Arthur Venn – ein deutscher Journalist

[Cover „Arthur Venn, ein deutscher Journalist: SS-Kriegsberichter, Himmlers Pressereferent, Leiter der Wittener WAZ-Redaktion “]

Seit 1948 informiert die WAZ auch in Witten ihre Leserschaft über das Zeitgeschehen. Ihr erster Lokalchef, Dr. Arthur Venn, prägte den Wittener Lokalteil bis 1970. Im 75. Jahr ihres Bestehens wurde bekannt, dass Venn Redakteur einer NSDAP-Parteizeitung, Mitglied der Waffen-SS, Soldat und Journalist einer Elite-Einheit der Waffen-SS und schließlich Persönlicher Pressereferent des SS-Chefs Heinrich Himmler war. Der Wittener Historiker Ralph Klein stellt heute Abend seine Forschungsergebnisse über Venn vor. Ihn interessiert vor allem, wie Venn seine Lebensgeschichte mehrfach neu schrieb und ob sich seine nationalsozialistische Vergangenheit in der Wittener WAZ bemerkbar machte.

Vortrag von Ralph Klein am 24. April 2024 in der Buchhandlung Lehmkul, Marktstr. 5, Einlass 18:30 Uhr.

Fr. 22. März: Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.

Was tun gegen die Macht der Konzerne? Veranstaltung mit Nina Scholz

[Cover „Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co.“]

Lange sah es so aus, als ob die Konzerne übermächtig und unangreifbar wären. Diese Zeiten sind vorbei, denn viele Menschen organisieren und wehren sich, entwickeln Alternativen. Gemeinsam finden sie die wunden Punkte der Großunternehmen, die so vielfältig und zahlreich sind wie die Kämpfenden und ihre Methoden: Bei Google gründen sich Gewerkschaften, bei Amazon wird immer wieder gestreikt, ehemalige Deliveroo-Fahrer*innen bauen eine Genossenschaft auf…

Für ihr Buch hat Nina Scholz mit zahlreichen Arbeiter*innen, Organizer*innen und Gewerkschafter*innen gesprochen. Sie berichtet außerdem über den Kampf der Berliner*innen gegen die Immobilienkonzerne.

[Foto: Nina Scholz isst ein Speiseeis]

Nina Scholz arbeitet als Journalistin für „Deutschlandfunk“, „Freitag“ (wo sie die monatliche Kolumne „Politik von unten“ veröffentlicht) sowie andere Medien und berichtet vor allem über Tech-Unternehmen und Gewerkschaften. 2022 ist ihr zweites Buch „Die wunden Punkte von Google, Amazon, Deutsche Wohnen & Co. im Bertz + Fischer Verlag erschienen. Sie ist seit vielen Jahren in der Berliner Mietenbewegung aktiv, vor allem in der Starthilfe-AG, der OrganizingAG von Deutsche Wohnen & Co. enteignen.

[Icon Mobilizon]

Fr. 22. März 2024, ab 19:00 Uhr (Einlass: 18:00 Uhr)

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Fr. 15. Dezember: Lesung: „Das Ende des Romantikdiktats“ von Andrea Newerla

[Buchcover: Das Ende des Romantikdiktats: Warum wir Nähe, Beziehungen und Liebe neu denken sollten]

Unsere Beziehungen funktionieren häufig nicht mehr: Die Zahl der Single-Haushalte steigt, die Kleinfamilie zerfällt und während uns Hollywood den Glanz der ganz großen Liebe ins Wohnzimmer strahlt, suchen wir mit Dating-Apps, polyamoren oder offenen Beziehungen den neuen Goldstandard für Nähe und Verbindlichkeit. Doch liegt darin wirklich die Erfüllung unserer intimsten Sehnsüchte? Steckt dahinter nicht ein Prinzip, das sich in Zeiten des ökonomisierten Dating-Marktes selbst überholt hat?

[Foto: Porträt Andrea Newerla]

Soziologin Andrea Newerla blickt hinter die Glücksversprechen unserer Zeit, zeigt, was wir eigentlich suchen und warum unsere Beziehungskonzepte nicht wirklich so alternativlos sind, wie sie uns immer scheinen.

[Icon Mobilizon]

Fr. 15. Dezember 2023, ab 19:00 Uhr

Die Veranstaltung wird vom Ennepe-Ruhr-Kreis gefördert.

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Fr. 8. September: Buchvorstellung: Punk as F*ck: Die Szene aus FLINTA-Perspektive

Mit Mitherausgeberin Diana Ringelsiep

[Buchcover: Punk as F*ck: Die Szene aus FLINTA-Perspektive – im Hintergrund zwei Frauen mit Miniröcken auf einer Treppe. Die Köpfe sind nicht zu sehen]

Das Akronym FLINTA steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, transgender und agender Personen. Der Begriff dient der Sichtbarmachung von Geschlechtsidentitäten und eint somit alle Menschen, die von patriarchalen Strukturen betroffen sind – auch und gerade in der Punkszene. Letztere ist nämlich bis heute sehr männerdominiert, weshalb sie sich in puncto Machtgefüge nicht wirklich von der gern attackierten Mainstream-Gesellschaft unterscheidet. Doch viele FLINTAPunx sind nicht mehr bereit, diese Zustände in der Szene zu akzeptieren – sie fordern lautstark mehr Reflexionsbereitschaft und das Recht auf Mitgestaltung ein. Oder, wie es die beiden Herausgeberinnen Diana Ringelsiep und Ronja Schwikowski in ihrem Vorwort zu »PUNK as F*CK« benennen:

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Sa. 3. September: Vortrag: „Antifaschisten, das waren wir…“

[Buchcover: „Antifaschisten, das waren wir…“
Rosi Wolfstein und Paul Frölich. Eine Doppelbiografie – ein älteres Personenpaar (Rosi und Paul Frölich) ist zu sehen]

Rosi Wolfstein war Kriegsgegnerin, Sozialdemokratin, Sozialistin, Kommunistin, am Ende wieder Sozialdemokratin, stets Antifaschistin – und gebürtige Wittenerin. Einer liberalen jüdischen Familie entwachsen, sozialisierte sie sich im linken politischen Spektrum des Kaiserreichs und der Weimarer Republik, musste in der NS-Zeit fliehen und kehrte später mit ihrem Partner zurück nach Deutschland. Seit 1996 erinnert in Witten u. a. ein Straßenname an Rosi Wolfstein.

Riccardo Altieri stellt sein 2021 im Büchner-Verlag erschienenes Buch über die Kämpferin für die Entrechteten und Unterdrückten in Witten vor.

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Fr. 24. Juni: Buchvorstellung: Westtangente und Heusnerviertel

Ein Brennpunkt der Bochumer Stadtgeschichte

[Cover „Westtangente und Heusnerviertel“]

Das Buch handelt von Menschen und Straßen – vor dem Hintergrund, dass Mitte der 80er Jahre in Bochum massive gesellschaftliche Auseinandersetzungen im Rahmen des umstrittenen Baus der Westtangente und dem Abriss des Heusnerviertels stattfanden. Bei der zusammenfassenden Betrachtung des komplexen Themas räumt der Autor mit zahlreichen Mythen und Legendenbildungen auf. Zugleich ergibt sich ein Ausblick auf mögliche künftige Konflikte hinsichtlich des ständigen Anstiegs des Straßenverkehrs im Ruhrgebiet.

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Mutterschmerzen

Sieben Kurzgeschichten von Frauen, die sich mit dem Thema Gebärmutterhalskrebs beschäftigen

[Cover „Mutterschmerzen – Geschichten über starke Frauen“]

Von Frau zu Frau“ beginnt ihre Vortragsreihe Gesundheitliche Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten mit einer Auftaktveranstaltung:

Am Freitag, den 8. April 2022, stellt die Autorin Jillian Black ihr Buch „Mutterschmerzen“ vor:

Sieben Kurzgeschichten von Frauen, die sich mit dem Thema Gebärmutterhalskrebs beschäftigen. Ein paar von ihnen bekommen die Diagnose aus heiterem Himmel. Die Leser*innen können die Protagonistinnen auf ihrem Weg von der Operation bis hin zur Therapie begleiten. Auch der Rückhalt im direkten Umfeld wird dabei stark beleuchtet.

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Fr. 18. März: Buchvorstellung: Gelebte Revolution – Anarchismus in der Kibbuzbewegung

Mit Lou Marin, Übersetzer des Buches

[Cover „Gelebte Revolution: Anarchismus in der Kibbuzbewegung“]

Die Studie von James Horrox umfasst 140 Jahre Geschichte der Kibbuzbewegung. Von der zweiten bis zur vierten jüdischen Einwanderungswelle in Palästina 1904 bis 1932 waren die Kibbuzim anarchistisch geprägt und stark von Kropotkins kommunistischem Anarchismus, Landauers Siedlungssozialismus und Bubers binationalem Föderalismus beeinflusst.

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Fr. 25. März: Buchvorstellung: Westtangente und Heusnerviertel

Ein Brennpunkt der Bochumer Stadtgeschichte

[Cover „Westtangente und Heusnerviertel“]

Die Veranstaltung fällt wegen Erkrankung des Referenten aus.

Das Buch handelt von Menschen und Straßen – vor dem Hintergrund, dass Mitte der 80er Jahre in Bochum massive gesellschaftliche Auseinandersetzungen im Rahmen des umstrittenen Baus der Westtangente und dem Abriss des Heusnerviertels stattfanden. Bei der zusammenfassenden Betrachtung des komplexen Themas räumt der Autor mit zahlreichen Mythen und Legendenbildungen auf. Zugleich ergibt sich ein Ausblick auf mögliche künftige Konflikte hinsichtlich des ständigen Anstiegs des Straßenverkehrs im Ruhrgebiet.

Fr. 25. März: Buchvorstellung: Westtangente und Heusnerviertel“ weiterlesen