Damen sind hier nur Gäste (1)
– Über die Rolle der Frauen in der zionistischen Bewegung
Das Bild der unabhängigen, befreiten und starken israelischen Frau resultiert aus der Annahme, das sie bereits beim Aufbau des Staates Israel einen bedeutenden, gleichberechtigten Anteil hatte. War dem so oder ist das Bild von der befreiten israelischen Frau und Pionierin vielmehr ein Mythos?
Um sich einer Antwort zu nähern wird zunächst der Blick auf den Zionismus gerichtet, als den entscheidenden ideologischen Bezugspunkt für die Staatsbestrebungen. Der Einfluss des Zionismus war nicht nur prägend für die nach Palästina Ausgewanderten sondern auch für die im Rest der Welt verbliebenen Juden und Jüdinnen, die aus der Diaspora das Projekt der Staatswerdung unterstützten. Daher wird die Positionen der Jüdinnen in Deutschland sowie der vornehmlich aus den osteuropäischen Ländern nach Israel ausgewanderten Jüdinnen innerhalb der zionistischen Bewegung herauszuarbeiten.
Ein weiterer Fokus wird das mit dem Zionismus etablierte Leitbild des neuen wehrhaften Juden sein. Um einen Eindruck von der Vermittlungsweise dieses Leitbildes zu bekommen, werden während des Vortrags alte Werbeposter und Bilder gezeigt.
(1) sinngemäß nach Theodor Herzl,1897:
„Die Damen sind selbstverständlich sehr verehrte Gäste, nehmen aber an der Abstimmung nicht teil.“
Referentin wird Katrin Ottensmann aus Berlin sein.
Einlass ab 19 Uhr
Vortrag ab 20 Uhr
danach, fallst noch gewünscht, Diskussion mit der Referentin
Für Vokü ist gesorgt!