Fr. 1. November: Antifa-Café

Infoabend zum Prozess: 1. November 2024, 20:00 Uhr, vorher Küfa, Trotz Allem, Wideystraße 44, Witten; keine Zahl, kein Unfall, kein Einzelfall

Solidaritätskreis Justice4Mouhamed – Infoabend zum Prozess

Mouhamed Lamine Dramé wurde am 8. August 2022 von der Dortmunder Polizei erschossen. Mouhamed war in einer psychischen Krise, als Polizist:innen der Dortmunder Nordwache ihn angriffen und mit fünf Schüssen töteten. In Dortmund läuft am Landgericht seit dem 19. Dezember 2023 ein Gerichtsprozess gegen fünf von ihnen.

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Hashomer on Tour – Geschichte und Gegenwart einer Jugendbewegung

Hashomer on Tour – Geschichte und Erneuerung einer Jugendbewegung: Mittwoch, 13. 11. 2024, 19:00 Uhr: Vortrag und Diskussion @ Soziokulturelles Zentrum „Trotz Allem“; Donnerstag, 14. 11. 2024, 18:00 Uhr: Workshop @ Falkenhaus Essen; FReitag, 15. 11. 2024, 18:00 Uhr: Gespräch und Kabbalat Schabbat @ Zanke; Unten sind sechs Logos von veranstaltenden Organisationen aufgeführt.

Hashomer Hatzair wurde 1913 gegründet und ist eine sozialistisch-zionistische Jugendbewegung. Sie setzt sich für Freiheit, Gleichberechtigung, Frieden und Solidarität ein. Nach dem Verbot durch die Nazis 1938 gingen viele Mitglieder in den Widerstand und organisierten die Flucht nach Palästina. 2012 wurde Hashomer Hatzair Deutschland nach 74 Jahren wieder gegründet und bietet heute Freizeit- und Bildungsangebote in Berlin an. Beim Terrorpogrom am 7. Oktober 2023 wurden Kibbuzim der Bewegung
angegriffen.

Wir möchten mit Mitgliedern von Hashomer Hatzair ins Ruhrgebiet kommen, um über linke, jüdisch-säkulare Perspektiven in Deutschland, das Wiederbeleben einer abgebrochenen Tradition, auch im Ruhrgebiet, die Einsamkeit der jüdischen Linken und den Einsatz für Frieden und Menschenwürde sprechen.

Datum Veranstaltung Zeit Ort
Mi. 13. 11. Vortrag und Diskussion 19:00 Uhr Trotz Allem (Witten)
Do. 14. 11. Workshop 19:00 Uhr Falkenhaus Essen
Fr. 15. 11. Gespräch und Kabbalat Schabbat 19:00 Uhr Zanke (Bochum)

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Fr. 8. November: Lebenshof Schokuhminza – Infoabend

Lebenshof Schokuhminza e.V. – Infoabend; Foto einer Kuh und einer lächelnden jungen Frau, die die Kuh anschaut, mglw. streichelt und lächelt, auf einem Getreidefeld

Wir bekommen Besuch vom Team des „Schokuhminza e. V.“. Der 2018 gegründete Verein betreibt seit einigen Monaten einen Lebenshof in Witten. Dort beherbergt der Verein gerettete Rinder aus der (Massen-)Tierhaltung. Auf dem Hof dürfen die Tiere ein Leben abseits der Ausbeutung als Produkt führen.

„Uns ist es ein Herzensthema aktiv die Welt zu verbessern und den Tieren zu helfen, die für viele in unserer Gesellschaft nur als Essen oder Produkt mit einem bestimmten Nutzen angesehen werden. Wir bieten einen sicheren und artgerechten Lebensort für gerettete Tiere aus der Nutztierindustrie und geben ihnen damit ihre elementaren Lebensrechte zurück. Der Lebenshof dient als Begegnungsort für Menschen und Tiere und inspiriert Menschen ihr Verhalten zu hinterfragen. Damit möchten wir auch den Tieren helfen, die wir nicht retten können.“

schokuhminza.de

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Fr. 8. November 2024, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags 20:00 Uhr

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Fr. 4. Oktober: Antifa-Café

Ein Jahr nach dem 7. Oktober – Die Diskussion in Deutschland; Referenz: Tom Khaled Würdemann; 4. Oktober 2014, Trotz Allem, 20:00 Uhr; Küfa ab 19:00 Uhr

Ein Jahr nach dem 7. Oktober – die Diskussion in Deutschland

Am 7. Oktober 2023 überfielen bewaffnete Gruppen unter der Führung der Hamas den Staat Israel und verüben eine Vielzahl von Massakern mit über 1000 Toten. Hunderte Menschen wurden nach Gaza als Geiseln verschleppt. Seitdem herrscht ein brutaler Krieg in Israel/Palästina. Die Kriegsführung der israelischen Armee und der Hamas haben bisher zu knapp zwei Millionen Binnenflüchtlingen, 70 % zerstörter Häuser in Gaza und zehntausender getöteten Palästinensern geführt, und greift zunehmend auch auf das Westjordanland über. Und an den Nord- und Südgrenzen Israels droht ebenfalls Krieg zwischen Israel und den Milizen der iranisch geführten Achse.

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Sa. 10. August: Militarismus, Sexismus, Faschismus – Patriarchat

Vortrag und Diskussion: Verständnis des Tatriarchats und Situation in NRW; Samstag, 10. August 2024, 19:00 Uhr; Trotz Allem, Wideystraße 55, 58452 Witten, Perspektive der Jungen Frauen Kommunen

In den letzten Monaten spitzen sich faschistische Tendenzen in ganz Europa zu, die Jugend wird militarisiert und Frauen sind immer mehr sexistischen Angriffen ausgesetzt – mittlerweile ist die Femizid-Rate in Deutschland von alle drei Tage auf alle zwei Tage angestiegen. Jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau aufgrund ihres Geschlechts umgebracht.

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Fr. 10. September: Antifa-Café

Was tun wenn’s brennt?! Rechtshilfetipps: auf Demonstrationen, bei Übergriffen, bei Festnahmen, aufder Wache; 10. September 2024, Trotz Allem, 19:00 Uhr, Wideystraße 44, 58452 Witten

Was tun wenn’s brennt?! Rechtshilfetipps der Roten Hilfe

Ruhe bewahren! So lautet die Grundregel jedes Katastrophenplans und auch unsere, damit deine Verhaftung oder dein Ermittlungsverfahren nicht zu einer Katastrophe wird.

Eine Info-Veranstaltung, in der es um Rechtshilfetipps auf Demonstrationen, bei Übergriffen und Festnahmen oder auf der Wache geht. Im Anschluss gibt es noch die Möglichkeit, offene Fragen zu besprechen. Keine Frage ist zu dumm! Solidarischer Umgang und gegenseitige Unterstützung geht uns alle an.

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Fr. 6. Di. 10. September 2024, ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags 20:00 Uhr, dazu selbstgekoches Essen und Getränke gegen Spende

Wegen der Demonstration Ob Ost, ob West: Nieder mit der AfD! ist das Antifa-Café auf Dienstag, 10. September, verschoben worden.

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Sa. 27. Juli: Kommunalwahlen in der Türkei 2024

Kommunalwahlen in der Türkei 2024: Zwischen Manipulation, Hoffnung & Solidarität – ein Bericht der Wahlbeobachtung in Nordkurdistan/Osttürkei – Samstag, 27. Juli 2024, 18:00 Uhr, Trotz Allem, Wideystraße 44. Witten

Zwischen Manipulation, Hoffnung und Solidarität – ein Bericht der Wahlbeobachtungen

Am 31. März 2024 waren Kommunalwahlen in der Türkei. Wie schon in der Vergangenheit waren die Wahlen auch in diesem Jahr geprägt von Einschüchterung, Kauf von Wähler*innenstimmen, Verschiebung von Stimmberechtigten in andere Regionen und vielem mehr. Aus diesem Grund sind wir mit über 120 Wahlbeobachter*innen aus verschiedenen europäischen Ländern nach Nordkurdistan/Osttürkei gereist und haben die Spitzenkandidat*innen der DEM-Partei in den Städten und Wahllokalen begleitet.

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Fr. 5. Juli: Antifa-Café

Schwarz-rot-geil: Nationalismus oder Patriotismus während der EM?

Autokorso in einer Innenstadt mit vielen deutschen Nationalflaggen

Wer kann sich noch an das „Sommermärchen“ erinnern? Es war 2006 als die BILD-Zeitung die scheinbar bis dahin nie dagewesene Euphorie mit der Schlagzeile adelte: „Ihr Deutschen seid Schwarz-Rot-Geil“. Die Spiele der deutschen Nationalmannschaft wurden in diesem Sommer zu Massenveranstaltungen, bei denen die deutschen Nationalfarben und „Flagge zeigen“ wieder modern waren. Das „Sommermärchen“ war geboren und implizierte eine gewaltlose, friedliche und vor allem stolze deutsche Nation, die nun ungeniert von ihrer Bevölkerung unterstützt wurde. Negative Begleiterscheinungen, wie Rassismus oder die Verharmlosung des Nationalsozialismus, gab es zwar auch, passten aber nicht in das Feierbild der deutschen Öffentlichkeit.

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Fr. 19. April: Kooperation mit dem MieterInnenverein: Stadtteilkämpfe

Menschen sitzen im Kreis und bringen Markierungen auf einer Karte an.

Die Wahlerfolge der AfD sind zu einer realen Bedrohung für Solidarität und Demokratie, für Menschenrechte und Klima geworden.

Die politischen Vorstellungen der AfD sind rassistisch, klimafeindlich und menschenverachtend. Dabei richten sie sich auch gegen die Interessen des ärmeren Teils der lokalen Bevölkerung. Ginge es nach der AfD, würden zum Beispiel noch mehr Wohnungen privatisiert, der soziale Wohnungsbau ganz abgeschafft und Kommunen durch Steuersenkungen in den Bankrott getrieben. Trotzdem erzielt diese Partei ihre Wahlerfolge nicht zuletzt in benachteiligten ländlichen Regionen und Stadtteilen mit vielen ArbeiterInnen und Prekarisierten. Auch in Witten lagen in einigen Wohngebieten mit viel (ehemaligem) sozialen Wohnungsbau die Wahlergebnisse der AfD besonders hoch. Ein Teil der Erklärung für diese Situation ist das weitgehende Fehlen einer an der Basis aktiven und als solche identifizierbaren Linken, die sich in den Vierteln zusammen mit den BewohnerInnen um die Organisierung der sozialen Interessen und um konkrete Verbesserungen der Situation kümmert und dies offensiv als antifaschistische und antirassistischen Praxis zu Ausdruck bringt.

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Fr. 3. Mai: Antifa-Café

Antifa-Café – Strategien gegen die AfD – darunter die Zeichnung einer nach oben gerichteten Faust

Vortrag: „Extremismus“ – Kritische Überlegungen zu einem machtvollen Konzept

Extremismus“ ist einer der wohl am meisten strapazierten Begriffe in politischen Diskursen. Er findet seiner Verwendung etwa in Polemiken gegen politischer Gegner*innen oder firmiert als Gegenentwurf zur Konstruktion der bestehenden staatlichen, gesellschaftlichen und ökonomischen Ordnung, die als „demokratische Mitte“ konstruiert wird, die durch die „Extremismen“ an den Rändern des politischen Spektrums, von „links“ und „rechts“ bedroht sei.

Insofern ist auch für Inlandsgeheimdienste und Strafverfolgungsbehörden, die den „Staatsschutz“ gewährleisten sollen, das Extremismuskonzept eine zentrale Grundlage ihres Handelns. Aber auch in anderen Bereichen ist das Extremismuskonzept allgegenwärtig. Flankiert wird diese administrative Praxis durch eine Reihe von wissenschaftlichen Akteur*innen und Institutionen, die sich um die Formulierung, Weiterentwicklung und Legitimation der „Extremismustheorie“ bemühen. Diese wird schon seit langem aus gesellschaftskritischer, emanzipatorischer, fachwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektive kritisiert: Sie diene der Apologie der bestehenden Verhältnisse, die keineswegs „gut“, sondern von sozialer Ungleichheit und Rassismus durchzogen sei. Das Extremismuskonzept trage nichts zur Analyse von Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und anderer Ideologien der Ungleichwertigkeit bei. Vielmehr suggeriere es eine Nähe zwischen völkischautoritären Strömungen und antifaschistischen, zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, die sich für eine Gesellschaft der Vielen positionieren.

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