Di. 29. Oktober: Klimakatastrophe für Alle? Warum die Klimaerhitzung kein Ökothema ist

[Foto: Pinker Finger von Ende Gelände 2019: Demonstrierende mit Transparent mit Aufschrift: Klimajereschtischkeit – Dat wollen wa!]

Die Arktis brennt. Der Amazonas brennt. Der Permafrost taut – 70 Jahre früher als erwartet. Das sechste große Artensterben hat längst begonnen. Spätestens mit dem Dürresommer 2018 hat auch hierzulande die Klimakrise ihre ersten deutlicheren Vorboten gezeigt. Die wissenschaftlichen Voraussagen und Berechnungen erwiesen sich allesamt als zu optimistisch. Mögliche Zukunftsszenarien werden immer düsterer und nehmen apokalyptische Züge an.

Doch der Widerstand dagegen wächst. Allein in der globalen Klimastreikwoche (20. bis 27. September 2019) gingen weltweit mehr als 7,5 Millionen Menschen auf die Straßen. Die Zahl der aktivistischen Akteur*innen (Fridays for Future, Hambi bleibt, Ende Gelände, Animal Climate Action, Extinction Rebellion, DeCOALonize Europe, By2020, …) wächst ebenfalls.

Doch das Ringen um eine andere Welt hat gerade erst begonnen. Reaktionäre Kräfte erstarken weltweit (Bolsonaro, Trump, AfD, …) und leugnen dabei die Physik und fahren ein marktradikales „Weiter-So“ für kurzfristige Profite auf Kosten von Natur und Menschheit. „Konservative“ führen soziale Gerechtigkeit und die Angst vor Gelbwesten gegen jede wirksame Klimaschutzmaßnahme an.

Doch stimmt das? Ist der Kampf gegen die Klimaerhitzung wirklich nur für vermeintlich Privilegierte? Was ist unsere Verantwortung im globalen Norden? Was ist der Unterschied zwischen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit? Was hat Klimagerechtigkeit mit Geschlechter- und sozialer Gerechtigkeit zu tun? Warum muss eine emanzipatorische Klimagerechtigkeitsbewegung antirassistisch und antifaschistisch sein?

Im Vortrag sollen neben einem allgemeinen Grundriss der kommenden Katastrophe vor allem die oftmals vergessenen Dimensionen der Betroffenen der Klimakrise beleuchtet werden. Außerdem wird diskutiert werden, warum eine Bewegung für Klimagerechtigkeit zwingend intersektional sein muss, wie die verschiedenen Kämpfe zusammenhängen und warum wir sie zusammen_führen sollten. Denn eine andere Welt ist mehr als nötig – doch ist sie möglich? System Change not Climate Change?

Falls du neu gewonnenes Interesse an der Klimagerechtigkeitsbewegung hast, eigentlich schon lange aktiv werden wolltest oder bereits aktiv bist: Komm vorbei und triff auf gleichgesinnte Menschen. Vielleicht können wir gemeinsam eine Bewegung in Witten starten!

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Di. 29. Oktober 2019, 19:00 Uhr

Bücher in der Gustav-Landauer-Bibliothek

[Cover „Still Burning“]
[Cover „Mit Baumhäusern gegen Bagger“]
[Cover „Anarchism & Environmental Survival“]
[Cover „The garden of peculiarities“]
[Cover „Weniger Staat, mehr Gesellschaft“]
[Cover „Wir brauchen Kohle“]
[Cover „König Kohle“]
[Cover „Der ökologische Anarchismus Murray Bookchins“]
[Cover „Die Formen der Freiheit“]
[Cover „Die Neugestaltung der Gesellschaft“]
[Cover „Die verborgene Utopie“]
[Cover „Die Rückkehr zum menschlichen Maß“]
[Cover „Das globale Gleichgewicht“]
[Cover „Deep ecology & anarchism“]
[Cover „Bericht aus dem Inneren der Unruhe“]
[Cover „Trojanische Saaten“]
[Cover „XXX“]
[Cover „Autonomie und Kooperation“]
[Cover „Konsum, Globalisierung, Umwelt“]
[Cover „Der globale Countdown“]
[Cover „Umwelt: verhandelt und verkauft?“]
[Cover „Das ökologische Wirtschaftswunder“]
[Cover „Ecofeminism and Theology – Ökofeminismus und Theologie – Ecoféminisme et Théologie“]
[Cover „Der libertäre Kommunalismus“]