Di. 10. Oktober: Prosfygika – größte besetzte Gemeinschaft in Griechenland

Fußballplatz mit vielen Pfützen, im Hintergrund Mehrfamilienhäuser mit Flachdächern

Prosfygika ist eine politische Besetzung und bietet gleichzeitig Wohnraum für 400 bis 500 auf verschiedene Art marginalisierte Menschen. Die wichtigsten Werte der Besetztung sind gemeinschaftliche Verantwortung, Commitment, Kommunikation und die Selbstverteidigung der besetzten Nachbarschaft.

Die Analyse Prosfygikas ist, dass wir unsere Kämpfe verbinden müssen. Innerhalb der Besetzung bedeutet dies eine Ausrichtung nach den Grundbedürfnissen der Bewohner*innen, gleichzeitig wird versucht als Einheit auf die (anarchistische) Szene Griechenlands einzuwirken, aber auch internationale Kämpfe mitzudenken und Verbindungen zu stärken.

Ich würde gerne Prosfygika vorstellen, aber auch in die Diskussion gehen wie wir Kämpfe besser verbinden können.

[Icon Mobilizon]

Di. 10. Oktober 2023, ab 19:00 Uhr, mit KüfA

Di. 10. Oktober: Prosfygika – größte besetzte Gemeinschaft in Griechenland“ weiterlesen

Do. 28. September: Militärputsche im Sahel: Krisenverschärfung oder zweite Dekolonisierung?

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit dem togoischen Journalisten und Aktivisten Rodrigue Ahégo

Traditionell war das Militär neben anderen Repressionsorganen in den Sahel-Ländern meist ein wichtiges Machtinstrument dortiger Autokratien bzw. Fassaden-Demokratien. Doch es scheint sich ein Paradigmenwechsel zu vollziehen: die Militärputsche seit 2020 in Mali, Guinea, Burkina-Faso und zuletzt im Niger richten sich gerade gegen ihre „Auftraggeber“. Und statt dass es in den Ländern zu Protesten gegen die gewaltsame Absetzung formal gewählter Regierungen kommt, werden die Putschisten gefeiert.

Diese Entwicklungen lösen in der vom Westen dominierten „internationalen Öffentlichkeit“ nicht nur Unverständnis aus, sondern auch Befürchtungen vor einer dauerhaften Verschiebung globaler Machtverhältnisse.

Do. 28. September: Militärputsche im Sahel: Krisenverschärfung oder zweite Dekolonisierung?“ weiterlesen

Sa. 30. September: Die Polizei lügt

Die Polizei lügt – Infoabend vom Solidaritätskreis Bilel Herford – „Wir fordern Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen für Bilel und alle anderen Fälle von Polizeigewalt!“ – Wo? Trotz Allem in der Wideystraße 44, 58452 Witten – Wann? 30. September 2023 um 18:00 Uhr – https://www.bilel-soli.org/

Infoabend vom Solidaritätskreis Bilel Herford

Am 3. Juni 2023 wurde der 19-jährige Bilel aus Herford von der Polizei in einer Sackgasse in der Nachbarstadt mit 34 Schüssen beschossen. Sechs der 13 Polizist*innen haben 34-mal geschossen. Mindestens sechsmal wurde der 19-Jährige getroffen. Er ist nun querschnittsgelähmt. Dies ist kein Einzelfall! Nicht in Herford und auch nicht darüber hinaus. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl sind mit dem Betroffenen, seiner Familie und Freund*innen!

Wir fordern eine unabhängige lückenlose Aufklärung. Dafür braucht es eine unabhängige Ermittlungsstelle für Polizeigewalt. Wir fordern nicht nur keine weiteren Mittel für die Polizei, sondern ein Ende von Polizei. Wir fordern Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen für Bilel und alle anderen Fälle von Polizeigewalt! Wir werden weiter organisieren und die Polizei nicht in Ruhe ihr Unwesen treiben lassen. Informiert euch am 30. September 2023 im Trotz Allem und schließt euch der gemeinsamen Anreise am 7. Oktober 2023 an!

[Icon Mobilizon]

Sa. 30. September 2023, ab 18:00 Uhr

Gemeinsame Anreise zur Demo am 7. Oktober 2023

Witten Hauptbahnhof 12:15 Uhr vor dem Bahnhof
Dortmund Hauptbahnhof 12:30 Uhr am Cinestar, Nordausgang
Herford Bahnhof 15:00 Uhr Treffpunkt am Herforder Bahnhof

Sa. 30. September: Die Polizei lügt“ weiterlesen

Di. 12. September: Buchvorstellung: „Männlichkeit verraten“ mit Kim Posster

Buchvorstellung „Männlichkeit verraten!“ von Kim Posster, 12. September: Trotz Allem, Witten, 13. September Soziales Zentrum Bochum, 14. September: Falkenhaus Hagen-Wehringhausen, jeweils ab 19:00 Uhr

Das Verhältnis von Männlichkeit, Männern und Feminismus wird so intensiv diskutiert, wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Konzepte wie „Profeminismus“ und die Geschichte der antisexistischen Männerbewegung werden wiederentdeckt und sollen neu belebt werden.

Doch die neu entflammte Debatte und Praxis zur Kritik an Männlichkeit wird dominiert von popfeministischer Lebensberatung, dem innerlichen Moralismus des Privilegiencheckens und dem verzweifelten Versuch, cis Männern feministische Kritik irgendwie schmackhaft zu machen. Vor allem das, was unter dem Labelkritische Männlichkeit“ geschieht, ist nicht viel mehr als ein hoch individualisiertes Programm zur Resouveränisierung.

Männlichkeit verraten!“ bricht mit allen Versuchen der einhegenden Versöhnlichkeit und geht in die Konfrontation. Das Buch verbindet dafür Beobachtung und Polemik, Analyse und Intervention, Theorie und Praxis – in der Hoffnung auf eine organisierte Männlichkeitskritik, die Männlichkeit weder erkunden noch stärken will.

[Icon Mobilizon]

Di. 12. September 2023, ab 19:00 Uhr, mit KüfA

Vortragsreihe zum Thema Depression

Veranstaltungsreihe zum Thema Depression: 1. September: Depression und Arbeitsbedingungen; 6. Oktober: Aktivismus und belastende Erfahrungen; 3. November: Depression und Mobbing; 1. Dezember: Rückblick und Ausblick; 19:00 Uhr geöffnet, 20:00 Uhr Beginn; es gibt Selbstgekochtes und Getränke gegen Spende; Trotz Allem, Wideystraße 44, 58452 Witten; https://trotzallem.noblogs.org/

Soziokulturelles Zentrum Trotz Allem
Wideystraße 44, 58452 Witten
Immer 1. Freitag im Monat
19:00 Uhr geöffnet, 20:00 Uhr Beginn
Selbstgekochtes und Getränke gegen Spende

1. September: Depression und Arbeitsbedingungen

[Icon Mobilizon]

Die Einflussfaktoren auf Depressionen sind multifaktoriell, z. B. durch familiäre oder gesundheitliche Probleme, Schicksalsschläge, Überlastung auf der Arbeit oder gesellschaftlicher Druck. Interessant ist, dass Menschen mit Depressionen die Arbeitsbedingungen und ihre Auswirkungen auf andere Lebensbereiche als Hauptursache für ihre Erkrankung angaben.

Die Referentin skizziert, was Depression ist und räumt mit gesellschaftlichen Vorurteilen auf. Daran anschließend wird aufgeschlüsselt, wie sich die Arbeitsbedingungen, Stress und sozialer Druck auf unsere psychische Gesundheit auswirken und warum auch Arbeitslosigkeit depressiv macht.

6. Oktober: Aktivismus und belastende Erfahrungen

[Icon Mobilizon]

Im Zuge der Klimaproteste im Kontext von Lützerath ist die Frage aufgekommen, wie blauäugig sich junge Menschen in anstrengende, stressige und sogar gefährliche Situationen begeben, um ihrer politischen Mündigkeit Ausdruck zu verleihen. Ein Mitbegründer und ehemaliger Aktivist von Out of Action im Ruhrgebiet referiert zu Trauma, Stress und die Umgehensweisen damit im Aktivismus. Danach gibt es eine kurze Workshop-Phase, bei der sich jede*r kurz mit den eigenen Zugängen zu dem Thema auseinandersetzt.

3. November: Depression und Mobbing

[Icon Mobilizon]

Sowohl in der Schule, als auch im Internet sind Jugendliche einem enormen sozialen Druck ausgeliefert. Die Angst vor Bloßstellungen, Mobbing, psychischer Gewalt ist für viele Teil ihrer Lebensrealität. Aus diesem Grund wurde eine Sonderpädagogin eingeladen, die Anti-Mobbing-Fortbildungen anleitet. Sie wird anhand einer Eskalationsspirale aufzeigen, wie sich Mobbing entwickelt, welche Folgen das für die Menschen hat, was sie teilweise ihr ganzes Leben belastet. Kritisch blicken wir gemeinsam auf Möglichkeiten zur Prävention und eröffnen somit die Diskussionsrunde.

1. Dezember: Rückblick und Ausblick

[Icon Mobilizon]

Wir wollen gemeinsam auf das Jahr zurückblicken und schauen, was alles in Witten und darüber hinaus aus der linken Bewegungen passiert ist. Wir wollen schauen, was lief gut, was lief nicht so gut, was kann besser werden, was haben wir gelernt? Welche Formen des gemeinsamen politischen Handelns können wir umsetzen, damit wir unsere psychische Gesundheit stärken und uns gegenseitig besser unterstützen? Wir reflektieren die Vortragsreihe und die gewonnenen Erkenntnisse und kommen darüber in die Diskussion, wie es weitergehen kann.

Schnelle Hilfe bei Depressionen und in Krisenmomenten

Falls ihr in Not seid, Beratung braucht oder praktische Unterstützung sucht, zögert nicht die von der Deutschen Depressionsliga zusammengestellten Telefonnummern anzurufen.

„Vortragsreihe zum Thema Depression“ weiterlesen

Fr. 4. August: Antifa-Café

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

Hoch die internationale Solidarität! Der tamilische Freiheitskampf in Sri Lanka und Deutschland

Letztes Jahr rückte Sri Lanka durch das Stürzen der Regierung durch die singhalesische Bevölkerung für einen kurzen Moment in den Fokus der internationalen Berichterstattung. Während sich die westliche Berichterstattung ausschließlich auf den Protest der singhalesischen Bevölkerungsmehrheit in Sri Lanka konzentrierte, wurde über den tamilischen Freiheitskampf sowie die aktuelle verheerende Lage von Tamil*innen in Sri Lanka nicht berichtet. Auch innerhalb der revolutionären Linken in Deutschland ist der tamilische Freiheitskampf weitestgehend völlig unbekannt und wird daher nicht unterstützt.

Fr. 4. August: Antifa-Café“ weiterlesen

Fr. 8. September: Buchvorstellung: Punk as F*ck: Die Szene aus FLINTA-Perspektive

Mit Mitherausgeberin Diana Ringelsiep

[Buchcover: Punk as F*ck: Die Szene aus FLINTA-Perspektive – im Hintergrund zwei Frauen mit Miniröcken auf einer Treppe. Die Köpfe sind nicht zu sehen]

Das Akronym FLINTA steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, transgender und agender Personen. Der Begriff dient der Sichtbarmachung von Geschlechtsidentitäten und eint somit alle Menschen, die von patriarchalen Strukturen betroffen sind – auch und gerade in der Punkszene. Letztere ist nämlich bis heute sehr männerdominiert, weshalb sie sich in puncto Machtgefüge nicht wirklich von der gern attackierten Mainstream-Gesellschaft unterscheidet. Doch viele FLINTAPunx sind nicht mehr bereit, diese Zustände in der Szene zu akzeptieren – sie fordern lautstark mehr Reflexionsbereitschaft und das Recht auf Mitgestaltung ein. Oder, wie es die beiden Herausgeberinnen Diana Ringelsiep und Ronja Schwikowski in ihrem Vorwort zu »PUNK as F*CK« benennen:

Fr. 8. September: Buchvorstellung: Punk as F*ck: Die Szene aus FLINTA-Perspektive“ weiterlesen

Mi. 28. Juni: Fairer Direkthandel als politische Intervention

Veranstaltung mit Aissata Soumaoro (Koordinatorin des Frauenkollektivs Musow Lafia in Bamako/Mali) über Empowerment, Möglichkeiten eines fairen Direkthandels zwischen Mali und Europa sowie direkte Beziehungen im Rahmen globaler und dekolonialer Solidarität.

Das Kollektiv Musow Lafia hat sich 2018 als Teil des transnationalen Netzwerks Afrique-Europe-Interact in der malischen Hauptstadt Bamako gegründet. Etwa 15 bis 20 Frauen kommen seitdem regelmäßig zusammen. Einerseits, um Lebensmittel zu verarbeiten und diese zu verkaufen (etwa Erdnüsse oder Fonio-Getreide), andererseits, um gemeinsam politisch aktiv zu sein. Musow Lafia stammt aus dem Bambara, der wichtigsten Verkehrssprache Malis, und bedeutet „Frauen in Frieden“. Gemeint ist Empowerment bzw. Selbstermächtigung, die die Frauen im Rahmen ihrer alltäglichen Kooperation erleben. Denn dies schafft Frieden – für sie selbst, aber auch für die Gesellschaft insgesamt.

Mi. 28. Juni: Fairer Direkthandel als politische Intervention“ weiterlesen

Fr. 2. Juni: Antifa-Café

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

Klassenerhalt garantiert – wie Stiftungen und Verbände Umverteilung verhindern

Wissenschaft und Justiz positionieren sich inzwischen schon seit mehr als einem Jahrzehnt gegen den Status quo bei Steuerausnahmen für Superreiche.

Aber erfolglos. Trotz Gesundheitskrise, sozialer Krise und Klimakrise werden nicht nur die vermögensbezogen Steuern nicht erhöht, nein zusätzlich bleiben auch noch bestimmte Sonderregelung zur Schonung der reichsten 1% unangetastet.

Fr. 2. Juni: Antifa-Café“ weiterlesen

Di. 16. Mai: DITIB-Moschee statt Autonomes Zentrum?

Info- und Mobilisierungsveranstaltung zum Affront des Wuppertaler Stadtrats

rotes Backsteingebäude, seitlich der Schriftzug „Feminism is a call to arms“

Der Wuppertaler Stadtrat hat mit der Mehrheit der Stimmen von CDU, SPD, FDP und Grünen entschieden, dass das Autonome Zentrum an der Gathe dem Bau einer DITIBMoschee weichen soll. Diese Entscheidung ist zum einen ein Angriff auf alle selbstverwalteten linken und antifaschistischen Strukturen in NRW und zum anderen eine Entscheidung für eine autoritärklerikale Organisation, die auch gern als der „Lange Arm Erdogans“ bezeichnet wird. Die Stadt Wuppertal fördert damit eine Organisation, die für ihre teils islamistischen, antisemitischen und antiarmenischen Ausfälle bekannt und berüchtigt ist. Der Stadtrat zeigt so deutlich, dass ihm konsequenter Antifaschismus, Antisexismus und Antikapitalismus eher stören und vielleicht nicht so gut zum Politikverständnis der eigenen Wählerklientel passen.

Di. 16. Mai: DITIB-Moschee statt Autonomes Zentrum?“ weiterlesen