Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Seit 1996 gilt der 27. Januar als der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“. Aus diesem Anlass organisiert das „Trotz Allem“ eine Veranstaltung mit dem Historiker Peter Zinke.
Kurz nach der Befreiung war für den Großteil der Holocaust-Überlebenden das Bedürfnis nach Rache übermächtig. Weder Trauer noch Angst, weder Glück noch Hoffnung: Kein Gefühl war so stark wie das Verlangen nach Vergeltung. Doch nur ein paar Dutzend ehemalige Partisanen, KZ-Überlebende oder Angehörige der Jewish Brigade setzten ihre Racheschwüre in die Tat um. Mit einem Film und einer Lesung aus dem Buch „Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern“ wird dieser immer noch relativ unbekannte Aspekt der jüdischen Geschichte beleuchtet.
Zur Person des Referenten:
Der Historiker Peter Zinke arbeitet als Journalist und Buchautor in Nürnberg und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze zum Thema Nationalsozialismus und Antisemitismus geschrieben bzw. herausgegeben, u. a.:
- Jüdischer Widerstand in Krakau
- Fußball und Nationalsozialismus
- Jüdische Rache an NS-Tätern
- Antisemitismus während der Weimarer Republik in Franken
- Josephine Baker und das braune Wien
Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.
So. 27. Jan. 2013, 19:00 Uhr