Mi. 23. Mär.: Vortrag: „Tödliche Siege“ und „starke Männer“ – Das Geschichtsbild in den Landser-Heftchen

Seit 1957 erscheint im Pabel-Verlag die Heftchenromanreihe „Der Landser“. Die Texte geben vor Erlebnisberichte aus dem Zweiten Weltkrieg zu sein, genauere Analyse lassen bzgl. der Authenzität der Geschichten aber deutliche Zweifel zu.

Die Landser-Hefte erfreuen sich gerade unter jungen, männlichen Lesern großer Beliebtheit. Gerade ihre fiktionalen Geschichten über Kriegshelden und vermeintliche Kameradschaft machen sie für diese Zielgruppe attraktiv.

In einer germanistischen und historischen Analyse widmet sich der Referent der Fragestellung, welches Geschichtsbild über den Zweiten Weltkrieg und über Geschichte im Allgemeinen durch den Landser vermittelt wird. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen werden, inwiefern sterotype Rollenbilder transportiert werden. Unterlegt werden die Ausführungen durch zahlreiche Zitate aus den Heften und Sekundärliteratur.

Mi. 23. Mär. 2011, 20:15 Uhr

Fr. 15. Apr.: Theater: Barras spricht: Fragmente aus der Zwischenwelt

[Plakat: Barras spricht: Fragmente aus der Zwischenwelt

Dekonstruktion spastischer Glückseligkeit unter An-blicken. Der Selbstzerfleischung durch unabänderlich Vergangenes überlassen.

Peridigitaler Prometheus – ein Übriger – ge-, ver- und über-kommen, zerlinkt, selbst- wie fremd-entfremdet – zimmerlich zusammengekümmert.

Im Überangebot der Möglichkeiten dem unwiederbringlichen Unmöglichen nachhängend.

Barras (von 2000 bis 2010 in der Bochumer Punkband „Die ObrichkAit“ aktiv) schreibt Lyrik, Prosa, Liedtexte und Stücke. Einige Gedichte wurden in Anthologien veröffentlicht. Dies ist seine zweite Inszenierung.

Diese Darbietung enthält Auszüge aus Werken von Rilke, Sophokles, Benn und von Liliencron.

Nachträglicher Gedankenaustausch vor Ort wird ermöglicht!

Fr. 15. Apr. 2011, 20:00 Uhr, Eintritt frei!

Fr. 25. Mär.: Podiumsdiskussion: „Was bleibt von ’68?“ mit Karl-Heinz Dellwo, Volkhard Mosler und Michael Ramminger

In Podiumsdiskussion geht es um Rolle der 68er-Bewegung für heutigen Protest

[Foto: Rudi Dutschke]

„Stuttgart 21“, Anti-Atombewegung, Globalisierungskritiker – wäre das alles ohne die 68er-Bewegung und ihre Symbolfigur, Rudi Dutschke, möglich? Inwiefern sehen sich heutige Bewegungen, in einer Kontinuität zu ’68? Greifen sie auf Analysen und Positionen, auf Formen des Protests und Widerstands von damals zurück? Aber auch: Welche Irrwege wurden eingeschlagen?

[Icon: Rauchverbot]
[Icon: Volxküche]

Drei, die es wissen müssen, sind am 25. März zu Gast ist Witten: der Soziologe, ehemalige Frankfurter SDS-Vorsitzende (1963–1969) und Dutschke-Weggefährte Volkhard Mosler (Jg. 1943); der globalisierungskritische Theologe Michael Ramminger (Jg. 1960) vom Institut für Theologie und Politik Münster und Karl-Heinz Dellwo.

Dellwo (Jg. 1952) hat die 68er-Revolte als Heranwachsender miterlebt und wählte in den Siebzigern den Weg der Gewalt. Als Mitglied des RAF-Kommandos „Kommandos Holger Meins“ beteiligte er sich an der Besetzung der deutschen Botschaft in Stockholm und saß 20 Jahre im Gefängnis. Später distanzierte er sich vom Terrorismus und ist heute u.a. Mitherausgeber der „Bibliothek des Widerstands“ (Laika-Verlag). Darin erscheint in Kürze auch ein Band über Rudi Dutschke mit zwei Film-Portraits über den 68er-Rebellen. Wir zeigen Ausschnitte aus den Filmen und diskutieren über 68, die Gewaltfrage und heutige Protest- und Widerstandsformen.

Fr. 25. Mär. 2011, 19:00 Uhr

Bei der Veranstaltung herrscht Rauchverbot. Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Mi. 9. Mär.: Film(ausschnitte) + Diskussion: „Krawall in der Bergidylle – 1968 in der Schweiz“

[Icon: Rauchverbot]
[Icon: Volxküche]

Ende Mai 1968 rechnete kaum ein Bewohner der gutbürgerlichen Schweiz mit den ausufernden Folgen eines Jimi Hendrix-Konzertes. Doch in dem Land, in dem Ordnung, Pünktlichkeit und Sauberkeit die obersten Maximen darstellten, begannen aufrührerische Zeiten. Junge Menschen verweigerten sich, schlossen sich zusammen und kämpften gegen ein vom Elternhaus erzwungenes Weltbild.

In unserer Reihe Facetten des Widerstands richten wir den Blick auf eine bislang wenig beachtete Episode der 68er-Bewegung.

Mi. 9. Mär. 2011, Beginn 19:30 Uhr

Bei der Veranstaltung herrscht Rauchverbot. Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Programm März 2011

Di. 1. 3. offener Dienstag ab 19:30 Uhr
(Kicker, Billard, Infoladen, Bibliothek)
Mi. 2. 3. Dokumentation: „Punk im Dschungel“ (ab 20:00 Uhr)
Do. 3. 3. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Sa. 5. 3. Konzert: Kickstern und Feuerwasser (ab 19:00 Uhr)
Di. 8. 3. offener Dienstag ab 19:30 Uhr
(Kicker, Billard, Infoladen, Bibliothek)
Mi. 9. 3. Film(ausschnitte) + Diskussion: „Krawall in der Bergidylle – 1968 in der Schweiz“ (Beginn 19:30 Uhr)
Do. 10. 3. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Sa. 12. 3. Hip Hop (ab 20:00 Uhr)
Di. 15. 3. offener Dienstag ab 19:30 Uhr
(Kicker, Billard, Infoladen, Bibliothek)
Mi. 16. 3. Dokumentation: „Rebellen im Namen der Erde“ (ab 20:00 Uhr)
Do. 17. 3. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 18. 3. Jules Geburtstagsfeier
Sa. 19. 3. Punkertresen (ab 20:00 Uhr)
(Punk, Crust, Grindcore, und vieles mehr) (ab 20:00 Uhr)
Mo. 21. 3. Anti-Atom- und Klimaschutzplenum (ab 19:00 Uhr)
Di. 22. 3. offener Dienstag ab 19:30 Uhr
(Kicker, Billard, Infoladen, Bibliothek)
Mi. 23. 3. Vortrag: „Tödliche Siege“ und „starke Männer“ – Das Geschichtsbild in den Landser-Heftchen (ab 20:15 Uhr)
Do. 24. 3. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 25. 3. Podiumsdiskussion: „Was bleibt von ’68?“ mit Karl-Heinz Dellwo, Volkhard Mosler und Michael Ramminger (ab 19:00 Uhr)
Sa. 26. 3. Sarahs, Kathys und Mirkos Geburtstagsfeier
Mo. 28. 3. Anti-Atom- und Klimaschutzplenum (ab 19:00 Uhr)
Di. 29. 3. offener Dienstag ab 19:30 Uhr
(Kicker, Billard, Infoladen, Bibliothek)
Mi. 30. 3. Film + Vortrag: „Aghet – Ein Völkermord“ und Vortrag über türkischen Nationalismus (ab 20:00 Uhr)
Do. 31. 3. Plenum (ab 20:00 Uhr)

Mi. 30. Mär.: Film + Vortrag: „Aghet – Ein Völkermord“ und Vortrag über türkischen Nationalismus

Dokumentarfilm von Eric Friedler über den Völkermord an den Armeniern, der während des Ersten Weltkriegs durch die Führung der Jungtürken im Osmanischen Reich veranlasst wurde. Dieser Völkermord wird von der Türkei offiziell geleugnet. Der Film beleuchtet Hintergründe und Beweggründe für dieses Verschweigen historischer Tatsachen und zeichnet den Verlauf des Völkermordes auf der Grundlage zahlreicher historischer Quellen nach. Die Dokumentation entstand 2009 nach mehrjährigen umfangreichen Recherchen.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Mi. 30. Mär. 2011, 20:00 Uhr

Die Veranstaltung fällt wegen Erkrankung des Dozenten aus, wird aber in Kürze nachgeholt.

Mi. 16. Mär.: Dokumentation „Rebellen im Namen der Erde“

[Icon: Volxküche]

Einige Umweltschützer greifen zu radikalen Methoden, um ihre Ziele durchzusetzen: Sie sprengen Biotechniklabore in die Luft, legen Walfangflotten lahm, ketten sich an Bahngleise oder besetzen Bäume. Das macht sie in den Augen des FBI zu Terroristen. Es sieht die Ökokrieger sogar als zweitgrößte Bedrohung nach Al-Quaida. Auf diese Weise machen die FBI-Beamten Stimmung gegen jede Form von Aktivismus und zivilem Ungehorsam.

Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Mi. 16. Mär. 2011, 20:00 Uhr