Fr. 22. Feb.: Transistor und Schwarzer Tresen

Raise your voice – Your body your choice! – Für Feminismus! Gegen 1000-Kreuze! – Info- & Mobilisierungsveranstaltung

Dark Rosaleen Anarchy 1
[Icon: Volxküche]

Im März 2013 wird eine überregionale feministische Demo in Münster stattfinden: Für eine solidarische, herrschaftsfreie Gesellschaft – Für mehr Selbstbestimmung! Am selben Tag wollen christ­lich-fun­da­men­ta­lis­ti­sche Ab­trei­bungs­geg­ner_in­nen in Müns­ter wieder einen 1000-Kreuze-Marsch durchführen. Auch diesen gilt es zu stören. Am 22. Februar 2013 wird es nach einem kurzen Infovortrag über 1000 Kreuze die Möglichkeit geben, Transpis zu malen und eigene Ideen zusammen zu tragen, um die Ab­trei­bungs­geg­ner_in­nen zu nerven.

Parallel zum QueerCafé Transistor findet das erste Mal der Schwarze Tresen statt. Ab sofort möchte die Anarchistische Gruppe Östliches Ruhrgebiet den letzten Freitag im Monat im Trotz Allem gestalten.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 22. Feb. 2013, 19:00 Uhr (Vortrag: 20:00 Uhr)

Fr. 15. Feb.: Der „Nationalsozialistische Untergrund“ und der deutsche Staat – „die Pannen“ und das System

Nationalsozialistischer Untergrund - Explosion in Zwickau 2011 1 (aka)

Wahrscheinlich im April 2013 eröffnet das OLG München den Prozess gegen Beate Zschäpe. Nach dem Willen aller Strafverfolger und Aufklärer ist Beate Zschäpe das letzte überlebende Mitglied der neonazistischen Terrortruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU). Mit ihrer Verurteilung ist zu rechnen. Und auch damit, dass die Akte NSU geschlossen wird. Dreizehn Jahre will niemand in den zahlreichen Strafverfolgungsorganen gewusst haben, dass es die neonazistische Terrortruppe gibt. Als dies nicht mehr zu verheimlichen war, wussten alle, dass der NSU aus exakt drei Mitgliedern bestand. Nicht aus fünf, nicht aus zwanzig, nicht aus unbekannt vielen, sondern aus exakt drei.

Der Autor Wolf Wetzel hat intensiv recherchiert und nachgeforscht. Er belegt, dass die einflussreichsten Helfer des NSU nicht aus den Reihen der neonazistischen Kameradschaften oder aus den offiziell verbotenen Blood & Honour-Gruppierungen kamen, sondern aus dem staatlichen „Sicherheits“-Apparat selbst. Während lauthals eine lückenlose Aufklärung versprochen wird, reiht sich ein „einmaliger Vorgang“ an den anderen: Vertuschungen, Täuschungen, Vernichtung und Unterschlagung von Beweismitteln, Aktenmanipulationen, Falschaussagen usw. Wetzel analysiert die Vorgänge und fordert eine Debatte, die z. B. folgende Fragen behandelt: Um was für einen Staat handelt es sich heute? Um einen Überwachungsstaat? Um einen „tiefen“ Staat, in dem sich Staatsterrorismus und demokratische Wahlen nicht ausschließen? Um einen Staat, der operative Kerne herausgebildet hat, die weder institutionell legitimiert sind, noch parlamentarisch kontrolliert werden? Um einen postdemokratischen Staat? Oder gar um eine Faschisierung von oben? Wolf Wetzel plädiert für eine Veränderung der herrschenden Verhältnisse, die über die auch von bürgerlichen Kreisen erhobene Forderung nach Abschaffung der Geheimdienste hinausgeht.

Fr. 15. Feb. 2013, 19:00 Uhr

Fr. 11. Jan.: Transistor

Perverts have taken over our neighborhood!

John Waters Sundance

Wir zeigen Ausschnitte aus einem Film, in dem das konservative Bild einer amerikanischen Kleinstadt durch einen zufälligen Zwischenfall für die betroffene Person verheerend dekonstruiert wird. Sexuelle Diversität in verschiedensten Spielarten, Prüderie und der Verfall der bürgerlichen (Rechts-)Ordnung, all dies wird in dem Film aufs Korn genommen und auf anschauliche Art und Weise inszeniert. Have fun!

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Fr. 11. Jan. 2013, 19:00 Uhr (Filmausschnitte ab 21:00 Uhr)

So. 27. Jan.: Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern

[Icon: Volxküche]
Abba Kovner at Eichmann trial1961

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Seit 1996 gilt der 27. Januar als der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“. Aus diesem Anlass organisiert das „Trotz Allem“ eine Veranstaltung mit dem Historiker Peter Zinke.

Kurz nach der Befreiung war für den Großteil der Holocaust-Überlebenden das Bedürfnis nach Rache übermächtig. Weder Trauer noch Angst, weder Glück noch Hoffnung: Kein Gefühl war so stark wie das Verlangen nach Vergeltung. Doch nur ein paar Dutzend ehemalige Partisanen, KZ-Überlebende oder Angehörige der Jewish Brigade setzten ihre Racheschwüre in die Tat um. Mit einem Film und einer Lesung aus dem Buch „Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern“ wird dieser immer noch relativ unbekannte Aspekt der jüdischen Geschichte beleuchtet.

So. 27. Jan.: Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern“ weiterlesen

Sa. 19. Jan.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Gewaltlosigkeit

Mohsen makhmalbaf

Wir zeigen am 19. Januar Teile eines iranischen Spielfilms des berühmten Regisseurs Mohsen Ostād‘ali Makhmalbāf, der den Iran wegen Tabubrüchen in diesem Film verlassen musste. Der Film handelt von einem Exiliraner, bekennender Kommunist, und seiner großen Liebe, die den perfekten Mann, eine Art buddhistischen Priester in Indien sucht. Auf dieser Indien-Reise werden Themen wie Gewaltfreiheit, Religion als Instrument der Unterdrückung, gescheiterter kommunistischer Ideologie, Horizonte der Wahrnehmung und der Kreislauf des Lebens behandelt. Wenn ihr euren Horizont auf eine weitere Sicht aus einer östlichen Perspektive erweitern wollt, kommt vorbei und nehmt auch an der Diskussionsrunde teil. Dieser Film klärt nicht auf. Er stellt Fragen, deren Antworten nur ihr selbst finden könnt.

Sa. 19. Jan. 2013, 19:00 Uhr

Programm Januar 2013

Di. 1. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 2. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 3. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Di. 8. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 9. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 10. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Fr. 11. 1. Transistor (ab 19:00 Uhr, mit Vokü)
Sa. 12. 1. Gründungsveranstaltung Anarchistische Gruppe Östliches Ruhrgebiet (ab 19:00 Uhr, mit Vokü)
Di. 15. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 16. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 17. 1. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Fr. 18. 1. Transistor (ab 19:00 Uhr, mit Vokü) verschoben auf 11. Januar
Sa. 19. 1. Film(ausschnitte) + Diskussion: Gewaltlosigkeit (ab 19:00 Uhr)
Di. 22. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 23. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 24. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)
Fr. 25. 1. Film(ausschnitte) + Diskussion: Zirkus, Kommissar und Arztpraxis (ab 20:00 Uhr)
Sa. 26. 1. Film(ausschnitte) + Diskussion: Holocaust, 1. Teil (ab 19:00 Uhr)
So. 27. 1. Nakam – Jüdische Rache an NS-Tätern (mit Peter Zinke, ab 19:00 Uhr, mit Vokü)
Di. 29. 1. offener Dienstag (ab 19:30 Uhr)
(Kicker, Billard, Tischtennis, Bibliothek)
Mi. 30. 1. Grenzfrei (ab 20:00 Uhr)
Do. 31. 1. Plenum (ab 20:00 Uhr), davor Putzen & Aufräumen (ab 19:00 Uhr)

Sa. 26. Jan.: Film(ausschnitte) + Diskussion: Holocaust, 1. Teil

Bundesarchiv Bild 175-04413, KZ Auschwitz, Einfahrt

Am Vorabend des Holocaust-Gedenktags beschäftigen wir uns mit dem Völkermord an den europäischen Juden. Wir zeigen Ausschnitte aus dem ersten Teil eines zweiteiligen Dokumentarfilms von Claude Lanzmann aus dem Jahre 1985, in dem überwiegend Zeitzeugen des Holocaust befragt werden. Es wird in dem Film kein einziger Leichnam abgebildet (auch nicht als Archivbild). Die Filmaufnahmen bestehen überwiegend aus Interviews und vielen langsamen Kamerafahrten an den heutigen Plätzen, an denen damals Tausende Juden ermordet wurden.

Sa. 26. Jan. 2013, 19:00 Uhr

Sa. 12. Jan.: Gründungsveranstaltung Anarchistische Gruppe Östliches Ruhrgebiet

Dark Rosaleen Anarchy 1

Uns verbindet der Gedanke, dass der Anarchismus nicht nur eine utopische Idee für Träumende, sondern eine echte, notwendige und längst überfällige Alternative zu den uns bekannten Gesellschaftsystemen darstellt.

Wir wollen uns und diese Gesellschaft durch unsere eigene Veränderung, durch anarchistische Theorie und Praxis und durch den Kampf gegen Ausbeutung und Herrschaft von Mensch durch Mensch verändern.

Der Abend beginnt mit einem Vortrag von Andreas Müller (Geschichtswerkstatt Dortmund) zu anarchistischen Bewegungen in Dortmund von den Anfängen bis heute.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Sa. 12. Jan. 2013, 19:00 Uhr