Fr. 26. Februar: Schwarzer Tresen

Dass die Wahrheit auch gelebt werden muss – Emma Goldman und der Anarchismus

Emma Goldman -- mugshot from Chicago, Sept 10, 1901
[Icon: mit Essen]

Emma Goldman hinterließ ihren einmaligen Reichtum an gelebter Erfahrung und Theorie. Nicht bloß als Zuschauerin, sondern als scharfe Beobachterin und kämpferische Anarchistin bewegte Goldman sich in einer Zeit, als Europa, Asien und Amerika von Wellen der Revolution und Reaktion erschüttert wurden. Ihr Leben zwischen diesen Zentren war immer wieder eines auf der Flucht: vor antisemitischen Pogromen, vor politischer Verfolgung und staatlichem Terror. Die Erfahrungen in den Kämpfen der US-amerikanischen TextilarbeiterInnen brachten Goldman zu ihren Vorstellungen vom freiheitlichen Sozialismus, und entsprechend wurde sie zur bekannten Aktivistin und Agitatorin der ArbeiterInnenbewegung. Später verlagerte Goldman ihren Schwerpunkt auf andere Kampffelder. Befreiende Momente suchte sie nicht in Parteien und auch nicht in der Masse, sondern im kreativen Potential, das erst noch von den gemeinschaftlich handelnden Individuen zu erschaffen ist.

Ihre provozierenden Thesen werden vorgestellt, im Zusammenhang mit Goldmans Biographie. Denn ihr Leben folgte dem von ihr selbst formulierten Grundsatz, „dass die Wahrheit, wenn sie einmal erkannt wurde, auch gelebt werden muss und ihr Wesen nicht nur theoretisiert werden darf“.

Fr. 26. Februar 2016, 19:00 Uhr, mit Essen

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Fr. 26. Juni: Schwarzer Tresen: Anarchie und Film

[Icon: mit Essen]

Welche Regisseure haben sich als Anarchisten verstanden und das im Film auch zum Ausdruck gebracht? Bei Einigen werden Anarchisten am Rande erwähnt und deutlich positiv dargestellt. Andere bringen durch ihre regisseurische Arbeit anarchische Filme hervor. Die Freiheit lässt sich in diesem künstlerischen Medium einfacher darstellen als in der Realität verwirklichen. Dabei kann auf Satire oder Provokation nicht verzichtet werden.

Wir schauen in einige Filmbeispiele hinein und erwarten von euch Tipps für weitere anarchische Filme.

Fr. 26. Juni 2015, 19:00 Uhr, mit Essen

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Fr. 24. April: Schwarzer Tresen: 5 Stunden sind genug

Week-end pleasure
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Fast täglich drohen „Arbeitgeber“ und Politiker mit längerer täglicher und Lebens-Arbeitszeit – und das angesichts massenhafter Arbeitslosigkeit. JedeR weiß im Grunde, dass im 21. Jahrhundert längst nicht mehr die Arbeitskraft aller gebraucht wird, um die Menschheit mit allen lebensnotwendigen Gütern zu versorgen. Wirtschaftswissenschaftler prognostizieren heute, dass in absehbarer Zukunft im Grunde nur noch ein Fünftel der Arbeitskraft benötigt wird. Die immens gestiegene Produktivität könnte also – eine vernünftige Gestaltung der Ökonomie vorausgesetzt – schon heute die Erfüllung eines uralten Menschheitstraumes von einem Leben ohne pausenlose Maloche möglich machen.

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So. 5. April: Sonntagscafé

Les salons au XVIIIe siècle - Histoire Image

Du liest gerne und viel?
Du bist politisch interessiert?
Du kannst dir vorstellen eine Bibliothek mitzugestalten?
– Dann bist Du bei uns genau richtig!

Jeden ersten Sonntag im Monat lädt das Team der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten ein, gemeinsam mit allen Interessierten über die in der Bibliothek vorhandene oder gewünschte Literatur, die lokale und globale Situation sowie allgemeine gesellschaftliche Themen zu sprechen und sich zu informieren.

Für die Zukunft sind Lesungen, Vorträge und Workshops (Schreibwerkstatt u. ä.) geplant. Aber auch alltägliche Arbeit und Organisation einer alternativen Bibliothek liegen uns am Herzen.

So. 5. April 2015, 15:00 Uhr

Fr. 16. Jan.: Vortrag mit einem Mitglied des Übersetzungskollektivs des CrimethInc.-Buchs Work

[Buchcover: Work]
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Warum müssen wir, trotz all des technischem Fortschritts, mehr arbeiten als je zuvor? Wie kommt es, dass je härter wir arbeiten, wir letztendlich im Vergleich zu unseren Bossen umso ärmer werden? Warum konzentrieren sich die Leute einzig darauf, ihre Jobs zu retten, wenn die Wirtschaft zusammenbricht – obwohl eigentlich von vornherein keine_r die Arbeit mag? Kann der Kapitalismus ein weiteres Jahrhundert der Krisen überstehen?

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Gustav-Landauer-Bibliotheks-Neueröffnungs- und Trotz-Allem-Geburtstagswochenende

Logo Gustav-Landauer-Bibliothek

Nahezu unbemerkt von der Weltöffentlichkeit vollzieht sich in diesem Jahr in Witten ein Ereignis von historischer Bedeutung – das Trotz Allem wird 15 Jahre alt. Wer hätte das gedacht? Einige verarbeiten noch immer ihren Kater von der Eröffnungsparty und jetzt soll das schon 15 Jahre her sein?

Wir nehmen dieses Ereignis zum Anlass Euch zu einem gesellschaftlichen Mega-Event einzuladen: dem Gustav-Landauer-Bibliotheks-Neueröffnungs- und Trotz-Allem-Geburtstagswochenende. Kein Spaß! An gleich zwei Tagen, dem 6. und 7. Dezember 2014, bieten wir Euch die Gelegenheit, das Trotz mal wieder zu besuchen und unsere neu gestaltete Gustav-Landauer-Bibliothek in Augenschein zu nehmen. Am Samstag und Sonntag werden uns Gustav-Landauer-Spezialist*innen in den neuesten Forschungsstand zu unserem Bibliotheks-Namensgeber einführen.

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Sa. 29. Nov.: Pyjama- und Trashfilmabend

Boom mike

Kramt eure Schlafanzüge raus! Am 29. November wollen wir eine Pyjamaparty steigen lassen und zeigen zu Diskussionszwecken außerdem Ausschnitte aus diversen Trash-Filmen. Der Spaß beginnt ab 20:00 Uhr und wer mag, ist natürlich herzlichst dazu eingeladen, im Pyjama zu erscheinen. Wer keinen solchen präsentieren will, darf aber auch anders gekleidet auftreten.

Was die Verpflegung betrifft, so wird themenspezifisch für Knabberzeug gesorgt.

Wir freuen uns auf einen geselligen und friedvollen Abend.

Sa. 29. Nov. 2014, 20:00 Uhr

Fr. 28. Nov.: Schwarzer Tresen: Buchvorstellung: Bernd Drücke: Anarchismus hoch 2

Soziale Bewegung, Utopie, Realität, Zukunft

Bernd Drücke LiMesse 2014

Bernd Drücke auf der LiMesse 2014

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Ein Teil der in diesem Sammelband abgedruckten Interviews wurde – zwischen Oktober 2007 und November 2013 – in der Graswurzelrevolution veröffentlicht. Sie wurden für dieses Buch aktualisiert und um weitere Fragen und Antworten erweitert. Die Interviewten stehen libertär-sozialistischen Ideen nahe. Trotzdem richtet sich dieses Buch nicht nur an Anarchistinnen und Anarchisten. Ich hoffe, dass die Gespräche spannend für alle Menschen sind, die neugierig auf emanzipatorische, vom Mainstream abweichende Ideen sind. Denn die Fragen, um die es hier geht, betreffen alle. Wie kann die Menschheit die Herrschaft abschütteln? Wie können wir jegliche Form von Ausbeutung des Menschen durch den Menschen überwinden und die Zerstörung der ökologischen Lebensgrundlagen stoppen? Wie kann eine nicht-kapitalistische Gesellschaft organisiert werden, die auf Gegenseitige Hilfe, Freie Assoziation, Selbstverwaltung und ein menschengerechtes und naturnahes Leben ohne Chef und Staat aus ist?

Fr. 28. Nov. 2014, 19:00 Uhr, mit Essen

Das Buch und der Vorgänger in der Gustav-Landauer-Bibliothek Witten