Pressemitteilung: Soziokulturelles Zentrum „Trotz Allem“ bietet abwechslungsreiches Programm im November

Veranstaltungsreihe zu „Demokratie und Rausch“ geht in die nächste Runde

Auch im November lädt das linke Zentrum „Trotz Allem“ in seine Räumlichkeiten in der Wideystraße 44 zu einer Vielzahl verschiedener Veranstaltungen ein.

Die neue Reihe „Salon des Zuhörens“, die ab sofort jeweils am ersten und letzten Montag des Monats stattfinden wird, beschäftigt sich gleich zweimal mit der Arbeit in Frauenhäusern: Am 6. November wird es ein Hörfeature zum Thema geben. Am 27. November folgt ein Erfahrungsbericht zur Arbeit in einem südafrikanischen Frauenhaus. Beginn der Veranstaltung ist jeweils 19 Uhr.

Ein Lesekreis, der sich mit Theodor W. Adornos Klassiker „Negative Dialektik” beschäftigt, trifft sich das erste mal am kommenden Dienstag, den 7. November, um 17 Uhr in der vereinseigenen Gustav-Landauer-Bibliothek. Die Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme am Lesekreis, Interesse am Thema und der Besitz der Lektüre werden vorausgesetzt, Vorkenntnisse werden hingegen nicht erwartet.

Zum Gedenken an die Verfolgung der Wittener Juden lädt das „Trotz Allem“ am Donnerstag, den 9. November, dem Jahrestag der sog. Reichspogromnacht, zu einem Stadtrundgang ein. Die Teilnehmer der Veranstaltung treffen sich bereits um 15:30 Uhr am Wittener Humboldplatz. Der Stadtrundgang endet bei der jährlich stattfindenden städtischen Gedenkkundgebung an der ehemaligen Synagoge. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, um pünktliches Erscheinen wird jedoch gebeten.

Auch die bereits im Oktober sehr gut besuchte Veranstaltungsreihe zu „Demokratie und Rausch“ wird im November mit zwei Veranstaltungen weitergeführt: Am Mittwoch, den 15. November, referiert Dr. Bernd Werse, Mitbegründer des Centre for Drug Research an der Goethe-Universität, zum Thema „Cannabis in Jugendkulturen“. Der Sozialwissenschaftler Dr. Henrik Jungaberle, dessen Arbeitsschwerpunkte die Präventions- und Drogenforschung sind, geht in seinem Vortrag am Donnerstag, den 30. November, der Frage nach, was „Alkohol, Cannabis und Co. mit Demokratie zu tun“ haben. Beide Vorträge beginnen um 19:30 Uhr, bei freier Platzwahl ist das „Trotz“ ab 19 Uhr geöffnet.

Der am 22. November stattfindende Vortrag „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ des Referenten David Schneider, Autor der in der deutschen Linken nicht unumstrittenen „Redaktion Bahamas“, wirft der politischen Linken den Abschied von einer Kritik der gesellschaftlichen Produktions- und Reproduktionsverhältnisse vor und bescheinigt ihr eine pseudoindividualistische Befindlichkeitspolitik. „Der Kampf für mehr Lohn und mehr Feierabend sowie die Kritik der spätkapitalistischen Menschenverwahrung“ seien hingegen „ein notwendiger Beitrag zur Verteidigung der Zivilisation“. Auch dieser Vortrag beginnt um 19:30 Uhr, ab 19 Uhr besteht die Möglichkeit sich einen Sitzplatz zu ergattern. Im Anschluss darf gerne kontrovers diskutiert werden.