So. 17. Dezember: Fahrrad-Rundfahrt „Ein Volk, das nicht mehr arbeitet, ist dem Verderben geweiht“

Am 15. Januar 1923 trafen französische Truppen in Witten ein. Zwei Jahre lang besetzten sie die Stadt. Meistens wird das als Dreiklang von Besetzung, Inflation und Hitler-Putsch erzählt. Heute dagegen stehen diejenigen im Mittelpunkt, die am meisten unter der Situation litten, nämlich meist sehr junge, in der Regel ungelernte Arbeiterinnen und Arbeiter. Bürgertum und traditionelle Gewerkschaften nannten sie verächtlich Janhagel. Sie standen der Nation und der bürgerlichen Ordnung antagonistisch gegenüber. Janhagel organisierte sich kaum politisch und handelte nicht strategisch, sondern wollte die konkreten Lebensumstände hier und jetzt verbessern.

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Fr. 8. Dezember: Vortrag: „Quo vadis, Hollywood?“ von Wolfgang M. Schmitt

[Porträt von Wolfgang M. Schmitt; ein junger Mann im Mantel mit Hemd und Krawatte steht in einem Tunnel]

Am 8. Dezember wird Wolfgang M. Schmitt im Kino Endstation in Bochum Langendreer über die Zukunft der Filmindustrie sprechen. Der nun abgeschlossene Streik von Schauspieler:innen und Autor:innen in den USA offenbart viele Herausforderungen der Branche. Neben technischen Entwicklungen beeinflusst isbesondere die Macht der Streamingdienste das Geschehen in Hollywood enorm. Was in der einstigen Traumfabrik los ist und wohin die Reise gehen kann, wir uns Schmitt an diesem Abend erzählen und anschließend mit dem Publikum diskutieren. Vorweg wird ein Überraschungsfilm gezeigt.

Wolfgang M. Schmitt ist insbesondere durch sein YouTube-Format „Die Filmanalyse – Kino anders gedacht“ und den PodcastWohlstand für Alle“ bekannt. Wir freuen uns, ihn im Dezember im Rahmen der Reihe „DIY Ennepe Ruhr“ begrüßen zu dürfen.

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Fr. 8. Dezember 2023, 20:00 Uhr, Bahnhof Langendreer, Kino Endstation (Ticketvorverkauf)

Die Veranstaltung wird vom Ennepe-Ruhr-Kreis gefördert.

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Fr. 24. November: Konzert: Little Brothers

Zwei Porträtfotos von zwei mehr oder weniger jungen, weißen, dunkelhaarigen Männern, die lächeln und jeweils in die Bitte blicken. Zwischen den beiden Fotos steht „Little Brothers“.

Malte und Jules sind zusammen die Little Brothers. Zusammen produzieren sie Soundtracks für Filme, Serien und Werbung. In ihrem Liveprogramm mischen sie ihre Sets vor Ort. Das Duo kombiniert Ambient-, Organic– und Electroklänge. Dabei reicht das Repertoire vom gechillten Lounge– bis tanzbaren Clubsound. Ergänzt wird das ganze durch ebenfalls live gemischte Visuals.

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Fr. 24. November 2023, Einlass 19:00 Uhr

Programm November 2023

Do. 2. 11. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 3. 11. Antifa-Café: Depression und Mobbing (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
So. 5. 11. Brunch (ab 11:00 Uhr)
Di. 7. 11. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 9. 11. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 14. 11. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 16. 11. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Sa. 18. 11. Ein Vortrag von Katharina und Luca zum Thema „DIY“ im Allgemeinen (ab 19:00 Uhr)
Di. 21. 11. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 23. 11. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 24. 11. Konzert: Little Brothers (Einlass 20:00 Uhr)
Di. 28. 11. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 30. 11. Plenum (ab 20:00 Uhr)

Fr. 15. Dezember: Lesung: „Das Ende des Romantikdiktats“ von Andrea Newerla

[Buchcover: Das Ende des Romantikdiktats: Warum wir Nähe, Beziehungen und Liebe neu denken sollten]

Unsere Beziehungen funktionieren häufig nicht mehr: Die Zahl der Single-Haushalte steigt, die Kleinfamilie zerfällt und während uns Hollywood den Glanz der ganz großen Liebe ins Wohnzimmer strahlt, suchen wir mit Dating-Apps, polyamoren oder offenen Beziehungen den neuen Goldstandard für Nähe und Verbindlichkeit. Doch liegt darin wirklich die Erfüllung unserer intimsten Sehnsüchte? Steckt dahinter nicht ein Prinzip, das sich in Zeiten des ökonomisierten Dating-Marktes selbst überholt hat?

[Foto: Porträt Andrea Newerla]

Soziologin Andrea Newerla blickt hinter die Glücksversprechen unserer Zeit, zeigt, was wir eigentlich suchen und warum unsere Beziehungskonzepte nicht wirklich so alternativlos sind, wie sie uns immer scheinen.

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Fr. 15. Dezember 2023, ab 19:00 Uhr

Die Veranstaltung wird vom Ennepe-Ruhr-Kreis gefördert.

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Fr. 13. Oktober: Offener Stammtisch von Die Plattform

[Logo: Die Plattform – anarchakommunistische Föderation]

Im Stress des Alltags und den Anstrengungen der politischen Arbeit kommt entspanntes Beisammensitzen und Plaudern oft zu kurz. Deshalb wollen wir euch als Plattform Ruhr auch in diesem Monat wieder zu einem offenen Stammtisch einladen. Das erste Mal findet dieser dabei statt wie bisher in Dortmund in Witten statt. Genauer gesagt im Sozialen Zentrum Trotz Allem. Wenn ihr Lust habt auf eine lockere Runde in gemütlicher Atmosphäre mit netten Gesprächen und kühlen Getränken dann kommt vorbei. Wir freuen uns auf euch!

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Fr. 13. Oktober 2023, ab 20:00 Uhr

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Sa. 18. November: Ein Vortrag von Katharina und Luca zum Thema „DIY“ im Allgemeinen

Am Ende einer Treppe steht ein Tischfußballtisch („Kicker“). Ein Bein ist abgebrochen und eingeklickt. Offenbar war er schon vorher abgebrochen und mit starkem Klebeband („Gaffa Tape“) notdürftig befestigt. Links steht ein junger Mann mit dem Rücken zur Kamera. Er trägt ein Band-T-Shirt.

Katharina und Luca wollen mit euch DIY (Do It Yourself) erkunden – als Begriff, als Möglichkeit, als Bewegung. Es wird assoziativ, manchmal soziologisch, manchmal persönlich oder flapsig, manchmal witzig und hoffentlich die ganze Zeit unterhaltsam. Wir wollen einen notwendig unvollständigen, aber gut überlegten Input geben und anschließend Probleme erörtern und DIY kritisch beleuchten. Wir kommen aber nicht mit der Abrissbirne, sondern sind kritisch. … weil wir wohlwollend sind! Weil wir die Potentiale und Räume, die DIY eröffnen kann, im Auge haben, wenn wir über Männer, Neoliberalismus und Dreck im DIY herziehen werden. Und wir wollen zum Abschluss gerne mit euch ins Gespräch kommen, denn DIY heißt auch: Die Bühne gehört allen.

Die Veranstaltung wird vom Ennepe-Ruhr-Kreis gefördert.

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Sa. 18. November 2023, ab 19:00 Uhr

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Unser Programm im Oktober 2023

So. 1. 10. Brunch (ab 11:00 Uhr)
Di. 3. 10. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 5. 10. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 6. 10. Antifa-Café: Aktivismus und belastende Erfahrungen (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
Di. 10. 10. Prosfygika – größte besetzte Gemeinschaft in Griechenland (ab 19:00 Uhr)
Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 12. 10. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 13. 10. Offener Stammtisch von Die Plattform (ab 20:00 Uhr)
Di. 17. 10. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 19. 10. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Sa. 21. 10. Trotz-Tanz (Einlass: 18:00 Uhr, Treff°)
Di. 24. 10. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 26. 10. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 31. 10. Küche für Alle (ab 19:00 Uhr)
Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)

Di. 10. Oktober: Prosfygika – größte besetzte Gemeinschaft in Griechenland

Fußballplatz mit vielen Pfützen, im Hintergrund Mehrfamilienhäuser mit Flachdächern

Prosfygika ist eine politische Besetzung und bietet gleichzeitig Wohnraum für 400 bis 500 auf verschiedene Art marginalisierte Menschen. Die wichtigsten Werte der Besetztung sind gemeinschaftliche Verantwortung, Commitment, Kommunikation und die Selbstverteidigung der besetzten Nachbarschaft.

Die Analyse Prosfygikas ist, dass wir unsere Kämpfe verbinden müssen. Innerhalb der Besetzung bedeutet dies eine Ausrichtung nach den Grundbedürfnissen der Bewohner*innen, gleichzeitig wird versucht als Einheit auf die (anarchistische) Szene Griechenlands einzuwirken, aber auch internationale Kämpfe mitzudenken und Verbindungen zu stärken.

Ich würde gerne Prosfygika vorstellen, aber auch in die Diskussion gehen wie wir Kämpfe besser verbinden können.

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Di. 10. Oktober 2023, ab 19:00 Uhr, mit KüfA

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Do. 28. September: Militärputsche im Sahel: Krisenverschärfung oder zweite Dekolonisierung?

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit dem togoischen Journalisten und Aktivisten Rodrigue Ahégo

Traditionell war das Militär neben anderen Repressionsorganen in den Sahel-Ländern meist ein wichtiges Machtinstrument dortiger Autokratien bzw. Fassaden-Demokratien. Doch es scheint sich ein Paradigmenwechsel zu vollziehen: die Militärputsche seit 2020 in Mali, Guinea, Burkina-Faso und zuletzt im Niger richten sich gerade gegen ihre „Auftraggeber“. Und statt dass es in den Ländern zu Protesten gegen die gewaltsame Absetzung formal gewählter Regierungen kommt, werden die Putschisten gefeiert.

Diese Entwicklungen lösen in der vom Westen dominierten „internationalen Öffentlichkeit“ nicht nur Unverständnis aus, sondern auch Befürchtungen vor einer dauerhaften Verschiebung globaler Machtverhältnisse.

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