Fr. 7. Oktober: Antifa-Café: Keine Opfer sondern Täterinnen

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

Vortrag über die rechte Frauengruppe Lukreta

Nicht selten laufen rechte Aktivistinnen unter dem Radar von antifaschistischer Beobachtung. Und das liegt keinesfalls daran, dass es sie nicht gibt oder dass sie irrelevant sind. Vielmehr werden rechte Aktivistinnen immer noch verharmlost und ihnen wird Friedfertigkeit zugeschrieben. Ein fataler Trugschluss, den nicht zuletzt Beate Zschäpe widerlegte. Auch die Aktivistinnen von Lukreta zeigen, wie gewaltvoll, ideologisch gefestigt und durchaus erfolgreich rechte Aktivistinnen agieren.

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Fr. 23. September: Rechte Hegemonie – Wie Neonazis ostdeutsche Gemeinden kapern

[Wahlplakat von „Der III. Weg“ mit der Forderung „Hängt die Grünen“]

Gibt es ein Ost-West-Gefälle beim Rechtsradikalismus in der BRD? Vieles deutet darauf hin: Bei den Bundestagswahl 2021 hatte die AfD im Westen hohe Wahlverluste, im Osten dagegen konnte sie bei den Direktmandaten kräftig zugewinnen. Verschiedenste faschistische Organisationen wie der III. Weg, eine Kleinstpartei mit klarer nationalsozialistischer Programmatik, sind in ostdeutschen Kleinstädten verankert. Aber dieser sogenannte ostdeutsche Rechtsradikalismus hat sich vielerorts erst durch massive Zuzüge aus dem Westen entfalten können.

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Fr. 2. September: Antifa-Café

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

„Auf Bäume klettern ist politisch“ – Arbeiter:innensport in der Weimarer Republik

Wir geben einen kurzen Abriss über Arbeiter:innensport in der Weimarer Republik, vor allem als Teil der sozialistischen Kulturbewegung und Gegenentwurf zu faschistischer Wehrsportideologie.

Wie entstand proletarischsolidarisch organisierter Sport, welche politischen Ausrichtungen gab es in Vereinen und Verbänden, wie war das Verhältnis zum Faschismus und welche Rolle spielten Frauen in der Organisation von Arbeiter:innensport?

Im Anschluss an den Vortrag würden wir uns gerne mit euch über die Möglichkeiten heute (selbst-) organisierten, solidarischen Sport zu betreiben austauschen!

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Sa. 3. September: Vortrag: „Antifaschisten, das waren wir…“

[Buchcover: „Antifaschisten, das waren wir…“
Rosi Wolfstein und Paul Frölich. Eine Doppelbiografie – ein älteres Personenpaar (Rosi und Paul Frölich) ist zu sehen]

Rosi Wolfstein war Kriegsgegnerin, Sozialdemokratin, Sozialistin, Kommunistin, am Ende wieder Sozialdemokratin, stets Antifaschistin – und gebürtige Wittenerin. Einer liberalen jüdischen Familie entwachsen, sozialisierte sie sich im linken politischen Spektrum des Kaiserreichs und der Weimarer Republik, musste in der NS-Zeit fliehen und kehrte später mit ihrem Partner zurück nach Deutschland. Seit 1996 erinnert in Witten u. a. ein Straßenname an Rosi Wolfstein.

Riccardo Altieri stellt sein 2021 im Büchner-Verlag erschienenes Buch über die Kämpferin für die Entrechteten und Unterdrückten in Witten vor.

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Di. 30. August: Graue Wölfe, DİTİB, Millî Görüş & Co. – Religiöser Nationalismus auf dem Vormarsch?

Graue Wölfe, DİTİB, Millî Görüş & Co. – Religiöser Nationalismus auf dem Vormarsch? – Teil 2 – Ismail Küpel über „Die kurdische Frage in der Türkei: Über die gewaltsame Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit“ – Vortrag am Dienstag, 30. August 2022 im Trotz Allem, Wideystraße 44, Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr

Zweiter Teil der Vortragsreihe, heute Ismail Küpeli über „Die kurdische Frage in der Türkei: Über die gewaltsame Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit“

Der Konflikt zwischen der Türkei und der kurdischen Bevölkerung hat eine lange und verwobene Geschichte. Um die gegenwärtigen Spannungen und die Konsequenzen der staatlichen Politik verstehen zu können, ist ein Blick in die Vergangenheit unumgänglich. Ismail Küpeli nimmt sich dieses Komplexes an und analysiert vor dem Hintergrund der historischen Entwicklungen die autoritäre und gewaltsame Durchsetzung von Nationalstaatlichkeit in der Türkei.

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Fr. 5. August: Antifa-Café

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

Klassenkämpferischen Feminismus anpacken! – von der Suche nach einer Praxis feministischer Basisarbeit

Bei der Veranstaltung stellt Fem:in Ruhr einige Grundsätze ihrer Organisierung vor und eröffnet eine Diskussion über die Notwendigkeit, klassenkämpferischen Feminismus zu organisieren.

Fem:in Ruhr ist eine revolutionäre feministische Organisation im Aufbau, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine feministische Klassenpolitik umzusetzen. Das bedeutet, sich anhand von Alltagsproblemen, mit der Nachbarschaft, auf der Arbeit, im Alltagsleben zu organisieren, um gemeinsamen Bedürfnisse und unsere Wünsche kollektiv durchzusetzen. Dazu bringt Fem:in Ruhr eine feministisch revolutionäre Perspektive in lokalen sozialen Kämpfen ein und stößt Prozesse der Selbstorganisierung in Dortmund an.

[Icon Mobilizon]

Fr. 5. August 2022, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn der Vortrags 20:00 Uhr, mit KüfA

Veranstalter: Antifa-Café Witten und SDJ – Die Falken Hagen

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Fr. 1. Juli: Antifa-Café

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

„Profite pflegen keine Menschen“ – Aktuelle Kämpfe für einen Tarifvertrag Entlastung und „gesunde Krankenhäuser“ in NRW

Mehrere Wochen haben die Beschäftigten in den sechs Uni-Kliniken in NRW gestreikt und demonstriert: für ausreichend Personal und gesunde Arbeitsbedingungen – gesund für alle Berufsgruppen im Krankenhaus, für Patient*innen und ihre Angehörigen. Dem voraus ging ein Ultimatum: 100 Tage, die die Arbeitgeberseite ohne Verhandlungsangebot hat verstreichen lassen. Der Spruch „Profite pflegen keine Menschen“ war bei vielen Aktionen auf Plakaten zu sehen.

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Fr. 8. Juli: Graue Wölfe, DİTİB, Millî Görüş & Co. – Religiöser Nationalismus auf dem Vormarsch?

Graue Wölfe, DİTİB, Millî Görüş & Co. – Religiöser Nationalismus auf dem Vormarsch? – Civan Akbulut über DİTİB – Vortrag am 8. Juli 2022 im Trotz Allem, Wideystraße 44, Einlass 19:00 Uhr, Beginn 20:00 Uhr

Erster Teil der Vortragsreihe, heute Civan Akbulut über DİTİB

DİTİB, die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, wurde 1982 in Berlin gegründet. Sie untersteht der türkischen Religionsbehörde Diyanet und somit unmittelbar dem türkischen Staatspräsidenten Erdoğan. DİTİB gehört zu jenen Institutionen, in denen Islamismus und Nationalismus untrennbar miteinander verwoben sind. Auch in Witten ist DİTİB mit dem Verein „DİTİB – Türkisch-Islamische Gemeinde zu Witten e.V.“ vertreten. Die gesellschaftspolitischen Vorstellungen des türkisch-nationalistischen Staatsislam untergraben nicht nur in der Türkei, sondern auch unter den in der Bundesrepublik lebenden Türk*innen demokratische Strukturen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie die Rechte von LGTBIQ und ethnoreligiösen Minderheiten. In Essen versuchte DİTİB, als Trägerin der freien Jugendhilfe anerkannt zu werden.

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Fr. 24. Juni: Buchvorstellung: Westtangente und Heusnerviertel

Ein Brennpunkt der Bochumer Stadtgeschichte

[Cover „Westtangente und Heusnerviertel“]

Das Buch handelt von Menschen und Straßen – vor dem Hintergrund, dass Mitte der 80er Jahre in Bochum massive gesellschaftliche Auseinandersetzungen im Rahmen des umstrittenen Baus der Westtangente und dem Abriss des Heusnerviertels stattfanden. Bei der zusammenfassenden Betrachtung des komplexen Themas räumt der Autor mit zahlreichen Mythen und Legendenbildungen auf. Zugleich ergibt sich ein Ausblick auf mögliche künftige Konflikte hinsichtlich des ständigen Anstiegs des Straßenverkehrs im Ruhrgebiet.

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Sa. 21. Mai: Zum türkischen Angriffskrieg auf die kurdischen Gebiete

Zum türkischen Angriffskrieg auf die kurdischen Gebiete

In der Nacht vom 17. auf den 18. April startete die Türkei unter dem Namen „Claw-Lock“ eine neue Großoffensive gegen die kurdischen Gebiete im Nordirak. Vor Beginn der Offensive wurden über mehrere Tage hinweg die Zielgebiete breitflächig bombardiert. Es kamen Kampfjets und schwere Artillerie zum Einsatz, Zivilist:innen wurden getroffen, verletzt und getötet. Anschließend wurden türkische Truppen über den Landweg und über Hubschrauber in die Region gebracht. Seither kommt es zu schweren militärischen Auseinandersetzungen zwischen den kurdischen Guerillaeinheiten und dem türkischen Militär. Gleichzeitig finden im Autonomiegebiet Nord- und Ostsyrien permanente Artillerie- und Drohnenangriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Söldner statt.

Wie bei vergangenen Einsätzen der türkischen Luftwaffe in den letzten Jahren werden dabei nicht, wie es von türkischer Seite immer wieder behauptet wird, alleine Stellungen kurdischer Guerillakämpfer:innen bombardiert und zum Ziel von Drohnenangriffen, sondern auch zivile Siedlungsgebiete.

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