Herman van Hasselt – Buchenwaldhäftling 20239
Herman van Hasselt, am 1. Juli 1923 im holländischen Heerlen geboren, berichtet über sein Leben, das ab 1943 einen tragischen Verlauf nahm.
Seine Biographie steht exemplarisch für eine Generation, deren Jugend von Krieg, Widerstand und KZ geprägt war und die mit den Folgen der erlittenen Gewalt weiter leben musste. 1940 wird der damals 17-jährige Mitglied der illegalen Widerstandsbewegung in Holland.
1943 wird er bei einem Fluchtversuch nach Spanien verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Von dort wird er in das Außenlager „Laura“ überstellt, wo die Triebwerke der V2 getestet werden. Nach Fertigstellung der Testanlage kommt er zurück nach Buchenwald und schließlich in das Lager Witten-Annen. 1945 geht er auf Transport nach Sachsenhausen. Bei Lippstadt gelingt ihm die Flucht.
Im zweiten Teil des Filmes wird das Leben nach dem Krieg geschildert. Auf Grund der schweren Arbeit und der Mangelernährung in den Lagern muss er sich mehreren Operationen unterziehen. Wegen quälender Alpträume und Verfolgungsangst wird er auch psychologisch behandelt.
Herman van Hasselt wurde 2009 in der KZ-Gedenkstätte „Laura“ beigesetzt.
Fr. 9. Nov. 2012, 15:00 Uhr
Fr. 9. Nov. 2012, 19:30 Uhr
(zweiter Termin mit Vokü (kostengünstigem veganen Essen))