Fr. 24. Juni: Buchvorstellung: Westtangente und Heusnerviertel

Ein Brennpunkt der Bochumer Stadtgeschichte

[Cover „Westtangente und Heusnerviertel“]

Das Buch handelt von Menschen und Straßen – vor dem Hintergrund, dass Mitte der 80er Jahre in Bochum massive gesellschaftliche Auseinandersetzungen im Rahmen des umstrittenen Baus der Westtangente und dem Abriss des Heusnerviertels stattfanden. Bei der zusammenfassenden Betrachtung des komplexen Themas räumt der Autor mit zahlreichen Mythen und Legendenbildungen auf. Zugleich ergibt sich ein Ausblick auf mögliche künftige Konflikte hinsichtlich des ständigen Anstiegs des Straßenverkehrs im Ruhrgebiet.

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Programm Juni 2022

Do. 2. 6. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 3. 6. Antifa-Café: Offene Diskussion zum Thema Imperialismus mit Übertage (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn der Diskussion ab 20:00 Uhr)
So. 5. 6. Von Frau zu Frau (14:00–17:00 Uhr)
Di. 7. 6. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 9. 6. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Di. 14. 6. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 16. 6. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Das Plenum fällt wegen des Feiertags (Fronleichnam) aus.
Di. 21. 6. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 23. 6. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 24. 6. Buchvorstellung: Westtangente und Heusnerviertel (ab 20:00 Uhr)
Sa. 25. 6. „Wer soll das bezahlen?“ – Wie finanziert man Veranstaltungen? (ab 15:00 Uhr)
So. 26. 6. Von Frau zu Frau (14:00–17:00 Uhr)
Di. 28. 6. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 30. 6. Plenum (ab 20:00 Uhr)

Fr. 3. Juni: Antifa-Café

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

Offene Diskussion zum Thema Imperialismus mit Übertage

Warum fällt Russland in die Ukraine ein? Warum sind EU und USA auf einmal so besorgt um die Opfer von Angriffskriegen? Warum interessiert sich China für Häfen in Griechenland?

Fragen, die auf den ersten Blick einfach zu beantworten sind, doch wenn wir uns die Antworten anschauen, die uns viele Linke und Medien heutzutage geben, „Großmachtstreben“ „Europäische Werte“ „Chinesischer Autoritarismus“, fragt man sich, wo ein eigentlich in der Linken zentraler Begriff geblieben ist: Imperialismus.

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Sa. 14. Mai: Gemütlicher Samstagsbrunch

[Tisch mit veganem Essen und Geschirr]

Wir laden am kommenden Samstag ab 10:00 Uhr zum gemeinsamen Brunchen ins Trotz ein. Bei gutem Wetter und na leckeren Stulle gibt es die Möglichkeit, sich über die kommende Landtagswahl auszutauschen. Es gibt Brötchen, Fladenbrot, Saft und ein wenig Aufstrich. Bringt gerne noch etwas mit. Und sollte die AfD sich nochmal mit einem Infostand nach Witten trauen, laden wir zu einem gemeinsamen Spaziergang ein.

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Sa. 14. Mai 2022, 10:00 Uhr

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Sa. 21. Mai: Zum türkischen Angriffskrieg auf die kurdischen Gebiete

Zum türkischen Angriffskrieg auf die kurdischen Gebiete

In der Nacht vom 17. auf den 18. April startete die Türkei unter dem Namen „Claw-Lock“ eine neue Großoffensive gegen die kurdischen Gebiete im Nordirak. Vor Beginn der Offensive wurden über mehrere Tage hinweg die Zielgebiete breitflächig bombardiert. Es kamen Kampfjets und schwere Artillerie zum Einsatz, Zivilist:innen wurden getroffen, verletzt und getötet. Anschließend wurden türkische Truppen über den Landweg und über Hubschrauber in die Region gebracht. Seither kommt es zu schweren militärischen Auseinandersetzungen zwischen den kurdischen Guerillaeinheiten und dem türkischen Militär. Gleichzeitig finden im Autonomiegebiet Nord- und Ostsyrien permanente Artillerie- und Drohnenangriffe der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Söldner statt.

Wie bei vergangenen Einsätzen der türkischen Luftwaffe in den letzten Jahren werden dabei nicht, wie es von türkischer Seite immer wieder behauptet wird, alleine Stellungen kurdischer Guerillakämpfer:innen bombardiert und zum Ziel von Drohnenangriffen, sondern auch zivile Siedlungsgebiete.

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Programm Mai 2022

Di. 3. 5. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 5. 5. Programm-Plenum (ab 20:00 Uhr)
Fr. 6. 5. Antifa-Café: Hassfabrik Hachenburg – Einem Leuchtturm das Licht ausblasen (ab 19:00 Uhr geöffnet, Beginn des Vortrags ab 20:00 Uhr)
Di. 10. 5. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 12. 5. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Sa. 14. 5. Gemütlicher Samstagsbrunch (ab 10:00 Uhr)
So. 15. 5. Von Frau zu Frau (ab 14:00 Uhr)
Di. 17. 5. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 19. 5. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Sa. 21. 5. Zum türkischen Angriffskrieg auf die kurdischen Gebiete (ab 19:00 Uhr)
Di. 24. 5. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)
Do. 26. 5. Plenum (ab 20:00 Uhr)
Das Plenum fällt wegen des Feiertags (Christi Himmelfahrt) aus.
Di. 31. 5. Offener Dienstag (ab 20:00 Uhr)

Fr. 6. Mai: Antifa-Café

Antifa-Café im Trotz Allem – jeden 1. Freitag im Monat; ab 19:00 Uhr geöffnet; 20:00 Uhr Beginn: Wideystraße 44, 58452 Witten

Hassfabrik Hachenburg – Einem Leuchtturm das Licht ausblasen

„Durch unvergleichbares Engagement von Andreas Schäfer öffnen wir am 3ten Oktober die Pforten einer 200m2 großen Räumlichkeit für Vorträge, Sitzungen, Versammlungen […] und vieles mehr. […] Andreas Schäfer hat uns und damit der AfD, etwas herausragendes erschaffen und viel Geld investiert. Einen Leuchtturm des Widerstandes im Westerwald, ein Zentrum der Aufrechten und der Vernünftigen.“

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Luftbild von Hachenburg aus dem Jahr 2016

Hachenburg (2016)
Fassfabrik am linken Bildrand

Mit diesen Worten bewirbt der extrem rechte AllroundDilettant Justin Cedric Salka die Eröffnung der Fassfabrik im Jahr 2019. Seitdem ist viel passiert. In dem historischen Gebäude, in dem 1942-43 osteuropäische Zwangsarbeiter durch die Nazis drangsaliert wurden, veranstaltete die AfD Westerwald ein „Schlachtfest“ am 9. November, buchte Referent:innen aus dem Umfeld der Identitären Bewegung, des Antaios-Verlag, der Bundes-AfD und bot einen Knotenpunkt für Kameradschafter, Nazi-Parteien und militante Querdenker. Hier laufen persönliche, parlamentarische und gewalterprobte Strukturen zusammen, treffen auf Hasspropaganda, werden finanziell gepusht und radikalisieren sich zunehmend. Ein gefährlicher Cocktail, der in der Hassfabrik produziert wird.

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Fr. 29. April: Martin Seeliger: Soziologie des Gangstarap

Eine blonde Frau (Yolandi Visser) singt in ein Mikrofon. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift „Fuck you you fucking fuck“ und zeigt mit dem rechten Zeigefinger in Richtung Kamera.

Als eines der erfolgreichsten Popmusikgenres bildet Gangstarap gesellschaftliche Konfliktlinien ab, wie kaum eine andere symbolische Ordnung.

Der Vortrag interpretiert das als Ort eines Kampfes um Anerkennung in der postmigrantischen Gesellschaft, Ausdruck kompensatorischer Aufstiegsphantasien und Prekarisierungskritik, Versuch der Aktualisierung hegemonialer Männlichkeit sowie ein Grenzobjekt pluraler Gesellschaften. Das klingt kompliziert, wird aber in der Darstellung verständlich.

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Martin Seeliger ist Sozialwissenschaftler an der Uni Bremen. Er arbeitet zu Themen aus der politischen Soziologie sowie den Cultural Studies.

Fr. 29. April 2022, 20:00 Uhr (Einlass: 19:00 Uhr)

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