Mi. 1. Mai: Kampftag der internationalen Arbeiterklasse

1. Mai – Kampftag der internationalen Arbeiterklasse; im Hintergrund drei rote Nelken

Am internationalen Tag der Arbeiterklasse wollen wir uns gemeinsam zum Brunch treffen.

Ab 10:00 Uhr sind die Türen der Casa Trotz Allem geöffnet. Bei zarten Klängen von Arbeiterliedern wollen wir uns mit Kaffee, Brötchen und allerlei mitgebrachter Speisen stärken. In angenehmer Atmosphäre bietet das gemeinsame Brunchen die Möglichkeit, sich über die sozialen Probleme unserer Zeit auszutauschen und Pläne für die Zukunft zu schmieden.

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Arthur Venn – ein deutscher Journalist

[Cover „Arthur Venn, ein deutscher Journalist: SS-Kriegsberichter, Himmlers Pressereferent, Leiter der Wittener WAZ-Redaktion “]

Seit 1948 informiert die WAZ auch in Witten ihre Leserschaft über das Zeitgeschehen. Ihr erster Lokalchef, Dr. Arthur Venn, prägte den Wittener Lokalteil bis 1970. Im 75. Jahr ihres Bestehens wurde bekannt, dass Venn Redakteur einer NSDAP-Parteizeitung, Mitglied der Waffen-SS, Soldat und Journalist einer Elite-Einheit der Waffen-SS und schließlich Persönlicher Pressereferent des SS-Chefs Heinrich Himmler war. Der Wittener Historiker Ralph Klein stellt heute Abend seine Forschungsergebnisse über Venn vor. Ihn interessiert vor allem, wie Venn seine Lebensgeschichte mehrfach neu schrieb und ob sich seine nationalsozialistische Vergangenheit in der Wittener WAZ bemerkbar machte.

Vortrag von Ralph Klein am 24. April 2024 in der Buchhandlung Lehmkul, Marktstr. 5, Einlass 18:30 Uhr.

Fr. 19. April: Kooperation mit dem MieterInnenverein: Stadtteilkämpfe

Menschen sitzen im Kreis und bringen Markierungen auf einer Karte an.

Die Wahlerfolge der AfD sind zu einer realen Bedrohung für Solidarität und Demokratie, für Menschenrechte und Klima geworden.

Die politischen Vorstellungen der AfD sind rassistisch, klimafeindlich und menschenverachtend. Dabei richten sie sich auch gegen die Interessen des ärmeren Teils der lokalen Bevölkerung. Ginge es nach der AfD, würden zum Beispiel noch mehr Wohnungen privatisiert, der soziale Wohnungsbau ganz abgeschafft und Kommunen durch Steuersenkungen in den Bankrott getrieben. Trotzdem erzielt diese Partei ihre Wahlerfolge nicht zuletzt in benachteiligten ländlichen Regionen und Stadtteilen mit vielen ArbeiterInnen und Prekarisierten. Auch in Witten lagen in einigen Wohngebieten mit viel (ehemaligem) sozialen Wohnungsbau die Wahlergebnisse der AfD besonders hoch. Ein Teil der Erklärung für diese Situation ist das weitgehende Fehlen einer an der Basis aktiven und als solche identifizierbaren Linken, die sich in den Vierteln zusammen mit den BewohnerInnen um die Organisierung der sozialen Interessen und um konkrete Verbesserungen der Situation kümmert und dies offensiv als antifaschistische und antirassistischen Praxis zu Ausdruck bringt.

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Programm April 2024

Di. 2. 4. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 4. 4. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 5. 4. Offenes Antifa Treffen: Was bedeutet Antifa? (ab 19:00 Uhr)
So. 7. 4. Brunch (ab 11:00 Uhr)
Di. 9. 4. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 11. 4. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 12. 4. Im Osten nichts Neues? Die extreme Rechte in Ostdeutschland und die Zivilgesellschaft (ab 19:00 Uhr)
Di. 16. 4. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 18. 4. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 19. 4. Kooperation mit dem MieterInnenverein: Stadtteilkämpfe (ab 19:00 Uhr)
Di. 23. 4. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 25. 4. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 30. 4. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)

Programm März 2024

Fr. 1. 3. Antifa-Café: Vortrag: Was ist Faschismus? (ab 19:00 Uhr)
Sa. 9. 3. Siamo tutti Aperol Spritzi – Italo-Abend (ab 20:00 Uhr)
So. 3. 3. Brunch (ab 11:00 Uhr)
Di. 5. 3. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 7. 3. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 12. 3. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 14. 3. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 19. 3. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 21. 3. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 22. 3. Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co. (ab 19:00 Uhr)
Di. 26. 3. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 28. 3. Plenum (ab 20:00 Uhr)

Strategiedebatte: Was tun gegen die AfD?

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Seit den Enthüllungen der Correctiv-Recherchen im Januar ist ein Ruck durch die Gesellschaft gegangen und viele Menschen haben das Bedürfnis aktiv gegen die rassistische Politik der AfD vorzugehen. Das macht zum einen Hoffnung, zum anderen legt es die absolute Strategielosigkeit der gesellschaftlichen Linken gegen die globalen Krisen und die autoritäre Formierung der Rechten offen. Aus diesem Grund diskutieren Aktivist*innen aus verschiedenen Strömungen und Teilen der gesellschaftlichen Linken, um Erfahrungen auszutauschen, Inhalte zu diskutieren, Erfolge und Misserfolge zu reflektieren und gemeinsam eine solidarische Antwort auf den Rechtsruck zu entwickeln.

Datum Zeit Veranstaltung Ort
Fr. 1. März 2024 19:00 Uhr Vortrag: Was ist Faschismus? Trotz Allem
Fr. 5. April 2024 19:00 Uhr Offenes Antifa Treffen: Was bedeutet Antifa? Trotz Allem
Fr. 12. April 2024 19:00 Uhr Vortrag: Im Osten nichts Neues? Die extreme Rechte in Ostdeutschland und die Zivilgesellschaft Trotz Allem
Fr. 3. Mai 2024 19:00 Uhr Vortrag: „Extremismus“ – Kritische Überlegungen zu einem machtvollen Konzept Trotz Allem
Fr. 7. Juni 2024 19:00 Uhr Podiumsdiskussion: Antworten auf den Rechtsruck. Linke Lösungsansätze für die gesellschaftlichen Krisen B63 (ehemals Unikat), Bahnhofstraße 63

Für alle Veranstaltungen gilt: Immer freitags, geöffnet ab 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr, dazu selbstgekoches Essen und Getränke gegen Spende

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Fr. 7. Juni: Podiumsdiskussion: Antworten auf den Rechtsruck. Linke Lösungsansätze für die gesellschaftlichen Krisen

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Ein sinnbringender Austausch über erfolgreiche Projekte und unterschiedliche Blickwinkel auf die zivilgesellschaftlichen Akteure. Insbesondere nach den großen Demonstrationen ist die entscheidende Frage: Wie geht es jetzt weiter? Wie wird es besser?

Gäst:innen:

[Icon Mobilizon]

Fr. 7. Juni 2024, B63 (ehemals Unikat), Bahnhofstr. 63, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn der Podiumsdiskussion 20:00 Uhr

Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Strategiedebatte: Was tun gegen die AfD?“.

Fr. 3. Mai: Antifa-Café

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Vortrag: „Extremismus“ – Kritische Überlegungen zu einem machtvollen Konzept

Extremismus“ ist einer der wohl am meisten strapazierten Begriffe in politischen Diskursen. Er findet seiner Verwendung etwa in Polemiken gegen politischer Gegner*innen oder firmiert als Gegenentwurf zur Konstruktion der bestehenden staatlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Ordnung, die als „demokratische Mitte“ konstruiert wird, die durch die „Extremismen“ an den Rändern des politischen Spektrums, von „links“ und „rechts“ bedroht sei.

Insofern ist auch für Inlandsgeheimdienste und Strafverfolgungsbehörden, die den „Staatsschutz“ gewährleisten sollen, das Extremismuskonzept eine zentrale Grundlage ihres Handelns. Aber auch in anderen Bereichen ist das Extremismuskonzept allgegenwärtig. Flankiert wird diese administrative Praxis durch eine Reihe von wissenschaftlichen Akteur*innen und Institutionen, die sich um die Formulierung, Weiterentwicklung und Legitimation der „Extremismustheorie“ bemühen. Diese wird schon seit langem aus gesellschaftskritischer, emanzipatorischer, fachwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektive kritisiert: Sie diene der Apologie der bestehenden Verhältnisse, die keineswegs „gut“, sondern von sozialer Ungleichheit und Rassismus durchzogen sei. Das Extremismuskonzept trage nichts zur Analyse von Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und anderer Ideologien der Ungleichwertigkeit bei. Vielmehr suggeriere es eine Nähe zwischen völkischautoritären Strömungen und antifaschistischen, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, die sich für eine Gesellschaft der Vielen positionieren.

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Fr. 12. April: Im Osten nichts Neues? Die extreme Rechte in Ostdeutschland und die Zivilgesellschaft

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Von Rostock-Lichtenhagen über PEGIDA bis hin zur AfD, die kurz vor den ersten Wahlsiegen auf Länderebene steht – die Kontinuitäten extrem rechter Politiken in Ostdeutschland sind eklatant. Die Einstellungsforschung attestiert dem Osten seit langer Zeit signifikant höhere Zustimmungsraten zu rassistischen, antisemitischen und anderen menschenfeindlichen Aussagen. In einigen Regionen sind Neonazis seit über 30 Jahren die dominierende Subkultur. Immer mehr völkische Siedler-Gruppen machen sich in der Provinz breit, neofaschistische Netzwerke gründen Hausprojekte und Kader aus den alten Bundesländern machen aus strategischen Gründen „rüber“. Gleichzeitig ziehen sich demokratische Akteur*innen weiter aus der Fläche zurück und lassen damit erst das Vakuum entstehen, in dem extrem rechte (Deutungs-)Angebote gedeihen können.

Fr. 12. April: Im Osten nichts Neues? Die extreme Rechte in Ostdeutschland und die Zivilgesellschaft“ weiterlesen