Schwarzer Tresen – Religionskritik aus anarchistischer Sicht

Religion ist in unserer ach so säkularisierten Gesellschaft allgegenwärtig! Am Beispiel des allgemeinen Erziehungsalltags in konfessionellen Kindergärten und Schulen und selbst in staatlichen Einrichtungen werden wir von religiösen Vorstellungen geprägt. Selbst bei der Berufswahl, z. B. im sozialen Bereich, ist die religiöse Zugehörigkeit beziehungsweise Konfession oft ausschlaggebend, um überhaupt eine Arbeitsstelle zu bekommen. Obwohl diese konfessionellen Einrichtungen zum Großteil von Steuergeldern finanziert werden, nehmen sich die kirchlichen Träger das Recht heraus, ihre moralische Autorität derartig auszuspielen, dass sie bis in die Privatsphäre des/der Einzelnen hinein reicht. (Aktuelles Beispiel: Abtreibungsaffäre im Katholischen Krankenhaus in Köln)

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Vorschau Mai

Blockupy 2013 – Widerstand im Herzen des Europäischen Krisenregimes

Im Mai letzten Jahres legte der Staat eine ganze Stadt mitten in der Bundesrepublik lahm: Frankfurt. In der ganzen Stadt herrschte Demonstrationsverbot, die Polizei blockierte alle Straßen. Der Grund: Blockupy 2012. Tausende von Menschen hatten angekündigt, gegen die Europäische Kürzungspolitik auf die Straße zu gehen und die EZB blockieren zu wollen. Sie kamen und hinterließen eine klare Botschaft: Wir werden uns der Abschaffung demokratischer Rechte nicht beugen. Wir nehmen unsere Rechte war. Tausende blockierten, Zentausende demonstrierten. Blockupy war ein Erfolg für Widerstand in der BRD und ein Armutszeugnis für den Staat mit Protest umzugehen.

Blockupy* ruft auch in diesem Jahr zu europäischen Tagen des Protestes in Frankfurt am Main gegen das Krisenregime der Europäischen Union auf. Am 31. Mai und 1. Juni 2013 soll der Widerstand gegen die Verarmungspolitik von Regierung und Troika – der EZB, der EU-Kommission und des IWF – in eines der Zentren des europäischen Krisenregimes tragen: an den Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB) und vieler deutscher Banken und Konzerne – den Profiteuren dieser Politik.

Auch in NRW wird mobilisiert, damit der Protest noch breiter, größer und bunter wird, als im letzen Jahre. Am 11.05. wird es eine Mobilisierungsdemo in Köln geben. Viele von uns fahren Ende Mai nach Frankfurt. Blockaden, Caremob, Tanzblockaden, Demos – alles wird dabei sein und auch Du kannst mitmachen!

Infos zu Blockupy:
blockupy-frankfurt.org

Dazu gibt es am 6.5. um 19 Uhr im Trotz allem eine Infoveranstaltung. Wir wollen mit Euch darüber reden, was Blockupy will und wie wir uns daran beteiligen können. Wir wollen Aktionen vorstellen und planen. Und wir werden eine Diashow mit Bildern aus dem letzten Jahr zeigen.

Seid dabei, wenn es auch 2013 wieder heißt: Blockupy EZB! Kapitalismus blockieren!

Tag der Befreiung!!!!

Am 8. Mai 2013, wollen wir Antifaschist_innen unterschiedlicher Spektren in Witten zusammenbringen um gemeinsam den 69. Jahrestag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands zu begehen. Treffpunkt ist der Wittener Hbf um 17 Uhr!

Der 8. Mai 1945 steht für die militärische Zerschlagung des Nationalsozialismus und markiert damit den Sieg in dem von Deutschland entfachten Weltkrieg, welcher über 60 Millionen Menschenleben kostete.
Der 8. Mai steht auch symbolisch für die Befreiung der wenigen Überlebenden der Konzentrationslager, die dem deutschen Vernichtungswahn entkommen konnten, dem neben 6 Millionen Juden auch Sinti & Roma, Behinderte, politische Gegner, Homosexuelle und andere Menschen zum Opfer fielen.
Dieser Tag soll Anlass sein all denjenigen zu danken, die mithalfen die Befreiung von der NS-Herrschaft durchzusetzen – der Roten Armee, den West-Alliierten und ihren Verbündeten, sowie den Widerstand leistenden Partisan_innen überall in Europa- und all denjenigen zu gedenken, die Opfer des faschistischen Terrors wurden.
Die erst im November des Jahres 2011 aufgeflogenen Morde an mindestens 10 Menschen durch Mitglieder des „Nationalsozialistischen Untergrund“ und die undurchsichtigen Verstrickungen staatlicher Behörden mit ihnen zeigen, dass noch lange kein Schlussstrich unter die Aufarbeitung von Deutschlands faschistischer Vergangenheit gezogen werden kann und darf!
Neben dem Aufkommen der neuen Partei „Die Rechte“, deren Führungsriege in NRW sich aus Mitgliedern der verbotenen Nazi-Kameradschaften zusammensetzt und den altbekannten Hetzer_innen aus der Pro-Bewegung und der NPD, sollte auch vor allem die aktuelle Mobilmachung von bürgerlichen Politiker_innen und Medienvertreter_innen gegen Asylsuchende -insbesondere gegen Menschen aus Osteuropa- die mit kaum kaschiertem Rassismus ethnischen Gruppen bestimmte negative Eigenschaften zuschreibt, für uns alle Anlass sein die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis, ihrer propagandistischen Vorbereitung und ihrer militärischen Beendigung wachzuhalten und sich dem neuen Rechtsruck konsequent entgegenzustellen!
Mit den Feierlichkeiten zum 8. Mai 2013 in Witten wollen wir den „Tag der Befreiung“ stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken und unseren Befreier_innen überall auf der Welt danken. Der Tag ist für uns nicht nur Anlass zum Gedenken an die Opfer sondern auch Anlass zur Freude und daher ein Grund zum Feiern(siehe Rückseite). Die Erinnerung an den 8. Mai 1945 soll darüber hinaus dazu anregen nicht nur im bloßen Gedenken zu verharren, sondern sich aktiv im Kampf gegen Nazis und alle anderen Rassist_innen und Antisemit_innen zu engagieren. http://antifawitten.blogsport.de

Um 20 Uhr wird es ein Konzi im Treff mit Lena Störfaktor, Guts Pie Earshot und Operation Semtex geben.

ALERTA ALERTA ANTIFASCISTA

Programm April 2013

12.04. Grenzfrei lädt ein!

Mit Vorträgen und Filmausschnitten will die Gruppe Grenzfrei den Gästen des Abends einen Einblick sowohl in ihre Arbeit als auch in die problematische Lebenssituation von Geflüchteten in- und außerhalb von Europas Grenzen geben. 
Es wird eine Vokü (günstig+vegan) angeboten.

19.04. Spieleabend + Kickerturnier

Lustiger Spieleabend mit einigen ausgewählten Brett- und
Gesellschaftsspielen. Billiard und Tischtennis, sowie ein Kicker stehen natürlich auch zur Verfügung. Gerne dürft ihr eigene Spiele mitbringen.

20.04. Cocktailabend – Soli fürs Trotz

Das Trotz braucht Geld! Dafür veranstalten wir einen Soli-Abend. Der Erlös fließt in anstehende Verbesserungen am Laden. Frei nach dem Motto: Sauf‘ dir das Trotz schön!

26.04 Schwarzer Tresen

Vortrag zur gegenwärtigen Situation in Griechenland

In den vergangenen Jahren richtete sich der Blick der anarchistischen Bewegung immer wieder nach Griechenland. Die von den Massenmedien in Deutschland oft als „faule Griechen“ beleidigten Menschen kämpfen täglich gegen die Verschärfung des kapitalistischen Systems infolge der Sparmaßnahmen im Sozial- und Gesundheitswesen. Immer wieder gibt es Generalstreiks und Demonstrationen im ganzen Land. Bilder von Straßenschlachten verdeutlichen die Wut der Menschen über die bestehenden Verhältnisse.
Wie sieht der Widerstand der anarchistischen Bewegung in Griechenland aus und in welcher Situation befindet sie sich? Wie wird auf die Pogrome gegen Migrant_Innen und das Erstarken der nationalsozialistischen Partei „Goldene Morgendämmerung“ reagiert? Welche Folgen hatte der von einem Polizisten verübte Mord an dem 15jährigen Alexandros Grigoropoulos? Gibt es einen Aufbau von Alternativen zum herrschenden Kapitalismus? Wie sieht die Geschichte der anarchistischen Bewegung in Griechenland aus?
Die Anarchistische Gruppe Östliches Ruhrgebiet versucht, einen kurzen Überblick über die Ereignisse in Griechenland zu geben. Darüber hinaus wollen wir Spenden sammeln, um die anarchistische Bewegung in Griechenland gezielt zu unterstützen. Geld, welches alleine wegen der hohen Repressionskosten und aufgrund der vielen eingesperrten Genoss_Innen dringend benötigt wird.
Es wird eine Vokü (günstig+vegan) angeboten.

27.04 ‚Der amerikanische Vater‘

Die beliebte US-Serie ist ein Meilenstein der kritischen Fernsehkultur. Beim gemeinsamem Über-Leinwand-Glotzen wollen wir rausfinden, ob das stimmt. Essen und Popcorn gibt es auch. Und Cola.

28.04 Frauencafé

Wir wollen ein regelmäßiges Frauencafé im Trotz etablieren. Um Ideen zu sammeln und uns auszutauschen, laden wir euch zum Gründungstreffen ein. Hier kann sich jede von euch mit ihren Wünschen einbringen.

Sa. 16. Mär.: Werwolf-Spieleabend

Werwolf

Werwölfe

Es war Nacht, als die graußige Tat in dem kleinem Dorf geschah. Ein brutaler Mord! Doch welcher Dorfbewohner ist zu so einer schrecklich Tat nur fähig? Niemand will es gewesen sein. Nur das Mädchen hat den Täter gesehen und erzählt von schrecklichen Ungeheuern, die wie Wölfe heulen. Wird man ihr glauben? Wird sich der Hauptmann als vertrauenswürdig erweisen? Jede Nacht ein neues Opfer! Jeden Tag ein neuer Sündenbock!

Kennst du des Rätsels Lösung? Dann komm am 16. März um 19:00 Uhr ins Trotz Allem.

Sa. 16. Mär. 2013, 19:00 Uhr

So. 24. Mär.: Kost-Nix-Trödelmarkt

Flea Market Skipton

Kost-Nix-Trödelmarkt! Lust auf Trödelmarkt? Keine Lust auf Trödelmarkt?

Bei uns erlebst du einen ganz besonderen Trödelmarkt. Hier kannst du stöbern ohne zu verhandeln, denn unsere Preise stehen bereits fest. Jedes Teil kostet genau 0,– €. Wir bieten alles was ein Trödelmarkt sonst auch bietet nur umsonst und das indoor. Also kommt zahlreich am 24. März 2013 ins Trotz Allem und schaut euch entspannt um. Für Kaffee und Kuchen ist auch gesorgt.

So. 24. Mär. 2013, 11:00 Uhr

Fr. 15. Mär.: Grenzfrei lädt ein

[Foto: Grenzfrei T-Shirts]
[Icon: Volxküche]

Mit Vorträgen und Filmausschnitten möchte die Gruppe Grenzfrei den Gästen des Abends einen Einblick sowohl in ihre Arbeit als auch in die prekäre/problematische Lebenssituation von Geflüchteten inner- und außerhalb von Europas Grenzen geben. Zu Beginn der Veranstaltungsreihe am 15. März soll ein Überblick über die Situation der Geflüchteten in Calais (Frankreich) in Form eines Vortrages und Ausschnitten aus einem französischen Spielfilm aus dem Jahr 2009 vermittelt werden. Dazu werden kostengünstig vegane Speisen und Getränke angeboten.

Fr. 15. Mär. 2013, 19:00 Uhr

Empfehlung: Punk‘n’Rap

Die neue Veranstaltungsreihe im Treff° wird alle drei Monate lokale und regionale Vertreter des Punk und Rap auf die Bühne holen. Gerne gesehen sind dabei vor allem auch Künstler*innen mit wenig oder ohne Bühnenerfahrung, die hier eine erste Auftrittsmöglichkeit bekommen sollen. Alle Gäste werden um einen Eintrittspreis von 3€ gebeten. Die Eintrittsgelder der Veranstaltung werden (abzüglich der anfallenden Kosten) dem soziokulturellem Zentrum Trotz Allem und der Gruppe Grenzfrei Witten gespendet.

Es treten auf:

Sa. 9. Mär. 2013, 20:00 Uhr, Treff°, Eintritt 3,– € (gerne mehr Spenden

Offener Brief vom Sozialen Zentrum, Bochum, und Trotz Allem, Witten, an „Back Up – Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt“ als Reaktion auf eine Veranstaltungsanfrage in unseren Räumen

Liebes Back UpTeam,

hiermit antworten wir auf Ihre Raumanfragen für Infoveranstaltungen in unseren Zentren.

Wir finden es sehr begrüßenswert, dass es eine Beratungsstelle für Betroffene von rechter Gewalt mittlerweile auch in Westfalen gibt, und halten diese für absolut notwendig. Dennoch haben die Plena unserer Zentren entschieden, dass eine Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle Back Up zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich ist. Aktuell können wir den Menschen, die unsere Räumlichkeiten nutzen, nicht vorbehaltlos empfehlen, sich an Back Up zu wenden.

Das liegt vor allem an bisher weder korrigiert noch richtiggestellten Äußerungen eurer wissenschaftlichen Leiterin Claudia Luzar, die sie zum Jahreswechsel in einem offenen Brief „an Neonazis, deren Gegner, Politiker, Polizei, Justiz und Medien“ formulierte. Alleine das Ansinnen, sich scheinbar gleichberechtigt an Neonazis und ihre Gegner*innen zu wenden, widerspricht der von Ihnen behaupteten Parteilichkeit für Betroffene von rechter Gewalt. Implizit redet Back Up damit außerdem der wissenschaftlich hoch umstrittenen Extremismustheorie das Wort, die nicht zuletzt rechte Gewalt aus der sogenannten Mitte der Gesellschaft verharmlost. Wir sind der Überzeugung, dass Back Up damit dem Kampf gegen Neofaschismus und rechte Gewalt ernsthaften Schaden zugefügt hat. Der Sinn einer solch allgemein unverbindlichen Ansprache „an alle“ erschließt sich uns nicht und hat uns in seiner offensichtlichen Naivität stark verblüfft.

In unseren Augen ist es ein No-Go, dass ausgerechnet eine Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt Neonazis Tipps gibt, wie sie Menschen besser davon überzeugen könnten, „dass ihr politischer Weg der richtige ist“. Eine Beratungsstelle, die den Eindruck erweckt, nun auch Politikberatung für die neofaschistischen Täter*innen zu leisten, ist unserer Meinung nach keine gute Ansprechpartnerin für von Neonazi-Gewalt Betroffene.

Von einer Beratungsstelle, die wir Menschen in unserem Umfeld empfehlen können, erwarten wir, dass sie tatsächlich parteiisch und solidarisch mit den Betroffenen rechter Gewalt ist. Der von Claudia Luzar ausgesprochene Rat an die Neonazis, sie sollten doch „ihre demokratischen Möglichkeiten“ nutzen, steht im krassen Widerspruch dazu. Er wirkt außerdem gefährlich naiv. In Dortmund kann man gerade den Versuch der verbotenen Kameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ beobachten, ihre Strukturen in die Partei „Die Rechte“ zu überführen, um das Verbot der Gruppe auszuhebeln. Ist das eine „solche demokratische Möglichkeit“ die Claudia Luzar meint?

Wir erwarten außerdem, dass eine Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass sie nicht nur die Gewalt der Neonazis ablehnt, sondern auch deren autoritäre, rassistische und menschenverachtende Ideologie, die sich dann in dieser Gewalt manifestiert. Das Gegenteil ist in dem zum Jahreswechsel von Back Up veröffentlichten offenen Brief zu entnehmen. Indem Claudia Luzar die Aktivitäten der Neonazis mit der Floskel „ihr politischer Protest” zusammenfasst, verharmlost sie das rassistische und menschenverachtende Programm der militanten Rechten in nicht hinzunehmender Weise.

Weiter fordert Claudia Luzar von Nazi-Gegner*innen in dem Brief pauschal, sich „nicht von Neonazis provozieren“ oder sich „zu Gewalt hinreißen“ zu lassen. Implizit unterstellt sie damit Antifaschist*innen eine latente Gewaltbereitschat und rät den Gegner*innen der Neonazis, lieber „Opfer“ zu werden, als antifaschistischen Protest auf die Straße zu tragen und sich gegen Angriffe von Nazis zu wehren. Diese Äußerung kann als Delegitimierung der Selbstverteidigung bei Nazi-Übergriffen verstanden werden. Dabei ist das Anwenden von Gewalt in Notwehr-Situationen sogar gesetzlich erlaubt – natürlich auch bei Nazi-Übergriffen. Eine pauschale Aufforderung, auf das Notwehrrecht bei militant rechten Angriffen zu verzichten, halten wir für nicht sachgerecht und sogar gefährlich.

Dass Claudia Luzar weiter pauschal und ohne Ansehen des Einzelfalls Betroffenen rechter Gewalt empfiehlt eine Strafanzeige bei der Polizei zu stellen, ist ein weiterer Grund für uns, in Frage zu stellen, ob Back Up eine unabhängige Beratung bieten kann. Schließlich sind unabhängige Beratungsstellen doch gerade auch als Anlaufstelle für jene gedacht, die sich aus unterschiedlichen Gründen nicht bei der Polizei melden wollen oder können – zum Beispiel für Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere, die eine Abschiebung befürchten müssen. In solchen Fällen ist es Aufgabe der Beratungsstelle, ganz individuell zu klären, ob bzw. wie vermieden werden kann, dass ein Gang zur Polizei noch größere Probleme für die von einem Nazi-Übergriff Betroffenen mit sich bringt. Ähnlich sieht es bei Betroffenen aus, die selbst schon einmal Opfer von Polizeigewalt geworden sind. Die Beratungsstelle sollte es auch geben, damit diese Menschen eine vertrauenswürdige Ansprechpartnerin außerhalb der Polizeibehörden haben, Die von Claudia Luzar verbreiteten und von der Beratungsstelle bis heute nicht richtig gestellten Empfehlungen lassen uns ernsthaft daran zweifeln, ob Back Up dem Anspruch einer auch von Polizei- und Strafverfolgungsbehörden unabhängigen Beratung noch gerecht werden kann.

Diese massive Kritik an den von Claudia Luzar zum Jahreswechsel verbreiteten Empfehlungen ist bereits vor mehr als einem Monat in ähnlicher Form von verschiedenen Initiativen gegen Rechts formuliert worden. Wir sind sehr enttäuscht darüber, dass Back Up sich bis heute nicht öffentlich dazu verhalten hat. Für uns steht außer Frage, dass Back Up die Positionen in den genannten Punkten glaubhaft korrigieren muss, bevor wir in Erwägung ziehen können, die Beratungsstelle den in unseren Räumen verkehrenden Menschen vorbehaltlos zu empfehlen.

Mit freundlichen Grüßen

Soziales Zentrum und Trotz Allem