Jahresbericht 2022 der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten

[Fotos: Regale in einem Archiv mit Kartons]

afas in Duisbug

Im Jahr 2022 hat die Gustav-Landauer-Bibliothek Witten 27 neue Bücher und Broschüren erworben. Wir haben zwei Veranstaltungen durchgeführt, „Gelebte Revolution – Anarchismus in der Kibbuzbewegung” mit Lou Marin und „Westtangente und Heusnerviertel – Ein Brennpunkt der Bochumer Stadtgeschichte“ mit Johannes Habich. Von beiden gibt es Audio-Aufzeichnungen.

Wir haben dieses Jahr unseren Pressespiegel veröffentlicht – und auch den des Trotz Allem. Im Sommer haben wir das Archiv für alternatives Schrifttum in Duisburg besucht. Desweiteren haben wir weitere Daten rund um unsere Bücher in verschiedenen Datenbanken ergänzt. Wir bemühen uns, nach Möglichkeit auch Inhaltsverzeichnisse und Beschreibungen zu den Büchern zu ergänzen. Einen wachsenden Anteil unserer Bücher und Broschüren könnt ihr auch in der Open Library komplett online lesen. Im neuen Dienst BookWyrm könnt ihr unsere Bücher zudem rezensieren und „sozial lesen“.

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So. 15. Januar: Antifaschistische Neujahrswanderung – Auf den Spuren der Roten Ruhrarmee

Antifaschistische Neujahrswanderung, 15. Januar 2023, 11:00 Uhr, Witten Hauptbahnhof; Trefffunkt Bochum: 10:30 Uhr, Buddenbergplatz

Am Sonntag, 15. Januar 2023, wollen wir gemeinsam wandern gehen. Wir wollen uns auf das neue Jahr einstimmen und laden alle Antifaschist*innen im Ruhrgebiet dazu ein, mit uns an der Ruhr entlang die Natur zu genießen und neue Pläne zu schmieden. Wir starten um 11:00 Uhr am Wittener Hauptbahnhof. Wer aus Bochum kommt, kann um 10:30 Uhr die Anreise am Buddenbergplatz wahrnehmen. Nachdem wir vollständig sind, werden wir Richtung Ruhr losstiefeln und laufen dort rund 10 km über den Ruhrtalradweg zum Bahnhof in Wetter. Dort kann dann die Rückreise per Zug angetreten werden. Es sind genügend Tickets vorhanden. Die Route ist durchweg gepflastert, mit geringen Steigungen und daher auch für Wanderanfänger*innen gut zu meistern. Wir empfehlen trotzdem gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Wir werden ausreichend Pausen einlegen, die bei Bedarf natürlich angepasst werden können. Wir versuchen Glühwein und Getränke bereitzustellen, wenn ihr Lust habt, bringt gerne noch Kekse, Obst oder andere Leckereien für zwischendurch mit. Auf dem Weg werden wir einige historische Informationen über die Rote Ruhrarmee erfahren, die vor rund 100 Jahren an den Ufern der Ruhr marschiert sind.

[Icon Mobilizon]

So. 15. Januar 2023, ab 11:00 Uhr, Witten Hauptbahnhof

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Programm Januar 2023

Di. 3. 1. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 5. 1. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
So. 8. 1. Mitbring-Brunch und Spielenachmittag (ab 11:00 Uhr Brunch, anschließend Spielenachmittag)
Di. 10. 1. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 12. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr)
So. 15. 1. Antifaschistische Neujahrswanderung – Auf den Spuren der Roten Ruhrarmee (ab 11:00 Uhr, Witten Hauptbahnhof)
Di. 17. 1. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 19. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Sa. 21. 1. Antifa-Soli-Party (ab 19:00 Uhr)
Di. 24. 1. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offenes Antifa-Café-Plenum (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 26. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 27. 1. Internationaler Holocaust-Gedenktag: Rundgang über das ehemalige Außenlager des KZ Buchenwald (ab 15:15 Uhr, Bahnhof Witten-Annen Nord)
Internationaler Holocaust-Gedenktag: Lesung: „Dem Tod davon gelaufen“ (ab 19:00 Uhr)
So. 29. 1. Von Frau zu Frau (14:00–17:00 Uhr)
Di. 31. 1. Jin, Jiyan, Azadî (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)

Fr. 27. Januar: Internationaler Holocaust-Gedenktag

Der 27. Januar ist in der Bundesrepublik seit 1996 der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der „Roten Armee“ das Konzentrationslager Auschwitz. Aber das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager war durch seine Außenlager weit über diesen Ort hinaus präsent, so auch in Witten. Hier wurde im September 1944 ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald eingerichtet. Es bestand bis Ende März 1945 an der Westfeldstraße in Witten-Annen. Seine rund 700 Insassen mussten für das Werk der Ruhrstahl AG Annen in der Stockumer Straße arbeiten. Am 29. März 1945 führten die SS-Wachmannschaften die Häftlinge aus dem Lager fort in Richtung Lippstadt, da sie der heranrückenden US Army nicht in die Hände fallen sollten.

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Fr. 16. Dezember: Workshop: Frauenrevolution in Rojava

Warum ist es wichtig, sich als Frau zu organisieren?

Am 19. Juli 2012 entstand mit dem Aufstand in Kobanê ein emanzipatorisches, gesellschaftliches Projekt, das weltweit die Hoffnung der Menschen auf sich zieht. 2012 gelang es den Kurd*innen in Syrien, sich im Machtvakuum des syrischen Bürgerkriegs größtenteils von der Herrschaft der regierenden Baath-Partei unter Präsident Assad zu befreien. Umgehend wurde von der Bevölkerung mit der Umsetzung des Demokratischen Konföderalismus in den drei Regionen (Kantonen) Rojavas – Afrîn, Kobanî und Cizîre – begonnen. Unter Kriegsbedingungen nahmen die Kurd*innen in diesen Gebieten zusammen mit den verschiedensten ethnischen und religiösen Bevölkerungsgruppen die Selbstverwaltung in Angriff. Heute versuchen die Menschen vor Ort sich ohne staatlich-autoritäre Kräfte zu organisieren und zu leben. Sie bilden Kommunen, Räte und Kooperativen.

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Programm Dezember 2022

Do. 1. 12. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 2. 12. Antifa-Café: Verschwörungserzählungen in Zeiten der Pandemie (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
So. 4. 12. Mitbring-Brunch und Spielenachmittag (ab 11:00 Uhr Brunch, anschließend Spielenachmittag)
So. 5. 12. Vortrag: Antikurdische Politik in der Türkei und Deutschland (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
Di. 6. 12. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 8. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 9. 12. Aufstand im Iran (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
Di. 13. 12. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 15. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 16. 12. Workshop: Frauenrevolution in Rojava (ab 20:00 Uhr)
Sa. 17. 12. Kicker-Turnier
Di. 20. 12. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 22. 12. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 27. 12. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)

Mo. 5. Dezember: Vortrag: Antikurdische Politik in der Türkei und Deutschland

In Deutschland leben heute schätzungsweise 500.000 bis 1,5 Millionen Kurd*innen. Sie bilden damit eine der größten Zuwanderergruppen in der deutschen Gesellschaft. Die überwiegende Mehrheit der Kurd*innen migrierte ab Beginn der 1960er Jahre als sogenannte „Gastarbeiter“ in die Bundesrepublik. Ab Mitte der 1990er Jahre erfolgte die Auswanderung aus der Türkei aufgrund von kriegsähnlichen Zuständen, staatlicher Repression, Assimilierungs- und Ausrottungskampagnen gegen die Kurd*innen.

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