost-Nix-Trödelmarkt

Flea Market Skipton

Am 19. Januar 2014 findet unser fünfter Kost-Nix-Trödelmarkt im Trotz Allem statt. Das Prinzip des Trödels ist ganz simpel: Jede_r, die/der etwas abzugeben hat, schenkt dem Trotz Allem dies und wir verschenken die Gegenstände an alle Menschen weiter, die zu unserem Kost-Nix-Trödel kommen. Niemand muss etwas bezahlen. Die letzten vier Kost-Nix-Trödelmärkte wurden sehr gut von der Wittener Bevölkerung angenommen und deshalb findet nun der fünfte dieser Art statt.

Natürlich werden wir auch diesmal etwas Kuchen und Kaffee gegen eine kleine Spende anbieten.

Bitte bringt zum Trödelmarkt selber keine Sachen zum verschenken mehr mit. Die Trödelsachen nehmen wir einen Tag vorher, also am Samstag, den 18. Januar 2014, zwischen 15:00 und 17:00 Uhr an.

So. 19. Jan. 2014, 11:00 Uhr