Die Veranstaltung muss leider wegen Erkrankung der Referentin ausfallen. Es ist aber geöffnet und es gibt Essen.
Critical whiteness, eine relativ junge Forschungsrichtung, die sich kritisch mit dem „weißsein“ auseinandersetzt. In der bisherigen Rassismusforschung lag das Augenmerk primär auf der deprivilegierten Gruppe und weniger auf der privilegierten Gruppe, die einen (un-)bewussten Rassismus (re-)produziert. Somit schien Rassismus ausschließlich als „Problem“ derer, die davon betroffen sind, jedoch implizierte diese Sichtweise, dass sich weiße wenig mit ihrer Privilegierung in einer rassistisch geprägten Gesellschaft auseinandergesetzt haben. So fordert Toni Morrison, eine bedeutende Vertreterin der afroamerikanischen Literatur, anfang der 1990er Jahre einen Blickwechsel in der Erforschung des Rassismus. Nicht die Objekte des Rassismus sollen analysiert werden, sondern die Subjekte des Rassismus.
Critical whiteness Studies möchten whiteness als unsichtbare Norm in einer rassistisch geprägten Gesellschaft sichtbar machen. Was ist critical whiteness und was hat das mit der Schwarzen Frauenbewegung zu tun? Ist man nicht mehr rassistisch, wenn man antirassistische Arbeit macht? Dies sind Fragen, auf die die Referent_innen im angekündigten Vortrag eingehen werden.
Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.
Fr. 1. Mär. 2013, 19:00 Uhr