Di. 21. Dezember: Alex Feuerherdt: Die unheimliche Popularität der Israelkritik

Vortragsreihe: Antisemitismus hat viele Gesichter – soziokulturelles Zentrum „Trotz Allem“, Wideystraße 44, 58342 Witten, geöffnet ab 19:00 Uhr, Beginn der Vorträge 20:00 Uhr

Mehr als ein Viertel der Deutschen vertritt Umfragen zufolge die Ansicht: „Bei der Politik, die Israel macht, kann ich gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat.“ Gar 40 Prozent stimmen der Aussage zu: „Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip auch nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben.“ Wenn sich Israel gegen den Raketenterror der Hamas verteidigt, kommt es in deutschen Städten regelmäßig zu Aufmärschen, auf denen antisemitische Parolen wie „Kindermörder Israel“ gerufen wird. Auch tätliche Übergriffe auf Gegendemonstranten sind an der Tagesordnung.

In deutschen Schulbüchern für das Unterrichtsfach Geschichte finden sich tendenziöse Sätze wie: „Israel stellt tagtäglich seine Überlegenheit als Besatzungsmacht demonstrativ zur Schau, indem es die Palästinenser demütigt und ihnen unmenschliches Leid zufügt.“ Deutsche Medien veröffentlichen Karikaturen, die den israelischen Premierminister als Giftmischer zeigen, und werfen ihm vor, „die ganze Welt am Gängelband eines anschwellenden Kriegsgesangs“ zu führen. In der Uno-Generalversammlung werden jedes Mal weitaus mehr Resolutionen gegen Israel verabschiedet als gegen alle anderen Länder dieser Welt zusammen – mit der ausdrücklichen Zustimmung Deutschlands.

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