Mi. 20. Apr.: Lesung: Terry Pratchett: Gevatter Tod

Ein Scheibenwelt-Roman

[Zeichnung: Tod mit Kätzchen und Rattentod]

Tod mit Freunden

Die menschliche Gestalt der „anthropomorphen Personifizierung“ Tod bewirkt dessen Interesse am menschlichen Wesen. Um dieses zu studieren, adoptiert er ein kleines Mädchen und lässt es in seiner Domäne aufwachsen. Als Mann für das Mädchen sucht er in diesem Roman einen Lehrling und findet ihn in Mort, einem schmächtigen, rothaarigen Sohn eines Bauern, den kein anderer Lehrmeister haben will. Tod unterrichtet ihn in seinem „Handwerk“, und Mort macht seine Sache anfangs auch gut. Aus dem vormaligen Tollpatsch wird ein Mensch, der sich zu helfen weiß. Tod nutzt die Gelegenheit, einen Stellvertreter zu haben, um weitere Studien des menschlichen Wesens auf der realen Scheibenwelt zu treiben. Doch dann greift Mort in den Lauf der Geschichte ein und bringt damit die ganze Scheibenwelt in Gefahr.

Text: CC-BY-SA Wikipedia

Mi. 20. Apr. 2011, 19:00 Uhr

Mi. 13. Apr.: Film(ausschnitte) + Diskussion: „Schrei im Dezember – die Revolten in Griechenland im Dezember 2008“

[Icon: Rauchverbot]
[Icon: Volxküche]

Nachdem wir uns bisher mit etwas weiter zurückliegenden sozialen Kämpfen beschäftigt haben, zeigen wir in der Reihe „Facetten des Widerstands“ am 13. April, dass es auch in der jüngsten Geschichte Situationen mit vielen Parallelen zu denen der 1960er-Jahre gibt. Am Abend des 6. Dezembers 2008 wird in Griechenland der 15-jährige Schüler Alexandros Grigoropoulos von der Polizei erschossen. Die darauf folgenden Straßenkämpfe erschüttern das Land noch bis zum Jahreswechsel. Welche Hintergründe und Anknüpfungspunkte hatten die gewaltsamen Auseinandersetzungen? Wogegen richteten sie sich? Darum soll es an diesem Abend, wie gewohnt, mit Filmdokumenten und einer Diskussion gehen.

Mi. 13. Apr. 2011, Beginn 19:30 Uhr

Bei der Veranstaltung herrscht Rauchverbot. Es wird eine Vokü (kostengünstiges veganes Essen) angeboten.

Buchempfehlung:

[Cover: We are an image from the future]

A. G. Schwarz, Tasos Sagris, Void Network (Hg.):
We are an image from the future
the Greek revolt of December 2008
AK Press, 2010, ISBN 9781849350198, englisch

Ausleihbar in der Gustav-Landauer-Bibliothek im Infoladen. (Signatur: „gesc-grie-1“)

Regelmäßige Anti-Atom-Veranstaltungen in Witten

[Icon: Anti-Atom-Sonne]

Bis auf weiteres finden regelmäßig folgende Anti-Atom-Veranstaltungen in Witten statt.

Tag / Zeit Veranstaltung Ort
Mo. 18:00–18:30 Uhr Mahnwache Rathausplatz
Mo. ab 19:00 Uhr Anti-Atom- und Klimaschutzplenum Trotz Allem
Sa. 11:00–12:00 Uhr Mahnwache Platz vor Stadtgalerie

Das Anti-Atom- und Klimaschutzplenum hat eine Mailingliste „energieplenum-witten“.

Infos zu Veranstaltungen außerhalb Wittens findet ihr bei .ausgestrahlt.

Volkhard Mosler am 25. März im Trotz Allem

Neben Karl-Heinz Dellwo und Michael Ramminger konnte nun auch der Frankfurter Soziologe Volkhard Mosler für die Podiumsdiskussion zum Thema „Was bleibt von ’68“ am 25. März 2011 gewonnen werden. Mosler (Jg. 1943) war von 1963 bis 1969 im Vorstand des Frankfurter SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) und kannte Rudi Dutschke persönlich. Zudem war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am berühmten Frankfurter Institut für Sozialforschung.

Mo. 21. Mär.: Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!

Harrisburg 1979, Tschernobyl 1986, Fukushima 2011 – wann wird man je verstehen?

Furchtbare Berichte und Bilder aus Japan erschüttern die Menschen in der ganzen Welt. Nach dem Erdbeben und dem Tsunami stehen die Menschen in Japan nun hilflos der atomaren Bedrohung gegenüber. Millionen von Menschen sind davon bedroht. Eine Flucht ist unmöglich. Stündlich treffen neue Meldungen über das wachsende Ausmaß der Katastrophe ein. Und mit jeder Meldung wird deutlicher: Diese Technologie ist nicht beherrschbar – sie ist zerstörerisch.

[Icon: Anti-Atom-Sonne]

Fukushima ist überall, kann überall in jedem Moment eintreten. Jahrelang wurden die Atomkraftwerke in Japan zu den sichersten in der ganzen Welt erklärt. Noch immer erzählt uns die Atomlobby in der Bundesrepublik, dass die Atomkraftwerke in Deutschland sicher seien. Seit 40 Jahren mahnt die Anti-AKW Bewegung den Ausstieg aus einer Technologie an, die nicht beherrscht werden kann. „Eine Technik wie Atomkraft, die hundertprozentige Sicherheit erfordert, entspricht nicht dem Maß des Menschen“ erklärt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschland, Nikolaus Schneider.

An 450 Orten gingen am Montag den 14. März 2011 mehr als 100.000 Menschen gegen Atomkraft auf die Straße. Die Bundesregierung hat aufgrund der Proteste die Laufzeitverlängerung für drei Monate auf Eis gelegt. Es kommt jetzt darauf an, mit Protesten dafür zu sorgen, dass die Laufzeitverlängerung zurückgenommen und die Atomkraftwerke abzuschalten.

In großer Betroffenheit über die Ereignisse in Japan und mit dem festen Willen, gemeinsam dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, rufen wir zum Protest auf:

Montag, 21. März
18.00–18.30 Uhr
Rathausplatz in Witten