Fr. 16. Dezember: Workshop: Frauenrevolution in Rojava

Warum ist es wichtig, sich als Frau zu organisieren?

Am 19. Juli 2012 entstand mit dem Aufstand in Kobanê ein emanzipatorisches, gesellschaftliches Projekt, das weltweit die Hoffnung der Menschen auf sich zieht. 2012 gelang es den Kurd*innen in Syrien, sich im Machtvakuum des syrischen Bürgerkriegs größtenteils von der Herrschaft der regierenden Baath-Partei unter Präsident Assad zu befreien. Umgehend wurde von der Bevölkerung mit der Umsetzung des Demokratischen Konföderalismus in den drei Regionen (Kantonen) Rojavas – Afrîn, Kobanî und Cizîre – begonnen. Unter Kriegsbedingungen nahmen die Kurd*innen in diesen Gebieten zusammen mit den verschiedensten ethnischen und religiösen Bevölkerungsgruppen die Selbstverwaltung in Angriff. Heute versuchen die Menschen vor Ort sich ohne staatlich-autoritäre Kräfte zu organisieren und zu leben. Sie bilden Kommunen, Räte und Kooperativen.

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Programm Dezember 2022

Do. 1. 12. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 2. 12. Antifa-Café: Verschwörungserzählungen in Zeiten der Pandemie (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
So. 4. 12. Mitbring-Brunch und Spielenachmittag (ab 11:00 Uhr Brunch, anschließend Spielenachmittag)
So. 5. 12. Vortrag: Antikurdische Politik in der Türkei und Deutschland (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
Di. 6. 12. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 8. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 9. 12. Aufstand im Iran (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
Di. 13. 12. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 15. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 16. 12. Workshop: Frauenrevolution in Rojava (ab 20:00 Uhr)
Sa. 17. 12. Kicker-Turnier
Di. 20. 12. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 22. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 27. 12. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)

Mo. 5. Dezember: Vortrag: Antikurdische Politik in der Türkei und Deutschland

In Deutschland leben heute schätzungsweise 500.000 bis 1,5 Millionen Kurd*innen. Sie bilden damit eine der größten Zuwanderergruppen in der deutschen Gesellschaft. Die überwiegende Mehrheit der Kurd*innen migrierte ab Beginn der 1960er Jahre als sogenannte „Gastarbeiter“ in die Bundesrepublik. Ab Mitte der 1990er Jahre erfolgte die Auswanderung aus der Türkei aufgrund von kriegsähnlichen Zuständen, staatlicher Repression, Assimilierungs- und Ausrottungskampagnen gegen die Kurd*innen.

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Fr. 9. Dezember: Aufstand im Iran

[Foto: Aufstand in Tehran, Keshavarz Boulvard September 2022, junge Männer stehen auf der Straße, eine Mülltonne ist umgeworfen]

Iran ist seit mehr als 40 Jahren eine islamistische Republik. Jahr für Jahr nehmen Repressionen zu. Immer wieder gab es Aufstände, die mit brutaler Gewalt erstickt wurden. Nun scheint ein Höhepunkt erreicht zu sein.

Die Liste der Verbrechen des Regimes sind lang und werden immer länger und brutaler.

Statt der Versprechungen von Freiheit und Wohlstand gibt es Misswirtschaft, Todesstrafe, Folter, Korruption und Israelhass. Zudem beteiligt sich Iran in den Kriegen Krieg in Syrien und im Yemen. Iran liefert Drohnen an Russland, die gegen Ukraine eingesetzt werden.

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Fr. 2. Dezember: Antifa-Café

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

Verschwörungserzählungen in Zeiten der Pandemie

Krisen von historischem Ausmaß wie die COVID-19-Pandemie gehen typischerweise mit erhöhter kollektiver Unsicherheit und Angst einher. Orientierung und Sicherheit kann in dieser Situation der Glauben an Verschwörungserzählungen bieten. So ist es nicht verwunderlich, dass in Krisenzeiten oft ein Anstieg von Verschwörungsglauben in der betroffenen Bevölkerung zu verzeichnen ist.

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Mastodon und das Fediverse – soziale Medien ohne Großkonzerne

[Zeichnung eines Maskottchens für das soziale Netzwerk Mastodon]

Seit der Multimilliardär Elon Musk am 28. Oktober 2022 den Kurznachrichtendienst Twitter gekauft hat, scheint das dezentrale soziale Netzwerk „Mastodon“ in einer größeren Öffentlichkeit angekommen. Die Tagesschau stellte die in Jena entwickelte Open-Source-Software vor und auch das ZDF erklärte Mastodon in einem Video. Jan Böhmermann bewirbt mit seinem „ZDF Magazin Royaleseit einigen Monaten Mastodon und betreibt sogar eigene Mastodon-Instanzen (Server).

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Mi. 23. November: „Ich bin stolz, Türkin zu sein!“ – Ultranationalistische Einstellungen junger Frauen bei den Grauen Wölfen

Lena Wiese ist Referentin für den vierten Teil der Vortragsreihe „Graue Wölfe, DİTİB, Millî Görüş & Co. – Religiöser Nationalismus auf dem Vormarsch?“ Sie setzt sich mit den Ursachen und Spezifika des türkischen Ultranationalismus unter „türkeistämmigen“ Mädchen und jungen Frauen auseinander. In diesem Sinne werden zunächst die in dieser Ideologie orientierten Mädchen und jungen Frauen als politisch handelnde Subjekte sichtbar gemacht. Ferner wird ein Überblick über die komplexen Ursachenzusammenhänge, Identitätsmuster und Motive der politisch aktiven jungen Frauen geleistet. Die Referentin stellt Interviewergebnisse vor, die im Rahmen einer Forschung zu ultranationalistischen Frauen entstanden sind. Dadurch werden mögliche Ursachen für die Hinwendung zu diesen Ideologien kritisch untersucht und diskutiert. Es werden aber auch Herausforderungen für die pädagogische Praxis und die politische Bildung skizziert.

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Fr. 11. November: Der Völkermord an den Ezid_innen und die Türkei

Dritter Vortrag der Reihe „Graue Wölfe, DİTİB, Millî Görüş & Co. – Religiöser Nationalismus auf dem Vormarsch?“ Die Referentin Leyla Ferman spricht über den Völkermord an den Ezid_innen und die Türkei. Auch vor Augen des Nachbarn Türkei begann am 3. August 2014 der vom sog. Islamischen Staat verübte und noch anhaltende Genozid an den Ezid_innen in Sinjar/Nordirak. Konnte die Türkei diesen Völkermord verhindern? Gibt es eine Politik der Türkei gegenüber dieser Bevölkerungsgruppe, von denen bis in die 90er Jahre noch hunderte Familien lebten? Was bedeutet die türkische Unterstützung islamistischer Gruppen in Afrin/Nordsyrien für die dort lebenden Ezid_innen?

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